WAS IST WAHRHEIT ?
 
Listig wird man Lügen fügen,
um die Menschheit zu betrügen;
wer die Macht erhalten will,
macht zuerst die Wahrheit still.
 
Denn die Wahrheit ist die Last,
die den Siegern selten passt.
Sind doch Sieger selten sauber,
Meister nur von faulem Zauber.
 
Auch des Weltkriegs große Drei,
war’n im Täuschen äußerst frei.
Sie, die großen Weltmacht-Herrn,
waren groß im Lügen-Plärr’n.
 
Im Krieg wird sowieso gelogen,
da dominieren Demagogen.
Und nach dem Kriege gilt allein,
des Siegers eigenes Latein.
 
So war es allzeit alter Brauch,
man lädt zu Schauprozessen auch,
bringt Propaganda voll auf Trab,
und urteilt die Verlierer ab.
 
Man foltert sie und hängt sie auf,
so nimmt die Rache ihren Lauf.
Der Wahrheit geht die Puste aus -,
dem Sieger klatscht die Welt Applaus.
 
o-o-o-o-o-o-o-
 
EINE DER BASIS-FRAGEN
 
War es ein deutscher „Überfall auf Polen“ ?
 
Die Schuld am Ausbruch einer kriegerischen Auseinandersetzung tragen in der Regel mehrere Seiten und Faktoren, wobei es nach der Niederlage üblich ist, dass dem Unterlegenen - welcher außerstande ist sich dagegen noch wehren zu können - die volle Kriegsschuld aufgebürdet wird, um ihn moralisch ins Unrecht zu setzen und umso scheinberechtigter die damit einhergehenden Lasten, einerseits aufzuladen, sowie andererseits demütig ertragen zu lassen. Jeder vernünftige Mensch muss bestrebt sein das köstliche Gut des Friedens zu erhalten und fraglos auch gegenüber den deutschen Nachbarn im Osten gilt es, diese Haltung zu wahren. Es geht heute nicht um revisionistische Gebietsansprüche, jedoch unverzichtbar bleibt immer der Anspruch auf die historische Wahrheit ! Von den Hassern und Vernichtern Deutschlands wird in nimmer ermüdender Eindringlichkeit die angebliche Schuld der Deutschen am Ausbruch des 2. Weltkrieges gepredigt, obwohl selbst faire englische Autoren vom „30-jährigen Krieg“ - von 1914 bis 1945 - gegen die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts an­bahnende deutsche Übermachtstellung sprechen. Trotz dieses langen, erbarmungslosen Krieges gegen das deutsche Volk, dominiert es wirtschaftlich und finanziell als kleingehacktes, dezimiertes, denaturiertes und pausenlos geschmähtes Volk - zum Segen ganz Europas - bis zur Stunde den Kontinent. Wie übermächtig wäre es also, hätten seine erlittenen  Zerstörungen durch die Alliierten nicht stattgefunden ! Aus deren Sicht muss der 30-jährige Krieg gegen das Reich der Deutschen seine nachträgliche volle Berechtigung erfahren.
 
Die Chronologie:
 
(Wer vom „Überfall auf die friedliche Sowjetunion“ redet,
weiß nicht Bescheid oder lügt willentlich.)
 
