DIE NACHBARIN

Neulich hatte ich die Freude,
dass am nahen Wohngebäude,
ich überraschend klingeln musste,
weil ich nicht die Uhrzeit wusste.

Die Tür ging auf und es stand drin,
die junge, schöne Nachbarin -;
sie hielt zwar züchtig sich bedeckt,
doch war die Fleischeslust geweckt.

Ihres Leibes Formenschwall,
erregte meinen Widerhall -;
sie wedelte mit ihren Hügeln,
kaum konnt' ich's Begehren zügeln.

Als ich nach der Uhrzeit fragte,
sie ein Unwohlsein beklagte,
hilfreich stützt’ ich sie zum Bette,
  sie flüsterte: „Ich heiß’ Anette !“

„Angenehm -, Johannes Schulz -;
darf ich befühlen ihren Puls ?
Ich glaub’, Madam, sie haben Fieber,
übrigens -, ich bin ein Lieber !“


Dann maß ich ihre Temperatur,
doch sie war hitzig von Natur,
der Thermometer zeigte an,
dem Mädel fehlte nur ein Mann.

Die Uhrzeit hab’ ich dann vergessen,
anschließend gab’s ein feines Essen;
Anette briet uns Spiegeleier -,

die äße gern auch Nachbar Maier.