Funde aus Helgoland: Kupfer-Verbinder, roter Fint, kupferführende Steinschicht, Bohrmuschellöcher in Sandstein, Kalkstein mit Strudelloch.
 
MEIN SCHÖNSTER FUND
 
Ich fuhr gen Nord zur Waterkant,
besucht‘ mein liebes Helgoland.
Zum Hafenmeister kehrt‘ ich ein,
Herr Stühmer soll ein Schlauer sein.
 
Wir hielten einen langen Plausch,
erzählten uns vom Liebesrausch,
wir beide waren frisch verliebt,
wie sich’s im Lebensglück ergibt.
 
Hans Stühmer ist ein weiser Mann,
der vieles sah und sagen kann.
Als Taucher barg er Kupferscheiben,
die bei Verhüttung übrig bleiben.
 
Er hat‘ J. Spanuth einst erlebt,
als der den „Steingrund“ angestrebt
dorten gesucht mit Geist und Fleiß,
für „sein Atlantis“ den Beweis.
 
In Stühmers Räumen an der Wand,
hing manches was mir unbekannt,
seltsame Knochen aus dem Meer,
auch Sachen aus dem See-Verkehr.
 
Auf Brettchen grünlich-graue Funde,
wurmgleich gebogene, kleine, runde,
die Kupfer-Nägel alter Koggen,
um  Plank‘ an Planke anzudocken.
 
Da kam mir so der Wunsch daher,
nach solchem Teil stand mein Begehr.
Man müsste halt ein Taucher sein,
am Meergrund liegt der Schatz allein.
 
Doch war das Glück mir mehr als holt,
am Dünen-Nordstrand längs getrollt,
da flammte etwas an der Mole,
aus einem Holzklotz, schwarz wie Kohle.
 
Ein traumhaft schönes Beutestück,
ein Kupferstab, um ein Zoll dick,
ein Meter lang, von roter Glut -;
den wollt‘ ich bergen, bis zur Flut.
 
Das war mein Abenteuer-Stück,
ich kam mit scharfem Beil zurück -;
bei eisigen Böen rann der Schweiß,
dann war er mein, der Mühen Preis.
 
Schon bald darauf fuhr ich hinfort,
Stühmer stand neben mir an Bord,
hab‘ ihm den Fund gleich präsentiert,
er hat mir herzlich gratuliert.
 
Bild: Funde aus Helgoland - 1. Stein mit Sprudelloch, 2. der berühmte rote Flint, 3. von Bohrmuscheln gelöcherter roter Sandstein, 4. Helgoländer Gestein mit kupferführenden Schichten, 5. die erwähnte Kupferstange (Fundort = Nordstrand-Mole der „Düne“), die mit dem geraden Ende in einem uralten Eichenbalken steckte, aus dem ich sie in stundenlanger Arbeit befreien musste und es gerade noch schaffte, bevor die Flut wieder kam. Salzwasser und Sturm hatten das herausragende Teil des Kupferverbinders blank geputzt, so dass er von fern wie eine Brandfackel leuchtete. Ich hatte mich zur Bergung - im Wettlauf mit der Gezeiten-Flut - mit Gummistiefeln und einem Beil versehen.
 
 
Atlantis-Tauchfahrt 1953 - an Bord
Pastor Jürgen Spanuth, Taucherin Käthe Fries und Hans Stühmer
 