In sei­ner Erklärung vor dem Politbüro vom 19.08.1939 (Moskauer Sonderarchiv, Dok. Nr. F.7/op.1/d.1223) argu­mentierte der rote Zar Stalin für einen Angriffskrieg mit dem Zweck der Bolschewisierung Deutschlands und Westeuropas. Er wolle warten bis sich ein Ausbluten der westeuropäischen Streitparteien ergeben habe, dann wolle er eingreifen. Am 01.09.1939 ant­wor­tete die deutsche Regierung auf die brutalen Schikanen und laufenden Überfälle polnischer Insurgenten mit Be­ginn des Polenfeldzuges. Darauf erfolgte am 03.09.1939 die Kriegerklärung Englands und Frankreichs an Deutschland mit dem Argument, die Freiheit Polens verteidigen zu wollen. Der sowjetische Angriff und die Besetzung Ostpolens begann am 17.09.1939. Eine englische Kriegserklärung an Russland wegen dessen Verletzung polnischen Territoriums blieb aus. Im Gegenteil, am 15.10.1939 unterzeichneten Churchill und Stalin ein Geheimabkommen mit konkreten Zeitabsprachen für einen Vierfrontenkrieg gegen Deutschland. Am 30.11.1939 griff die Sowjetunion Finnland an. Die konkreten Einsatzpläne gegen Deutschland unterzeichnete Stalin am 28.01.1940 und Churchill in der ersten Februarwoche. Am 05.03.1940 unterschrieben der Woschd („Führer“) Stalin, Woroschilow, Molotow, Mikojan, Kalinin und Kaganowitsch den Befehl 14.700 polnische Kriegsgefangene und 11.000 polni­sche Gefängnisinsassen einer Genickschussbehandlung in den Wäldern von Kosy Gori bei Katyn zu unterziehen. Die zu jeder Zeit gut unterrichteten Engländer und Franzosen schwiegen zu den Massenmorden ihres Verbündeten. Am 12.06.1940 erfolgte das Ultimatum der Sowjet­union an Litauen. Am 17.06.1940 besetzten die Sowjets Kowno und Wilna, zwei Tage später Estland und Lettland. Im Baltikum begannen die grauenhaften bolschewistischen Liquidierungen und Deportationen. Am 12.11.1940 trifft der sowjetische Außenminister W.M. Molotow in Berlin mit Hitler zusammen und eröffnet in erpresserischer Weise, die deutsche Abhängigkeit von russischen Getreide- und Öllieferungen ausnutzend, sowjetischen sein Forderungspaket gegen Deutschland. Er beansprucht für Russland den Zugriff auf Südosteuropa (Rumänien, Bulgarien) ebenso wie in Nordeuropa (Finnland, Schweden und die dänischen Ostseeausgänge Belt, Kattegatt). Die Spitze der Zumutungen bildete die Forderung nach sowjetischen Militärstützpunkten an den türkischen Meerengen (Türkei ist mit Deutschland verbündet) zum Mittelmeer zu errichten. Hitler muss jetzt spätestes erkennen, dass Stalin sich zum Konfrontationskurs entschlossen hat, dass ein friedlicher Ausgleich mit Stalin unmöglich ist. In den Tagen während Stalin am 13.04.1941 auf dem Moskauer Fernbahnhof den stellvertretenden Militärattaché des deutschen Botschafters F.-W. Graf v. der Schulenburg, Oberst Hans Krebs, mit den Worten „Wir bleiben ewig Freunde“, umarmte, brachte der rote Zar die Verhandlungen mit Churchills Botschafter in Russland, Mr. Richard Stafford Cripps, zu Ende, in denen man sich über den gemeinsamen Krieg gegen Deutschland verabredete. Ab Frühjahr 1941 waren die sowjetischen Kriegsvorbereitungen so gut wie abgeschlossen, der Aufmarsch war vollzogen, der große Angriffs- und Eroberungskrieg gegen den Westen stand unmittelbar bevor. Am 10.05.1941 fliegt selbst der englischerseits getäuschte „Führer“-Stellvertreters Rudolf Heß - mit größten Vollmachten versehen - von Augsburg aus nach Großbritannien, um dort mit anscheinend gesprächsbereiten Führungskreisen möglichst einen Friedensvertrag auszuhandeln. Laut deutscher Luftaufklärung hatte Stalin an der deutsch-russischen Grenze im Juni bereits erheblich stärkere militärische Kräfte als Deutschland massiert. Ausgemacht wurden 246 sowjetische Divisionen mit 4,7 Millionen Soldaten, 6.000 Flugzeugen, mindestens 6.000 Panzern und ungefähr 12.000 Geschützen. Man hatte die Stärke der russischen Angriffsarmeeen deutlich unterschätzt. Am 13.06.1941 traten die Vorbereitungen der Roten Armee für die Operation „Gewitter“ in ihre letzte Phase ein. Annähernd 4,7 Mio. Soldaten, zu­sammengefasst in 13 Heeresgruppen mit ca. 21.000 Panzern, setzten zum Sprung an, ihr Marschziel sollte der Atlantik sein; Angriffstermin war der 06.07.1941. Der Historiker Musial spricht von der „größten Invasionsarmee aller Zeiten“, welche entlang der russisch-deutschen Grenze aufgebaut worden war. (Bogdan Musiał, „Kampfplatz Deutschland - Stalins Kriegspläne gegen den Westen“, 2008) Im Vergleich dazu war die deutsche Wehrmacht, die in einem Zeitraum von nur etwa 5 Jahren hatte unbeschränkt aufgebaut werden können, ein Zwerg. Sie hieb ab dem 22.06.1941 ihren historischen Präventivschlag gegen diesen roten Koloss, welcher sich anschickte, Europa unter sich zu zermalmen. Der deutsche Gegenzug kam der roten Dampfwalze nur um 10 Tage zuvor. Stalins Sohn Jakob Dschugaschwili geriet am 16.07.1941 bei Witebsk in deutsche Kriegsgefangenschaft und kam in das Prominentenlager Sachsenhausen. Bei ihm fand sich der Brief von einem seiner Freunde in dem es wörtlich heißt, dass er „vor dem Spaziergang nach Berlin“, noch einmal seine Freundin Anuschka sehen wolle.
 
