„Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum“
 
(„Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch“)
 
Lucius Annaeus Seneca
 
 
„6 MILLIONEN KAMEN NIE AN“
 
Keiner redet und keiner fragt,
vierzehn Millionen wurden verjagt,
niedergewalzt Frau, Kind und Mann,
sechs Millionen kamen nicht an !
 
Von größter Untat der Weltgeschicht‘,
berichtet kein Buch, kaum ein Bericht.
Vom Osten her wuchs wüster Wahn,
Attila, Iwan und Dschinghis Khan.
 
Wirkt dort im Blut ein Teufels-Gesetz ?
Liebt ja der Osten das Menschengehetz‘;
mongolische Horden bekannten es frei,
dass Leute-Metzeln das Schönste sei.
 
Der Osten griff wieder zur Weltherrschaft,
die „Rote Armee“ verzehnte die Kraft,
eine Dreißigtausender-Panzerarmee,
stand vor den Grenzen im Angriffs-Dreh.
 
Zehn Tage kam sie dem Schlag voraus,
die Wehrmacht schützte Europas Haus,
wie es Germanien schon oft gemacht,
wenn in den Steppen die Wut erwacht.
 
Die Kultur Europas wär‘ längst dahin,
wär‘ nicht der Deutschen tapferer Sinn.
Sie wehrten die Hunnen und Ungarn ab,
auch die Mongolen und Türken, knapp.
 
Und der Westen sah oft gelassen zu,
ließ die Deutschen bluten, in satter Ruh,
Das Reich wurd‘ allerseits bedrängt,
auch der Franzos‘ hat schändlich gesengt.
 
Das Deutschentöten galt oft als Sport,
noch „Papa Hemingway“ führte ihn fort,
der sagte schlicht: „Ich morde gern“,
das schien ihm „männlich“ insofern.
 
Kaum schwiegen Waffen nach dem Krieg,
das Menschenmorden nochmals stieg.
Die Hunger-Leichen häuften sich,
die Sieger schwelgten frisch am Tisch.
 
So wurd‘ das deutsche Land befreit
von Freiheit, Ehre und Einigkeit,
vierzehn Millionen von Hof und Heim.
Von sechs Millionen schweigt der Reim.
 
Vorwort: Ohne Deutschland kein Abendland !
 
Der gigantischste Massenmord und Raub aller Zeiten an einem modernen Kulturvolk, verbunden mit einer Lebensbasis-, Industrie- und Kulturgutvernichtung nie gekannten Ausmaßes, geschah während und nach der europäischen Katastrophe die wir gewohnt sind, „Weltkrieg II.“ zu benennen. Es handelt sich um die größte „ethnische Säuberung“ in der Menschheitsgeschichte. Die deutsche Schuld steht im folgenden Aufsatz nicht zur Debatte, über die ist und wird immer erneut die BRD-Öffentlichkeit hinreichend und eindringlich seit Kriegsende aufgeklärt. Hier geht es um Sachverhalte die selten bzw. so gut wie nicht beleuchtet werden. Jede Medaille und jede Geschichte hat aber bekanntlich zwei Seiten. Ich komme auf mein Aufmacher-Thema zurück: Das Hauptverbrechen der zum Totschlag verbündeten Nationengruppe besteht primär nicht in der tabulosen rassistischen Animation und Freigabe der Ermordung, Schändung und Vertreibung einer definierten Nation in Größenordnung einer zweistelligen Millionenzahl, als vielmehr in der propagandistisch gelungenen Vernichtung völkischen Identitätsbewusstseins bei der Restnation, mit der offenbar gewollten, oder leichtfertig in Kauf genommenen Folge, der Zerstörung des deutschen Abwehrwillens gegenüber den geographisch bedingten und historisch belegten Gefahren für Gesamteuropa aus dem Osten.
 
