„Goldene Runentafeln“ (Symbolbild)
 
DIE GOLDNEN TAFELN SIND GEFUNDEN
 
Habt Acht - Ihr Runengläubige - hört,
dass Ihr auf falsche Runen schwört !
Bis ich die „Goldenen Tafeln“ fand
hantiertet Ihr mit Runen-Tand.
 
Was Ihr betreibt ist Alberei,
der Runen-Riegel war nicht frei,
die Runen schwiegen tausend Jahr‘,
als grimme Beil- und Wolfszeit war.
 
Der Runen-Geist schloss seinen Mund,
der Runen-Sinn war keinem kund,
der Runen-Glauben seither schlief,
bis ich ihn zum Erwachen rief.
 
Jetzt wird, nach langer, langer Nacht,
der Runen echter Sinn bedacht.
Und wer dem Ahnen-Geist vertraut,
dankbar auf seine Botschaft schaut.
 
Der Heimat-Glauben steigt empor,
der sich aus Köpfen einst verlor,
in Runen doch - zu aller Weisheit Schluss -
sich frisch erhielt wie Keimkraft in der Nuss.
„Die Völuspa“ – „Der Seherin Weissagung“
 
Die Völuspa (altnord. „Der Stabträgerin bzw. Seherins Weissagung”) ist das Eröffnungsgedicht der Edda, ihr ältester Teil und ihr dichterisches und glaubensgeschichtliches Hauptwerk. Die 66 (QS = 12 = 3) Strophen des Werkes enthalten eine Welt- und Göttergeschichte aus germanischer Sicht. Die Völuspa ist als visionäre Weltschau einer Seherin gestaltet, die der Thinggemeinde die Geschichte des Göttergeschlechts enthüllt, von der Entstehung der Welt in der Urzeit bis zum Untergang und Wiederauferstehung, dem „Ragnarök“ (Götter-Weg / - Schicksal). Das Götter- und Menschenschicksal umfast drei Zeitabschnitte: 1. die Urzeit, 2. die Istzeit, 3. Werdezeit mit Untergang und Neuaufgang. In den Strophen 60 bis 66 wird die Wiederauferstehung der Guten Gottesordnung voraus gesagt, die einhergeht mit dem Wiederauffinden der „Goldenen Tafeln“ eigener Heilszeichen, nämlich der Runen. Da ich - Gerhard Hess - als Asenkind (Asen = vergöttlichte Ahnengeister) im Jahre 7.083 n.M. (nach Meisternthal - 1983 n.0) die Wahrheit der „Goldnen Runen-Tafeln“ wiederfand - und sie 10 Jahre später unter dem Buchtitel „ODING-Wizzod“ veröffentlichte - beginnt jetzt, wie die Völuspa voraussah, das Wiedererwachen der Guten gallogermanischen Weltordnung. 
 
Die Wiederauferstehung
60.
Seh‘ aufsteigen
zum andern Male
Land aus Fluten,
frisch ergrünend:
Wasserfälle schäumen;
es schwebt der Aar,
der auf dem Felsen
Fische weidet.
61.
Auf dem Idafeld
die Asen sich finden
und reden dort
von der riesigen Schlange
und denken da
der großen Dinge
und der alten Runen
des Rater-Fürsten.
62.
Wieder werden
die wundersamen
goldnen Tafeln
im Gras sich finden,
die vor Urtagen
ihr eigen waren.
63.
Unbesät werden
Äcker tragen;
Böses wird besser:
Balder kehrt heim;
Hödur und Balder
hausen im Sieghof,
froh, die Walgötter-
wisst ihr noch mehr?
64.
Den Loszweig heben
wird Hönir dann;
es birgt beider
Brüder Söhne
das weite Windheim-
wisst ihr noch mehr?
65.
Einen Saal seh‘ ich
sonnenglänzend,
mit Gold gedeckt,
zu Gimle steh‘n:
wohnen werden
dort wackere Scharen,
der Freuden walten
in fernste Zeit.
66.
Der düstre Drache
tief drunten fliegt,
die schillernde Schlange,
aus Schluchtendunkel.
Er fliegt übers Feld;
im Fittich trägt
Nidhögg die Toten:
nun versinkt er.