WICHTIGSTES „MÖBELSTÜCK“
 
 
Sobald ein Mann zur Reife kommt,
ihm sein eig'ner Hausstand frommt,
weiß er, es fehlt zu seinem Glück,
ein ganz bestimmtes „Möbelstück“.
 
 
Leicht vermag er zu verzichten,
ein Wasser-Hochbett zu errichten;
denn auf einfachsten Matratzen,
lässt es sich phantastisch ratzen.

 
Ein Kleiderschrank ist überflüssig,
der Kleider ist Mann überdrüssig,
man trägt im Trend nur blaue Jeans,
folgt nicht verrückten Mode-Spleens.

 
Die Pullis und die paar Klamotten,
packt man in Tüten wegen Motten;
die Schuhe stellt man vor die Tür,
schon wegen dem Geruchs-Gespür.

 
Der Kühlschrank wär’ bedeutungsvoll,
gehörte also doch zum Soll,
allein nur wegen kalter Bierchen,
obwohl sie Gift sind für die Nierchen.

 
Was müsste in den Wohnraum rein,
um für den Mann genehm zu sein ?
Ein riesenhafter Flachbildschirm,
der macht zum Fußballwissen firm.

 
Denn eines müssen Männer wissen,
was läuft hinter den Kulissen,
im Fußballsport von Rom bis Riga -,
besonders in der Bundesliga.

 
Wichtiger noch sind Musikboxen,
möglichst groß wie Zuchtpreis-Ochsen,
damit Mann mit Musik-Gewalt,
die Nachbarn dröhnend überschallt.

 
Mehr braucht er nicht zu seiner Freud’,
ein Mehr hat Männer meist’ gereut,
weil jedes Möbel muss man pflegen,
Staubtücher hin und her bewegen.

 
Ein einzig’ „Möbel“ pflegt sich selber,
wär’ es auch brauner, oder gelber,
die sorgsam fleißig Ausgesiebte -,
die Frau, die Freundin, die Geliebte.

 
 
Ein solches „Möbelstück“ im Haus,
in Form von einer schicken Maus,
steht jedem Männerhaushalt gut;
ist dessen schönstes Attribut.

 
Es pflegt sich selbst wie den Besitzer,
es dient als Dämpfer und Erhitzer -;
es gilt als tollstes „Allzweckmöbel“,
vom Präsidenten bis zum Pöbel.

 
Drum seh’ der Man mit viel Bedacht,
dass er beim Kauf nicht Fehler macht;
ein gutes Weib als „Bestes Stück“,
gewährleistet des Haushalts Glück.