Verschiedene Stimmen
 
Erwähnt sei die leider zu späte Einsicht ei­nes Sir Hartly Shawcross, britischer Ge­neral­staats­anwalt und Ankläger vor dem Nürnberger Siegertribunal, also eines Mannes der es aufgrund seiner Dokumentenkenntnis nun ganz genau wissen muss. Er hielt laut ap-Mel­dung vom 16.3.1984 in Stourbridge fol­gende Rede: „Ich klagte die Nationalsozialisten in Nürnberg an... Hitler und das deutsche Volk ha­ben den Krieg nicht gewollt ! Nach dem Prin­zipien unseren [englische] Politik der Balance of power haben wir, angespornt durch die Amerikaner um Roosevelt, Deutschland den Krieg er­klärt, um es zu vernichten. Wir haben auf die verschie­de­nen Beschwörungen Hitlers um Frie­den nicht geantwortet. Nun müssen wir fest­stellen, dass Hitler recht hatte. Anstelle eines ko­ope­rativen Deutschland, das er uns an­ge­boten hatte, steht die riesige im­perialistische Macht der Sowjets. Ich fühle mich be­schämt und gedemütigt, jetzt sehen zu müssen, dass dieselben Ziele, die wir Hitler unterstellt haben, unter einem anderen Namen verfolgt werden.“ Der deutsche Führer war ein seine Nation enthusiastisch liebender, emotionaler Mensch, der im entscheidenden Moment viel zu leichtfertig einen größeren Krieg in Kauf nahm, ohne ihn zu wollen, ohne ihn wollen zu können, denn darauf waren die schwachen, erst im Aufbau befindlichen deutschen Streitkräfte nicht vorbereitet. Der potentielle Gegner war von Anbeginn, um ein Vielfaches überlegen.
 
