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Die frei erfundenen 18 Unsinns-Runen des Guido v. List



HEIDEN-NARRHEITEN

Jede Zeit, mit ihrem Karren,
transportiert spezielle Narren
und das volle Narrenschiff
umsegelt jedes Zeiten-Riff.

Meistens sind sie obenauf,
bestimmen den Epochen-Lauf,
steh‘n am Steuer in Zentralen,
drehen Mühlen, dass sie mahlen.

Narren gibt’s in allen Sparten,
die lauten und die leisen Arten,
als Christen kamen sie zu Ruhm,
es gibt sie gar im Heidentum.

Den ersten großen Heiden-Spleen
erfand der Guido List aus Wien:
18 Runen hat es nie gegeben,
wir sollten sie ad acta legen !

Der zweiten Heiden-Kapriole,
gab Wilhelm Teudt die Gloriole.
Den Orient-Lebens-Dattelbaum,
kürt‘ er zur Irminsul im Traum.

Der neuen Heiden dritter Ulk,
beteuert blöd‘ ihr ganzer Pulk.
Sie mögen nur im Jenseits weiden:
„Politik ist nichts für Heiden !“

Man sollte diese Leute fragen,
seit wann denn Religionen tagen,
die ganz allein zum Himmel gucken,
da Spötter in die Suppe spucken ?