Pastor Jürgen Spanuth (1907-1998), der Ostmärker, stand als Seelsorger der nordfriesischen Gemeinde Bordelum vor. Er hatte Archäologie und Theologie studiert und lokalisierte im Zuge umfänglicher einleuchtender Beweisführungen das bronzezeitliche protogermanische Kulturreich „Atlantis“ im Raum von Helgoland. Noch heute nennen die Helgoländer ihre Insel „Atlun“. Der Altphilologe Spanuth charterte in Hamburg den 150-BRT-Frachter „Meta“ mit dem er 1950 und 1952 von Husum aus Tauchfahrten zur Ostküste Helgolands, dem Gebiet „Steingrund“, organisierte. Er fertigte Berichte und Karten über die Funde und Fundorte an. Der Taucher Herbert Beelte, gab Ende 1952 einen Bericht ab, in dem er darlegte: „Am 31. Juli war es endlich soweit. Bei Windstärke 3 - wir trafen es auch später niemals günstiger - liefen wir den „Steingrund“ an. Wir loteten uns an eine Steinhäufung heran, und ich ging ins Wasser. […] Ich bin also nicht durch grandiose Ruinenstädte gewandelt, wie ich lesen konnte, sondern fand einen doppelten Steinwall, der etwa zwei Meter aus dem Treibsand herausragt […] Bei meinem ersten Tauchversuch gelang es mir, diesen doppelten Steinwall im Querschnitt aufzunehmen und ihn 80 m weit abzugehen. Dabei erkannte ich den unbedingten Gleichlauf der beiden Wallkuppen und erkannte weiter, dass nicht die Natur sondern Menschenhand diese Wälle errichtet hatte. […] Und das ist die Überraschung bzw. der Erfolg dieser Expedition, dass wir erkannten, wie sich die Abmessungen des von uns gefundenen Doppelwalles […] genau mit denen des Platonischen Atlantisberichtes decken.“ Im darauffolgenden Jahr wurde die nächste Tauchfahrt ins gleiche Seegebiet unternommen, diesmal mit einem Schiff der Lübecker Dräger-Werke. Der beteiligte Taucher Eberhard Fries sagte aus: „Ich sah einen Wall. Ich fand bearbeitete Steine. Die waren nicht von der Natur fein und säuberlich aneinander gelegt worden. Das waren menschliche Siedlungsspuren. [...] Wir haben auch Steine gefunden, die vom Meeresgrund geborgen wurden. Sie sind rechteckig.“ Die geborgenen rechteckigen Flintplatten zeigte mir Jürgen Spanuth während eines längeren Besuches im Juni 1980, während er mir von den Tauchfahrten Details erzählte. 
 
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Weiße und rote Steinquader-Mauer vor Helgoland ?
 
Der Atlantis-Forscher Jürgen Spanuth schrieb in seinem Buch „Das enträtselte Atlantis“, 1953, auf Seite 203: „Im Jahre 1948 war mir nach langen und eingehenden Studien klar geworden, dass der Atlantis-Bericht eine im wesentlichen zuverlässige historische Quelle sei und Basileia, die Königsinsel der Atlanter, 50 Stadien ostwärts von Helgoland gesucht werden müsse.“
 
Am 24.07.1950 unternahmen die Engländer wieder einmal einen ihrer regelmäßigen Übungsbombenabwürfe auf die Insel Helgoland, mit dem Endziel das gesamte schöne Eiland wegzuradieren, was sie dann mittels der größten konservativen Sprengung aller Zeiten versuchten, nämlich ihr Hassobjekt - dass sie dem Deutschen Reich gegen die Gewürzinsel Sansibar eingetauscht hatten - vollends in die Luft zu sprengen. Die Bomber der „Royal Air Force“ legten gerade in dem Augenblick einem neuen Bombenteppich auf Helgoland und dessen Umgebung, als Jürgen Spanuths Forschungsschifflein herangetuckert war und eben einen Taucher zum fünf Seemeilen nordöstlich von Helgoland liegenden „Steingrund“ hinabgelassen hatte, um diese Stelle auf Spuren der Königsinsel von Atlantis zu untersuchen. Als aber der Taucher auf dem Grund in 9 Metern Tiefe ankam und durch das Telefon seine erste Beobachtung meldete, dröhnten die britischen Bomberstaffeln heran, und schwere Bomben explodierten unter Wasser. Der Taucher musste schleunigst wieder an Bord gezogen werden.
 