Man las in der britischen Zeitung „Sunday Correspondent“ (zitiert nach FAZ vom 17.09.1989) folgende Betrachtung: „Wir müs­sen jetzt ehrlich über die deutsche Frage sein, so unbequem sie auch für die Deutschen, für unsere internationalen Partner und uns selbst sein mag ... Wir sind 1939 nicht in den Krieg eingetreten, um Deutschland vor Hitler oder die Ju­den vor Auschwitz oder den Kon­ti­nent vor dem Faschismus zu retten. Wie 1914 sind wir für den nicht weniger edlen Grund in den Krieg eingetreten, dass wir eine deutsche Vor­herr­schaft in Europa nicht akzeptieren kon­nten“
 
Professor Dr. David Leslie Hoggan (1923-1988), US-Historiker - ich hörte selbst einen Vortrag von ihm in München - schrieb in seinem Buch „Der erzwungene Krieg“: „Ausgelöst aber wurde der 2. Weltkrieg ausschließlich durch die drei nach Macht stre­benden Welteroberer Roosevelt, Stalin und Churchill. Keine der Achsenmächten war auch nur im Entferntesten an einer Welteroberung interessiert.“ Keine der Achsenmächte verfügte über die militärischen und logistischen Mittel einen Kontinent zu dominieren, geschweige denn die Welt, zu erobern. Der „SPIEGEL“schrieb über den sechs Sprachen beherrschenden US-Professor, dass er das aus­führlichste Quellenmaterial vorgewiesen habe, das je ein wissenschaftliches Werk über den Kriegsausbruch von 1939 stützen würde. Allein das Literaturverzeichnis polnischer Werke zählt 134 Quellen auf. Die konkreteste Erklärung für den Überfall der Alliierten auf Deutschland steuerte der US-Generalmajor Fuller bei, nachzulesen in seinem Buch „Der 2.Weltkrieg“,1948: „Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Krieg gestürzt. Anlass war der Erfolg seines Ver­suches, eine neue [Tauschhandels-] Wirtschaft [ohne Zins und ohne Goldwährung] aufzu­bau­en. Die Wurzel des Krieges waren Neid, Gier und Angst !“ Gemeint sind die US-Geld­macht­leute Morgan, Baruch, usw., siehe das Buch „Amerikas Kriegspolitik“ von Curtis Dall, dem Schwiegersohn Roosevelts.
 
Dieser 30-jahrige Versklavungskrieg gegen die stärkste Volksmacht Europas war von Beginn bis Ende ein spezifisch englischer bzw. angloamerikanischer Krieg gegen das substanz­reich­ere deutsch-germanische Mut­tervolk, geführt aus purem Neid und Missgunst. Denn die zen­trale europäische Macht war allein wegen ihrer generationenlangen Zerstückelung, infolge des vorausgegangenen 30-jäh­rigen Krieges - 1618 bis 1648 - am fairen Wettbewerb mit England gehindert worden, nun aber seit der deutschen Reichseinigung und der Kaiserzeit wieder in stetiger Aufholphase. Deutschland im Zustand als ausbeutbares „Dritte-Welt-Land“ und nicht ernstzuneh­men­den Spielball der Großmächte zu belassen, war Ziel der intrigenreichen eng­li­schen Politik. Auf der perfiden Insel schreckte man nie davor zurück, den deutschen Kaiser nicht weniger blut­rün­stig, barbarisch und „hunnenhaft“ hinzustellen wie den späteren deut­sch­en Führer und Reichseiniger; ja noch der Wiedervereinigungskanzler Helmut Kohl [selbst der kurzfristige Wirtschafts- und Finanzminister Oskar Lafontaine] ,,erlebte aus britischen Zei­tungen den widerlichen und grotesken Vergleich mit Adolf Hitler, also der Degradierung, im Sinne heutiger induzierter Sichtweise, zur chauvinistischen Bestie.
 
