21.06.2025
Kosmische Ewigkeitsschleife in Zusammenstellung mit 2. ODING-Rune bzw. Dag-Rune (Tagvater Tiu-Tyr, oder griech. Zeus und lat. Jupiter / Dies-Piter = Tag-Vater).
UNENDLICHKEIT ?
Unendlichkeit in Raum und Zeit
zeigt Himmelsvaters Sternenkleid,
in seiner grandiosen Majestät,
die Hochachtung und Würde sät.
Zwei Dimensionen sind‘s auf Dauer,
hell und dunkel, wohl genauer,
verfolgen sich im steten Wechsel,
auf Tages-Vaters Kosmos-Drechsel.
Die Doppelaxt war Vaters Zeichen,
als zweite Rune tat sie reichen
das „ODING-Wizzod“ der Germanen,
heiliges Evangelium unsere Ahnen.
Denn Grund-Polar ist alle Werdung.
Mono, das Eine bringt Gefährdung,
das Sterben ist des Lebens Ende,
einsamster Gang in Gottes Hände.
Und sollten wir vom Tod erwachen,
zur Reinkarnation erneut entfachen,
so bildete das Sein die schöne-reife
der Ewigkeiten Doppel-Schleife.
Wie die liegende Acht wär‘ zu schauen,
wenn wir dem „Ewigen Leben“ trauen.
Im Ur-Prinzip sind beider Art Symbole,
Inbilder des Kosmos und seiner Pole.
Ewigkeit-Unendlichkei -, wie je verstehen?
Allein in Gleichnis-Bildern zu ersehen!
So mögen Runen reife Antwort sagen
auf die begrenzten Rätsel-Fragen.
Heidnische Symbolik, Ewigkeitsschleife und Sonnenrund auf altem, silbernem Thors-Hammer aus Östergotland/Schweden
Das spätheidnische Doppelhammer-Amulett zu Ehren des germ. Himmelsgottes Donar-Thor, hervorgegangen aus dem indogerm. Himmelsgott-Attribut das schon in der Jüngeren Steinzeit (2.300 - 2.100 v.0) als „Kupferne deutsch-regionale Doppelaxt Typ Zabitz“ zum archäologischen Fundgut gehört. Man fand diese Äxte auf Bergeshöhen, wie dem Donnersberg (687 Meter ü.M.), der höchsten Erhebung in der Pfalz, im Städtedreieck zwischen Mainz, Mannheim und Kaiserslautern gelegen, wo bereits zur Steinzeit ein Himmelsgott-Weiheplatz angenommen werden darf. Im Allgemeinen wird die kultische Dopplaxt mit dem minoischen Zeus in Verbindung gebracht, doch die deutschen und skandinavischen Zeugnisse sind bedeutend älter. Ich habe in meinem Buch „ODING-Wizzod“ (1993), mit Abbildungen, darauf hingewiesen (S. 102). Auch die GOD-Seite bringt unter der Überschrift „Doppelaxt-Doppelhammer“ (https://oding.org/poesie-2/raetsel/doppelaxt-doppelhammer) Aufklärung.
Der gelehrte Autor Plutarch (45-125) berichtete vom griech. Namen der Doppelaxt als „Labrys“, was möglicherweise vom Wortstamm des kretischen „Labyrinth“ abgeleitet sein könnte. Als Kultgegenstand und Statussymbol fand sie in der erwähnten minoischen Religionskultur eifrige Verwendung. Doch die typische Form der indogerm. hethitischen Doppelaxt der Siegelbilder wurde schon seit der Mitte des 3. Jahrtausends in Mitteleuropa heimisch. Die Axt oder Doppelaxt trägt der hurritische-hethitische Wettergott Teschub in Händen. Zusammen mit den Blitzbündeln und seinen beiden Stieren, die den Wagen ziehen. So fährt er über den Himmel, wie der germ. Gewittergott Donar/Thor, mit seinem Bocksgespann.
Als Wettergötter stehen sie für die befruchtende aber auch zerstörerische Macht der Naturgewalten. Ebenso trägt der in Doliche verehrte syrische Wetter- und Kriegsgott, der als „Jupiter Dolichenus“ im röm. Heer als Sektengröße Verbreitung fand, die Doppelaxt. Auch der Lokalgottheit der indogerm. Karer, der „Zeus Karios“ („Gott von Karien“), oder „Zeus Stratios“ („Gott des Krieges“), oder „Zeus Labraundos“, trug als Attribut die Labrys, die Doppelaxt. Die Hauptheiligtümer des Gottes lagen in der Stadt Mylasa sowie im nahen Bergort Labraunda, es sind Regionen in der heutigen ägäischen Südwesttürkei. Kleine Doppeläxtchen am Halskettenschmuck kennt der Norden bereits aus der Steinzeit.
Kupferne Doppeläxte, Typ Zabitz, mit Fischgrätmuster und zu kleinen Schaftlöchern. Aufgrund des damaligen hohen Metallwertes, der unzureichenden Verwendungsmöglichkeit und der aufwändigen Herstellung dienten sie sicher als Hoheits- oder Kultsymbole. (Landesmuseum Mainz)