Die Zerstörung Deutschlands und des deutschen Volkes als Schutzmauern Europas, kann, bei historischer Analyse der hinter uns liegenden Jahrhunderte, nur als Vorspiel des Unterganges von Europa und seiner spezifischen Wertvorstellungen gedeutet werden. Das zentralasiatische Reitervolk der Hunnen brach im 4. Jh. über die ungarische Tiefebene in Europa ein und löste die Völkerwanderung aus, weil die unter dem Hunnenschrecken leidenden Völker nach Westen zu fliehen begannen. Ohne die germanischen Ahnen der Deutschen hätten die Hunnen in der „Schlacht auf den Katalaunischen Feldern“ im Jahre 451 n.0 gesiegt, die Asiatisierung und Versteppung wären die Folge gewesen. Die artreligiös verwurzelte germanische Todesverachtung des von Germanen dominierten weströmischen Heeres, verbunden mit den Westgoten rettete das Abendland. Im Jahre 455, mit der „Schlacht am Nedao“, einem Fluss in Ungarn, endete dann vollens die Hunnenmacht. Germanische Verbände sahen die Stunde gekommen, das Hunnenjoch abzuschütteln, Gepiden, Skiren, Rugier, Heruler, Ostgoten, Sueben und Sarmaten bildeten eine Abwehrfront und schlugen die Söhne Attilas, so dass die Asiaten zurück in die südrussischen Ebenen flohen. An die 30.000 Hunnen sollen bei dem Ringen um Europa ums Leben gekommen sein. Dann litt Europa über Jahrzehnte unter dem Raub- und Mordterror der tatarischen Awaren/Magyaren, 915 verwüsteten sie Schwaben, Thüringen und Sachsen, 917 zerstörten sie Basel und drangen bis ins Elsass und Lothringen vor. Immer raubten sie Menschen, um sie in die Sklaverei zu verschleppen. Erst nach der „Schlacht auf dem Lechfeld“, am 10. Erntemond 955, als diese asiatischen Reiternomaden (Ungarn) durch „Otto den Großen“ so nachdrücklich geschlagen  wurden, so dass sie ihre grausamen Raubzüge aufgaben, traten Ruhe und Sicherheit ein. „Vater des Vaterlandes“ hat man den großen Sachsen geheißen, der mit dieser Befreiungstat die deutsche Nation in seelischen Sinne erst gedeihen ließ. Dann wieder im Jahre 1241, als sich die Mongolen das Ziel der Unterwerfung Europas gesetzt hatten, als 10.000 kampfgeschulte asiatische Reiterkrieger zunächst das Oderufer gewinnen wollten, stand der schlesische Herzog Heinrich II. mit kaum 4.000 Mann allein gegen die Übermacht. Kein Kaiser und kein Papst unternahm etwas gegen den Mongolensturm. Immer ging der Terror aus dem Osten mit unsäglichen Massenmorden an der Zivilbevölkerung einher. Ein Leitspruch Dschinghis Khans wird zitiert: „Glück bedeutet, seine Feinde zu vernichten, sie vor sich herzujagen, sie ihres Reichtums zu berauben, ihre Verwandten in Tränen aufgelöst zu sehen, ihre Pferde zu reiten und auf den weißen Bäuchen ihrer Frauen und Töchter zu schlafen.“ Zum Jahr 1241 heißt es in der „Kölner Königschronik“: „In diesem Jahr drang zu uns die Kunde von einem verderbenschwangeren Unheil, das über das christliche Volk kam, dem Einbruch der Mongolen, von deren Grausamkeit uns die Ohren klingen und die Herzen beben.