So war es nachweisbar nur ein englischer Vorwand, den Krieg - einen Weltkrieg - gegen Deutschland, wegen des erfolgten deutschen Einmarsches nach Polen, vom Zaun zu brechen. Von Anfang an waren englische Politiker bemüht, allen voran der Deutschen­hasser Winston Churchill, die USA und die Sowjetunion mit ins Torpedoboot gegen das strahlend neu erstan­de­ne Deutsche Reich zu bekommen. Die bedingungslose Kapitulation, die Zerstücke­lung und letztlich die Auslöschung des deutschen Staatsvolkes war und bleibt der geheime, aber da und dort auch einge­stan­dene Plan. England erklärte den Deutschen am 3. September 1939 den Krieg, an­geblich, weil sie die Souveränität des vertraglich garantierten polnischen Bodens verletzt hät­ten. Dass die Russen unter Stalin fast gleichzeitig von Osten her kom­mend, dasselbe auch ta­ten, blendete man geflissentlich aus der angeblich so redlichen engli­schen Sichtweise weg, denn man wollte die Sowjetunion als künftigen Kampfgenossen gegen Hitler gewinnen. Nun sind in Kriegszeiten die Wortbrüche, Verneblungen, Lügen und ver­räterischen Handlungen an der Tage­s­ord­nung, doch dass sogar im Nachkriegsdeutschland bis heute die heuchlerische Einseitigkeit der engli­schen Kriegserklärung allein an Deutschland - wegen Verletzung der „Polengarantie“ - so gut wie nicht wahrgenommen wird, spricht nicht für die Objektivität hie­siger Geschichts­be­trachtung bzw. deutsch-demokratischer „Ver­gan­gen­heitsbewältigung“.
 
Deutlicher und gänzlich unverbrämt gesagt, unterliegt die BRD dem - nennen wir es ohne Verbrämung - Lügendiktat vom „Über­fall auf Polen“ und dem dadurch zwangsweise eingetretenen Weltkriegsfall. Das ist zwar nach Ausweis der historischen Quellen, nicht korrekt, doch die alliierte Propaganda-Legen­de von der deutschen Allein­ver­ant­wortung an Weltkriegs-Phase-II wird selbst von ansonsten kr­i­tik­fäh­i­gen Personen unbesehen akzeptiert.
 
Der deutsche Einmarsch in Polen war ein Notwehrakt zum Schutze der deutschen Be­völk­e­rung, insbesondere in den Gebieten die seitens der Großmächte unrechtmäßig an Polen nach Weltkrieg I. über­ant­wortet wurden. Polen wurde, um ein bösartiges Gegengewicht für Deutsch­­­­land zu schaffen, extrem vergrößert. Ein Gebiet größer als die Schweiz, rund 43.000 qkm mit 2.962.200 Einwohnern, sind ohne jede Volksbefragung aus deutschem Boden her­aus­­gerissen worden. In Oberschlesien wurde eine Volksabstimmung für den 20. März 1921 angesetzt. Sofort begannen die Polen mit allen Mitteln den Ausgang der Wahlen zu ihren Gunsten zu beeinflussen, es kam zu organisierten polnischen Aufständen im Juli 1919 und August 1920. Die angerückten 13.000 Mann französischer Besatzungstruppen unterstützten die Polen, welche, zu kriminellen Banden zusammengeschlossen, die deutsche Bevölkerung tyrannisierten. Die deutsche Polizei wurde nach französischem Diktat aufgelöst und so waren die Deutschen ihren Peinigern ungeschützt ausgeliefert; es kam zu Einschüchterungen Be­droh­­ungen, unzähligen Verbrechen, auch Mordtaten. Trotz dieser massiven Verfäl­sch­un­gen des freien Wählerwillens wurden 707.393 Stimmen für Deutschland und nur 479.365 für Polen abgegeben. Jetzt begannen die polnischen Banden erstrecht zu wüten, reguläre polni­sche Truppenverbände übernahmen die Führung der Aufständischen, versorgten sie mit Ge­wehren, Munition und Proviant und ließen eine Insurgentenarmee entstehen. Unfassbare Gräueltaten der Polen geschahen, allein in der Stadt Hindenburg wurden im Mai 1921 22 Deutsche ermordet und über 600 verschleppt. Die Besatzungsfranzosen sahen diesem dia­bolischen Trei­ben mit verschränkten Armen gelassen zu. Schließlich übergeben die Welt­kriegs­sieger über ein Drittel des Abstimmungsgebietes mit 42 Prozent der Gesamtbevölkerung mit etwa einer Million Einwohnern. Die Grenzlinie ging mitten durch das organisch zu­sam­men­gehö­rende oberschlesische Industriegebiet.
 