Nach weiteren erfolglosen Versuchen kam der 31.07.1952 heran. Die Engländer hatten die Trümmerreste von Helgoland freigegeben. Spanuths Erkundungsboot suchte den „Steingrund“, der Taucher stieg in die Tiefe. Der Forscher beschreibt den historischen Augenblick im bezeichneten Buch, S. 208 ff: „Ich war mit ihm durch Telefon verbunden und wartete gespannt auf seine Meldungen. Schon nach wenigen Minuten sagte er: ‘Ich sehe voraus einen hohen Wall aus Steinen ! Ich gehe darauf zu. Am Fuße des Walles liegen riesige Steine, ich messe einen Stein: er ist zwei Meter lang und ein Meter breit und ragt ungefähr 90 cm aus dem Sand, links und rechts erkenne ich gleichgroße Steine am Fuß des Walles, sie sind häufig rechteckig … Ich will versuchen, den Wall zu ersteigen … er ist mindestens zwei Meter hoch, besteht aus großen Steinen … jetzt bin ich oben … der Wall verläuft nach links und rechts völlig regelmäßig … ich erkenne jetzt einen zweiten Wall, der vollkommen parallel zu dem Wall, auf dem ich stehe, verläuft. Ich gehe auf der Höhe des ersten Walles entlang …‘Nach einiger Zeit meldete der Taucher weiter: ‘Der Wall endet jetzt, es sieht aus wie ein Krater im Wall … ich steige herab, am Fuß des Walles nach dem Krater zu liegt ein besonders großer Stein, er ist zwei Meter lang und 1,80 Meter breit, ragt 80 cm aus dem Sand, auf dem Boden des ‘Kraters‘ liegt weißer Sand, nur kleine Steine. Jetzt erkenne ich die Fortsetzung des Walles auf der anderen Seite des Kraters.‘ Der ‘Krater‘ war offenbar ein ehemaliger Durchlass in der Umwallung. Dann fuhr der Taucher fort: ‘Ich besteige jetzt die andere Seite des Walles, parallel ist jetzt auch wieder der zweite Wall zu erkennen. Zwischen den beiden Parallelwällen liegt weißer Sand. Ich gehe jetzt in den Graben zwischen den beiden Wällen. Der andere Wall verläuft hier völlig parallel mit dem ersten Wall. Ich besteige den Parallelwall, er hat genau dieselbe Struktur wie der erste Wall. Ich gehe jetzt auf der Höhe des Walles entlang, hier oben ist der zweite Wall eigenartig angestiegen abgesetzt. Ich sehe zum erstenmal ganz weiße Steine, sehr groß, sonst habe ich bisher nur rote Steine gesehen. Ich kann kein Ende der beiden Wälle erkennen ! … Jetzt sehe ich wieder weiße Steine geregelt nebeneinander, darüber große rote Steine.‘ Ähnlich lauteten auch die Meldungen an den anderen Tagen, an denen wir tauchen konnten. Einmal fand der Taucher eine Stelle, an der nach dem Inneren der Wallanlage ein Steinwall im rechten Winkel abzweigte. Die Wälle wurden gemessen, sie sind an den untersuchten Stellen je zwölf Meter breit und zwei bis zweieinhalb Meter hoch. Der Graben, der sich zwischen den Parallelwällen hinzieht, ist gleichmäßig sechs Meter breit. Das Echogramm, das wir leider erst am letzten Tag nehmen konnten, hat ergeben, dass der Wall an einigen Stellen vier bis viereinhalb Meter hoch ist und senkrechte Wände aufweist, an diesen Stellen ist der Taucher noch nicht gewesen. Nach unseren Messungen, die sich mit den Angaben der Helgoländer Fischer decken, erstreckt sich die Wallanlage in einer Länge von einer halben Seemeile (927 m). Die Breite der Gesamtanlage beträgt 250–300 Meter. Im Süden und im Norden umfassen die Wälle die Höhe des Hügels ‘Steingrund‘ im weiten Rund, im Westen ist die Umwallung offenbar stärker zerstört, doch lässt sie sich auch dort an vielen Stellen gut anloten. Herr Beelte, der Taucher, hat nach Beendigung der Taucharbeiten erklärt: ‘Es ist ausgeschlossen, dass diese Wälle, die so symmetrischsind und parallel laufen, auf natürliche Weise entstanden, ich zweifle nicht daran, dass sie von Menschenhand errichtet wurden.‘“
 
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