“ Die polnischen Aufgebote waren bereits weggefegt. Nur noch das Herzogtum Schlesien stand zwischen Mitteleuropa und der mongolischen Wüstenei. Der in Liegnitz regierende Herzog Heinrich war auf sich allein gestellt, er rief seine Ritterschaft zu den Fahnen. Unterstützung von einigen Dutzend Ordensrittern der Johanniter, Templer und Deutschordenskrieger. Auch Trümmer des polnischen Heeres schlossen sich ihm an. Sein Fußvolk bestand aus bewaffneten Zivilisten, Stadtbürgern, Bauern, Bergknappen aus den Minen des nahegelegenen Goldberg. Sie wurden von wenigen gepanzerten Söldnern angeführt. Am 9. April 1241 stießen die beiden Heere auf der „Wahlstatt von Liegnitz“ zusammen. Die Mongolen ließen die Blutfahne ihres Kriegsgottes mit den schwarzen Rossschweifen aufrichten. Kaum kam man ins blutige Handgemenge, flohen die Polen in Panik vom Feld. Heinrichs Männern blieb nur der Kampf bis zum letzten Blutstropfen. Mitten in den mongolischen Pfeilregen hinein stürmten die Ritter. Herzog Heinrich kämpfte im dichtesten Gewühl. Er fiel durch einen Lanzenwurf. Ein Fachautor schreibt: „Der deutsche Blutzoll des Kampfes war ungeheuer. Sämtliche höheren Kommandeure kamen ums Leben, allein der Babenberger Herzog Friedrich der Streitbare von Österreich konnte sich retten. Sechs schlesische Adelsfamilien verloren bei Liegnitz nahezu alle ihre Väter und Söhne. Die späteren Grafen von Strachwitz beklagten 14 Gefallene. Von der Familie Rothkirch starben sämtliche männlichen Familienmitglieder, bis auf einen nach der Schlacht geborenen Knaben.“ Doch auch die mongolischen Verluste waren enorm, sie hatten den deutschen Wehrwillen verspürt, sie bogen ab in Richtung Ungarn. Unter dem Tatarensturm brach das gesamte Königreich Ungarn zusammen, der größte Teil der Bevölkerung wurde versklavt, in Todesmärschen deportiert, das Land verwüstet, bis auf wenige befestigte Städte die standhalten konnten. Aufgrund innenpolitischer Probleme zogen sie sich dann in ihre Steppen zurück. Es kam nach 1241 nie mehr zu einem Versuch der Mongolen, in deutsches Territorium einzudringen, die schweren Verlusten bei Liegnitz hatten ihnen den Appetit verdorben. Die tschechischen Nationalisten und Reformatoren gegen die katholische Romkirche Jan Hus und Hieronymus von Prag entfachten, neben ihren berechtigten reformatorischen religiösen Beanstandungen, eine antideutsche Hetzkampagne, in deren Folge das einträchtige Leben der Tschechen und Deutschen in Böhmen und Mähren nachhaltig gestört worden ist. Mit dem „Kuttenberger Dekret“ vom Januar 1409 sollten die nichttschechischen Studenten der „Karls-Universität“ in Prag benachteiligt werden. 