Zehntausende Deutsche begannen aus den Polen zugesprochenen Gebieten aufgrund der un­aufhörlichen Schikanen und der unsicheren Rechtslage, abzuwandern; der Ausrottungskampf der Polen gegen das verbliebene Deutschtum trug seine schauerlichen Früchte. Mittels ent­spre­chender Agrargesetze, staatlicher Nötigungen und erfolgender Angstverkäufe hatten es die Polen im Jahre 1930 bereits so weit gebracht, dass der deutsche Grundbesitz im abstim­mungs­los an Polen gegebenen westpreußischen „Korridor“ nur noch 28 Prozent des gesamten Grund­besitzes betrug. Am 14. Juli 1920 erließen die Polen ein „Annullierungsgesetz“, mit dem sich der polnische Fiskus per Federstrich in den Besitz sämtlicher Grundstücke der frü­he­ren öff­ent­lichen deutschen Hand brachte. 1,2 Millionen deutscher Bauern und Bürger sind in der Zeit vor 1933 im „Korridor“ von Haus und Hof vertrieben worden. Parallel zum wirt­schaft­­lichen Entdeutschungskampf trug man den Kultur­kampf gegen die deutsche Sprache und deutsche Schule voran; deutsche Eltern wurden gezwungen, ihre Kinder in polnische Un­terrichtstätten zu schicken. Als sich im Jahre 1926 im polnisierten Ost-Oberschlesien trotz allem 8.560 Personen melden, die ihre Kinder in eine deutsche Schule schicken mochten, wurden diese Menschen von den Behörden einzeln vorgeladen, einem inquisitorischen Un­tersuchungs­ver­fahren unterworfen und schließlich als Minderheit mit eigener Schule doch nicht anerkannt, ihr Bestreben als null und nichtig verworfen. Damit machte sich Polen nicht allein gegen die Genfer Konvention (Artikel 75 + 131) schuldig, sondern auch gegenüber den Begleitar­tik­eln des Versailler-Diktates durch das es so viel Gewinn gezogen hatte.
 
Der polnischen Vertragsbrüche hat es unzählige gegeben doch der eklatanteste war vielleicht die Errichtung eines Munitionslagers auf der Westernplatte von Danzig, der von Deutschland abgetren­nten „Freien-Stadt“. Obwohl in der Danziger Verfassung auf Wunsch des Völker­bun­des ein Artikel aufgenommen worden war, „dass die Freie-Stadt nicht als Militär- oder Ma­rine­basis dienen sollte, dass sie keine Festungswerke errichten, noch die Herstellung von Mu­nition und Kriegsmaterial  auf ihrem Gebiete gestatten“ dürfe. Das polnische Munitionslager wurde Stein für Stein zu einer starken Festung bzw. einem militärischen Stützpunkt mit allen Fin­essen ausgebaut.
 
