DIE RIESENFRAU

In einem Traum vor wenigen Tagen,
fand ich mich in verrückten Lagen.
Kaum wage ich es klar zu schildern,
doch schwelg’ ich noch in seinen Bildern.

Mit einem Freund ging ich spazieren
und währenddem wir heiß parlieren,
lag unverhofft im Morgengrau,
der nackte Körper einer Frau.

Sie schien im tiefsten Schlaf zu liegen,
wir sind dicht an sie ran gestiegen -;
die Knospen groß wie Suppenteller,
die Riesen-Brüste etwas heller.

Ich schaut’ dem Weibsbild ins Gesicht,
und sagte leis’: „Das gibt’s doch nicht,
ist die zu groß, sind wir zu klein ?
Ich glaub’ es piepst mein Vögelein !“


Mein Kumpel meinte: „Kneif’ mich mal,
wir waren immer ganz normal -,
so ist das hier die Frau des Riesen -;
diese Begegnung sei gepriesen !“


Und flüsternd wollt’ er mir gestehen,
einst hätt’ er das im Traum gesehnen,
ein riesisch’ Weib -, er selbst ganz klein,
und sie ließ ihn zu sich hinein.

Ich fand das schon recht ausgefallen,
und dacht, die würd’ ihm Eine knallen.
So unter uns -, seid doch mal ehrlich -,
wär’ so was nicht viel zu gefährlich ?!

Mein Freund doch ging’ energisch ran,
schon schleppte er ne Leiter an,
und stieg mit seinem kleinen Senkel,
der großen Dame auf den Schenkel.

Ich bin von sehr viel feinerer Art,
als ich den Frauenmund gewahrt’,
wär’ niemals ich hinein gekrochen -;
fühlt’ mich platonisch angesprochen.

Die Lippen hab’ ich zwar geküsst -,
ich mocht’ halt schmecken wie das ist,
ein bisschen hab’ ich auch geleckt,
ansonsten war ich sehr korrekt.

Doch da entfuhr ein tiefes Stöhnen,
der Lunge unserer Riesen-Schönen,
es hob und senkte sich ihr Bauch,
und sie verschlang die Beine auch.

Da war mir gleich der Sachstand klar,
mein Freund blieb lang’ schon unsichtbar.
Ich rief: „Heraus, sonst mach’ ich Krach !“
In dem Momente wurd’ ich wach.