80 % des akademischen Personals und Studenten, vor allem Deutsche, verließen die Universität. Es kam zum Auszug der über 1.000 deutschen Studenten und ihren Professoren, die in Leipzig eine neue Universität gründeten. Als dann 1415 der Rebell Jan Hus in Konstanz hingerichtet wurde, galt das den Tschechen als Signal für einen bis dahin beispiellosen Hassausbruch der sich in Gestalt der „Hussitenkriege“ von 1419 bis 1434 hinzog. Es kam zur Ermordung und Vertreibung zahlloser Deutscher aus Böhmen. Die reiche Stadt Kuttenberg in Mittelböhmen wurde von den Hussiten gebrandschatzt und geschleift, wobei die wohlhabende, meist deutsche Bevölkerung, ermordet wurde und der Rest abwanderte. Ein beispielgebendes Vorspiel für die nationaltschechischen Gräuel an den Sudetendeutschen ab Mai 1945. Unter dem Deckmantel, religiöse Reformen anzustreben, gab es verheerende hussitische Angriffe gegen deutsch-katholische Städte die dem Erdboden gleichgemacht wurden. Im Jahre 1425 stießen die Hussiten nach Niederösterreich und Schlesien vor, erneut verheerten sie 1428 die Lausitz, Dresden wurde niedergebrannt. Ihre Mord- und Raubzüge gelangten bis Niederschlesien, ins Vogtland, nach Oberfranken, die Oberpfalz, Ungarn und die Slowakei, die Neumark, Brandenburg, Frankfurt an der Oder, Bernau, Strausberg, Raum Danzig und Polen. Überall hinterließen die Mordbrenner Schneisen der Verwüstungen. Einhalt wurde ihnen erst geboten durch Pfalzgraf Johann von Pfalz-Neumarkt, den man den „Hussitenhammer“ nannte. Erst mit der „Schlacht von Lipan“, die Graf Mainhard von Neuhaus, an der Spitze des böhmischen Adels stehend, gewann, erlosch die Hussitenmacht, deren Gefahr nach der „Schacht von Brüx“, im Jahre 1434, durch Kaiser Sigismund, Friedrich II. und Heinrich von Schwarzburg endgültig behoben werden konnte. Die deutsche Ordnungsmacht garantierte wieder das gedeihliche Zusammenspiel der Kräfte in Mitteleuropa. Als dann die mongolischen Türken, nachdem sie Anatolien, Griechenland, den Nordbalkanraum und Ungarn erobert und strichweise verödet hatten, den Griff nach Zentraleuropa wagen, waren es wieder die Deutschen die zur Rettung antraten. Die „Wiener Türkenbelagerungen“, in den Jahren 1529 und 1683, waren grausame Prüfungen für die Zivilbevölkerung, die zu Zehntausenden massakriert und als Sklaven nach Asien und Afrika verkauft wurden. Der osmanische Großwesir und Oberbefehlshaber der asiatischen Angriffsarmeen, Kara Mustafa, richtete sein Ultimatum an die Wiener: „Entweder Islam oder Tod - sonst wird die Entscheidung in unserem Streit dem Schwert überlassen.“ Unter dem Stadtkommandanten Ernst Rüdiger von Starhemberg wurde die deutsche Residenzstadt Wien zwei Monate lang gegen ein rund 120.000 Mann starkes Belagerungsheer heroisch verteidigt. Schließlich kam ein deutsch-polnisches Entsatzheer zu Hilfe und schlug die Türken vernichtend, am 12. September 1683, in der der „Schacht am Kahlenberg“. Die perfide französiche Politik hat durch beträchtliche Geldgeschenke an die „Pforte“ die Türken zum Angriff auf Europa noch angestachelt. War es das mongolische Erbe der Iwans ? Die Russen überboten in ihrer Geschichte so gut wie alle bekannten Schauerlichkeiten. Vielleicht hätten sie anders das Joch der „Goldenen Horde“ nicht abschütteln können ? Wer sich die Hunnen vom Halse schaffen