Die deutschen Nachkriegsregierungen vor Hitler waren unfähig, adäquate Gegen­maß­nahmen einzuleiten, um den polnischen Mutwillen einzudämmen. Erst mit der nationalsozialistischen Erhebung der Nation und der Besinnung auf Recht und Ehre auch der Deutschen, erwachten die innerdeutschen Kräfte berechtigter Revision und Reklamation -, in gleichem Maße freilich auch die Konterenergien jener Mächte, die als Nutznießer an der endgültigen Unterwerfung Deutschlands brennend interessiert waren. Der polnische Kriegsminister Kasprzycki, gab schon am 18.5.1933 in Paris dem allgemein­polnischen Wunsch Ausdruck: „Wir beab­sich­tigen einen Bewegungskrieg zu führen und in Deutschland einzumarschieren.“ Und der pol­nische Mar­schall Rydz-Smiglj sagte im Sommer 1939: „Polen will den Krieg mit Deutsch­land, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden kön­nen, selbst wenn es das wollte !“ Die Zei­tung „War­schauer Depesza“ vom 20.8.39 schrieb: „Das deutsche Blut wird in einem kom­men­den Krieg in solchen Strömen vergossen werden, wie dies seit der Entstehung der Welt noch nicht gesehen worden ist !“ Polen wollte aber nicht als der Verursacher des er­hof­ften kommenden Welt­konfliktes gelten. Es besaß jedoch ca. zwei Millionen Volksdeutsche als Geiseln; es be­gann das deutsche Eingreifen durch Mas­senmorde an Volksdeutschen, be­son­ders in der Stadt Bromberg, zu provozieren. Auch der deutsche Konsul in Krakau wurde um­gebracht.
 
Der Krieg gegen Deutschland war längst beschlossene Sache als der deutsche Reichskanzler Hitler sich noch bemühte, durch immer neue Zugeständnisse die Westmächte zufrieden ­zu stel­len. Er verzichtete als erster deutscher Politiker zu Gunsten Frankreichs auf die alten Reichs­­lan­de Elsass-Lothringen, er beschränkte sich als Juniorpartner vertraglich auf den Bau von nur 20 Prozent der englischen Kriegsmarine, er übereignete Italien das deutsch-besiedelte Südtirol, er wün­schte von Polen nur eine exterritoriale Auto- und Eisenbahnlinie zu dem ab­ge­­trennten deutschen Inselland Ostpreußen. Die polnische Armee hatte über den Danziger Frei­­hafen seit 1934 kontinuierlich Waffenlieferungen aus den USA und Großbritannien er­hal­ten. Polen erbat eine kräftige Erhöhung der Aufrüstungslieferungen, die auch bereitwillig ge­währt wurden. Der polnischerseits vorange­trie­ben Ausbau der Danziger Westerplatte zu ei­nem Sperrforts ist bereits erwähnt worden. Dies alles widersprach eindeutig den Statuten der Freien Stadt -, Deutschland führte darüber auch beim Völkerbund in Den Haag Beschwerde. 
 
Roosevelts Botschafter Bullit sagte bereits im April 1939 in Paris: „Der Krieg ist eine be­schlossene Sache !“ Churchill äußerte sich im November 1939: „Deutschland wird zu stark, wir müssen es zerschlagen !“ Und: „Wir werden Hitler den Kampf aufzwingen, ob er will oder nicht !“ Schließlich brüllte er im englischen Unterhaus: „Dieser Krieg ist ein englischer Krieg, und sein Ziel ist die Vernichtung von Deutschland.“
 
Die deutsche Reichsregierung versuchte in etlichen Noten die Polen von ihren rechtswidrigen Unternehmungen abzubringen, doch diese hatten einen Blankoscheck von den kriegsgeilen Regierungschefs Roosevelt und Churchill in der Tasche (siehe Hoggan „Der erzwungene Krieg“) und machten unter der fröhlichen Aussicht mobil, in kürzester Frist Berlin zu er­o­bern. In Warschau hingen Spruchbänder mit dem Satz: „In sechs Tagen sind wir in Berlin !“ In Polen liefen die siegessicheren Parolen um, dass im Großraum Warschau bis Krakau be­reist sechs Millionen Soldaten zusammengezogen worden seien, um einen unbezwingbaren Erstschlag gegen Deutschland zu führen. Die Mordtaten an Volksdeutschen häuften sich, da griffen Hitler und Stalin in das kriegerisch-enthusiamierte Land ein und verhinderten zu die­sem Zeitpunkt einen Völkermord an den nichtpolnischen Minderheiten wie er bei Kriegs­ende 1945 dann doch grausame Wirk­lichkeit wurde. In einer polnischen Fernsehsendung befragte ein wissbegieriger Student einen Veteranen, wie es eigentlich möglich gewesen sei, so viele hunderttausende Deutsche in den deutschen Ostgebieten umzubringen. Der Veteran ant­wor­tete lakonisch: „Wir hatten sie vorher entwaffnet !“ 
 