wollte, musste wohl zuerst selbst so werden wie die Hunnen waren. Im Jahre 1547, wurde „Iwan der Schreckliche“ erster gekrönter Zar Russlands. Zwischen 1563 und 1575 fegten neun Wellen von Massenexekutionen durch das Land. Zur Durchführung seiner Pläne gründete Iwan die Spezialtruppe „Opritschnina“, eine berittene Bande, deren Mitglieder zugleich Leibwächter, Spitzel, Polizisten und Henker waren - ähnlich wie im 20. Jahrhundert Stalins NKWD. Die „Opritschniki“, deren Zahl bald auf 15.000 anwuchs, verbreiteten Angst und Terror. Es begann eine wahre „Feuersbrunst der Grausamkeit“. Im Namen Gottes befahl er für viele Tausende den Martertod, wobei es ihm Vergnügen bereitete, sich besondere Foltermethoden auszudenken und dem Todeskampf der Opfer zuzuschauen. Als 1569 sich die Bewohner der Stadt Nowgorod in ihrer Verzweiflung an den König von Schweden um Hilfe wandten, reagierte Iwan schnell und ungeheuerlich. Er ließ Nowgorod von seinen Opritschniki umzingeln und alle angesehenen Bürger niedermetzeln und verbrennen. Ihre Frauen und Kinder wurden gefesselt in den Wolchow-Fluss geworfen, tauchten sie wieder auf, erschlugen Iwans Schergen sie mit Fischerhaken und Beilen. Er soll große eiserne Pfannen hat schmieden lassen, um Menschen darin lebendig zu braten. Seinen Kanzler Iwan Wiskowati ließ er bei lebendigem Leibe zentimeterweise zerstückeln. Gelegentlich legte er selbst Hand an. Im Jähzorn erschlug er seinen Sohn Iwan Iwanowitsch. Der „Erste Weltkrieg“, der unter furchtbaren Verlusten auf allen Seiten von 1914 bis 1918 ausgefochten wurde, begann durch die Mordtat des „Attentates von Sarajevo“ wo von einer Gruppe in Russland ausgebildeter und aufgehetzter Mörder der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand erschossen worden war. Die „panslawistische“ Extremistengruppe wurde von staatlichen serbischen Stellen unterstützt. Die überstürzte Mobilmachung des zaristischen Millionenheeres - von antigermanischen Ressentiment aufgeputscht - zog die deutsche Reaktion nach sich und ebenso die aktive Feindschaft der Westmächte gegen das deutsche Kaiserreich. Die Franzosen wollen „ihr“ von Deutschland geraubtes Elsass-Lothringen „wieder haben“, und die Engländer hofften durch den neuen Krieg die deutsche Konkurrenz auf dem Weltmarkt ausschalten zu können. Ohne die Entschlossenheit deutscher Offiziere und Landwehrmannschaften wären die russischen Überfallsarmeen in der „Schlacht bei Allenstein“ / „Schlacht bei Tannenberg“ - vom 26. bis 30. August 1914 - nicht eingekesselt und besiegt worden. Den ins südliche Ostpreußen eingedrungenen 191.000 Russen standen 153.000 Deutsche gegenüber. Ohne das strategische Genie General Erich Ludendorff wäre bereits im Jahre 1914 Zentraleuropa von der Russendampfwalze überflutet worden. Was das für die Zivilbevölkerung bedeutet hätte, war für jeden abzuschätzen, der die Schreckensbilder der Untaten russischer Soldateska in den ostpreußischen Gemeinden hat ansehen müssen.
 
„Oktoberrevolution“ - 1. Ursache von Weltkrieg II.
 
Der „Zweite Weltkrieg“ hätte so wenig ein Weltkrieg werden müssen wie der „Falklandkrieg“ zwischen England und Argentinien oder wie die vielen weiteren Kriege seit 1945, zwischen zwei oder mehreren Staaten. Ein Weltkrieg - mit den erschreckenden Ausuferungen und Folgen, wurde der deutsch-polnische Konflikt durch die einseitigen Kriegserklärungen der Franzosen und der Engländer und deren Absprachen mit Sowjetrussland, zu einem Vierfrontenkrieg gegen das Deutsche Reich. Erst wenn Mächte auf den Plan treten, die ein Interesse an einer Weltkatastrophe deswegen haben, weil ihnen das diesbezügliche Risiko berechenbar erscheint, aufgrund ihrer weltweiten - kolonialen - Machtvernetzungen, dann werden Absprachen mit gleichgearteten und Mitläufermächten getroffen, mit dem Ziel des Vernichtungszuges gegen eine reiche, beuteschwangere Nation. Diese Voraussetzungen waren in Weltkrieg I. und Weltkrieg II. seitens der „Triple Entente“ und der „Alliierten“ gegen Deutschland gegeben. Der „totale Krieg“, den Josef Goebbels am 18. Februar 1943 propagierte, war durch die anglo-amerikanischen Zivilisten-Massenmorde, in Gestalt der Ausradierung deutscher Innenstädte, mittels eigens dafür geschaffener strategischer Bomberflotten, längst Wirklichkeit geworden. Seit Mai 1940 wüteten engliche Bomber gegen Zivilisten, erst volle vier Monate später schlug die Lufwaffe gegen Britannien zurück. Schließlich gibt es keinen totaleren Krieg als den der die Abschlachtung von Frauen und Kindern des Gegners betreibt. Der englische (un)verantwortliche Bomberchef Arthur Harris: „Von Essen abgesehen haben wir niemals ein besonderes Industriewerk als Ziel gewählt. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie. Unser eigentliches Ziel war immer die Innenstadt.“ Das Ziel der Bomber waren immer die Zivilisten, das Ziel war rassistisch motivierter Massenmord an Nichtsoldaten, um den Lebensfaden der Deutschen durchzutrennen. Die westalliierten Jabos schossen - aufgrund ihres Munitionsüberschusses - auf kleine Kinder, auf ackernde Bauern auf dem Feld, auf Lazarettzüge und -schiffe. Die diversen erschreckenden Verlautbarungen der Alliierten, über das was man mit Deutschland nach dem Kriege zu tun gedenke (Demontage der Industrie, Agrarisierung, Kastrationen), hat den beiderseitigen Kampfhandlungen eine sich bis zuletzt steigernde Rigorosität verliehen. Die von Josef Stalin gern zitierte Lenin-Parole lautete: „Wer Berlin hat, hat Deutschland. Wer Deutschland hat, hat Europa. Wer Europa hat, hat die Welt.“ Die Zeitung „Welt“ (am 14.03.2008) veröffentlichte unter dem Titel „Stalins Angriffspläne für den Westen“: „Die neuesten Aktenfunde in den Moskauer Archiven belegen nämlich, dass die Sowjetunion ab Ende der 1920er Jahre, besonders intensiv nach dem sogenannten Schwarzen Freitag (Beginn der Weltwirtschaftskrise, 25. Oktober 1929), zum ideologisch bedingten Vernichtungskrieg gegen den Westen massiv aufrüstete. Stalin und seine Genossen gingen davon aus, dass die Krise bald in einen „imperialistischen Krieg“ münden würde, der wiederum die Voraussetzungen für den revolutionären Angriffskrieg schaffen würde. Im Januar 1930 entwarf der spätere Marschall Michail Tuchatschewski die Konzeption des „Vernichtungskriegs“ gegen den Westen, die einen massenhaften Einsatz von Panzern (50 000), Flugzeugen (40 000) sowie den „massiven Einsatz von chemischen Kampfmitteln“ vorsah. Das Ziel des Angriffskrieges war, die kommunistische Herrschaft in Europa und der Welt mit Waffengewalt zu verbreiten.