Soweit war es noch nicht, als das deutsche Kriegsschiff „Schleswig Holstein“ am 1. Sep­tem­ber 1939 in den Dan­zi­ger Hafen einlief und dessen Kapitän vor 4 Uhr früh versuchte, den pol­nischen Festungs­kom­mandanten des Western­platten­forts zu bewegen, die Festung zu schlei­f­en, um einen Krieg möglicherweise doch noch zu ver­meiden. Der Pole lehnte wiederholt kate­gorisch ab. Dann erst gab Hitler den endgültigen tele­fonischen Befehl, das Fort zu zerstören und die Wehr­macht rückte gleichzeitig in Polen ein. Ein „Überfall“ sieht in Anbetracht der Vorgeschichte des Krieges sehr viel anders aus ! Wie England und die USA in ähnlich gela­ger­ten Fällen rea­gieren, das wissen wir, indem wir allein an den Falklandkrieg Englands ge­gen Argentinien denken und an die schier unzähligen US-amerikanischen Überfälle auf zum Teil absolut un­schuldige und für die USA ungefährliche Nationen, die zudem weit vom US-Mutterland ent­fernt liegen, wie Af­g­ha­nistan, der Irak oder Somalia und Syrien.
 
PS: Fraglos hat die Revisionspolitik A. Hitlers, der die erzwungenen Ergebnisse des „Versailler-Vertrages“ zugunsten Deutschlands wieder aus der Welt schaffen wollte, zum erneuten Krieg seitens jener Mächte geführt, die eben dieses Vorhaben zu vereiteln suchten. Insofern trägt Hitler die gleiche Schuld wie ein niedergeschlagener Boxer der die Dreistigkeit besitzt, sich noch einmal zu erheben, um einen zweiten Versuch zu wagen. Er hätte es, angesichts des höchst ungleichen Kräfteverhältnisses, nicht tun dürfen. Der US-amerikanische Historiker D. L. Hoggan promovierte an der Historischen Fakultät der Harvard-Universität 1948 mit einer Dissertation über die deutsch-polnischen Verhandlungen von 1938/39 und lehrte an verschiedenen Universitäten. Er stellte in seiner Dissertation fest, Hitler habe keinen Krieg gewollt und Großbritannien wie vor allem Lord Haifax und der polnische Außenminister Oberst Beck seien allein für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verantwortlich gewesen. In seinem Hauptwerk „Der erzwungene Krieg“ legt er auf 940 Seiten und mithilfe eines umfangreichen Fußnotenapparats legt er die englisch-amerikanischen Kriegsschuld dar und spricht Hitler von der Verantwortung für den Zweiten Krieg frei.
 
Bernd Schwipper ist der Autor  des Buches „Deutschland im Visier Stalins“, erschienen im Jahre 2015,  im Druffel & Vowinkel-Verlag, Gilching. Schwipper belegt  akribisch, anhand russischer Original-Dokumente - er ist als Generalmajor der ehem. NVA und ausgebildeter Militärwissenschaftler der russischen Sprache mächtig-, dass Stalin seit Anfang der 1930er Jahre einen Angriffskrieg gegen Deutschland plante, alle Vorbereitungen dafür traf und der  tatsächliche Überfall bzw. Angriffskrieg gegen Deutschland spätestens Anfang Juli 1941 beginnen  sollte. Hitler  ist der  Roten Armee ganz eindeutig mit einen Präventivschlag nur wenige Tage zuvorgekommen.