“ Mit dem vorsorglichen Stoß der deutschen Wehrmacht in die Bereitstellungsräume der angetretenen „Roten Armee“ (22. Juni 1941) haben die Deutschen erneut ihren Opfergang für die europäische Selbsterhaltung geleistet, denn Diktator Stalin hatte den Durchmarsch seiner Panzer - unter dem Codewort „Groza“ (Gewitter) - bis zum Atlantik, bis zum Ärmelkanal angeordnet. Die europäischen kommunistischen Parteien hätten das ihre dafür zu leisten gehabt, Europa in eine Räterepublik nach sowjetischem Muster, unter moskowitscher Regie, umzubauen, genauso wie es der Führer der KPD Ernst Thälmann für Deutschland vorgesehen hatte. Millionen Europäer, die nach Karl-Marx’scher Theorie als „Bourgeoisie“ und als „Ausbeuter“ definiert worden wären, hätten sich sehr bald darauf im sibirischen Gulag wiedergefunden. Die „Kommunistische Internationale“ („Komintern“), gegründet 1919 durch Lenin in Moskau - in Gestalt der weltweiten kommunistischen Parteien, strebte über eine „Weltrevolution“, mit einem blutigen „Letzen Gefecht“, die „Weltherrschaft des Proletariats“ an. Es handelte sich - bei nüchterner Beiseiteräumung der wohklingenden Phraseologien - um nichts weniger als um eine quasi Kriegserklärung an die Gesamtheit der selbstbestimmten Völker der Welt. Moskau, das „Dritte Rom“, war wieder einmal von einem nun sozialistischen Sendungswahn erfüllt, genau so wie es mit seinem „panslawistischen Sendungswahn“ die Völker Europas im Jahre 1914 in Weltkrieg I. hineinmanövriert hatte. Der Entschluss zum Überfall auf Deutschland und Europa stand bereits in Lenins Kopf, fiel aber konkret am 19.08.1939 in einer Geheimrede Stalins. In seinem Buch „Der Tag M“ schreibt der russische Autor Viktor Suworow über die Folgewirkungen der Stalin-Weisung: „Es war die heimliche Mobilmachung. Die sowjetische Führung bereitete die Rote Armee und das gesamte Land auf die Eroberung Deutschlands und ganz Westeuropas vor. Die Eroberung Westeuropas war das Hauptziel, weshalb die Sowjetunion den Zweiten Weltkrieg entfesselte. Der endgültige Entschluss, den Krieg zu beginnen, wurde von Stalin am 19. August 1939 gefasst“. Die Nachkriegslüge von dem oft und oft kolportierten „Überfall auf die friedliebende Sowjetunion“ muss für die Wissenden nur dumm und durchsichtig erscheinen. Hätten die sowjetischen Angriffsarmeen in ihren Garnisonen gelegen und nicht schlagbereit nahe den Grenzen, hätte es zu den großen deutschen Zangenbewegungen und mithin Kesselschlachten, mit Millionen von Gefangenen, zum Kriegsbeginn gar nicht kommen können. Am vierten Tag des Russlandfeldzuges schlossen die beiden Panzerarmeen der Heeresgruppe Süd den Kessel hinter den russischen Verbänden bei Bialystok und Minsk, 4 sowjetische Armeen mit 43 Divisionen waren umfasst, ca. 14 Tage nach Beginn der Kampfhandlungen meldete das „OKW“ am 8. Juli 1941 die Gefangennahme von 323.898 Gegnern. Das war der Anfang einer ganzen Reihe weiterer Kesselschlachten. Ohne den deutschen Einsatz, schon im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), wäre Euopa zweiffelos „rot“ und „moskowitisch“ geworden. Was Hitler mit der Masche von der „Erringung neuen Lebensraumes im Osten“ verkaufte und der Georgier Stalin - der nie ein russischer Patriot war - mit der Masche vom „Vaterländischen Krieg“, waren in Wirklichkeit konzeptionelle Schachzüge zur Erringung der lange vorher propagierten bolschewistisch-proletarischen Weltherrschaft einerseits und anderseits des lange vorher propagierten NS-Willens genau das zu verhindern. Die propagandistisch motivierten Begrifflichkeiten vom „Lebensraum im Osten und „Vaterländischer Krieg“ waren geeignet archetypische Reflexe auszulösen und emotionelle Kraftreserven frei zu machen. Nach dem für Deutschland verlorenen Krieg wurden sie wiederum missbraucht, um mit ihnen, im Sinne der Sieger, die gewünschten Schuldzuweisungen zu belegen, welche die Wahrheit - von wem primär die Weltfriedensbedrohung ausging - auf den Kopf zu stellen. Das Sowjetregime, mit seinem Massenmord-instrumentarium der „Roten Armee“ ging im eigenen Lande nicht rücksichtsvoller vor als in den okkupierten Gebieten. Der russisch-bolschewistische Bürgerkrieg, mit den sich anschließenden Hungersnöten in der Ukraine, hat nach russischen Schätzungen zwischen 45 bis ca. 60 Millionen Menschen das Leben gekostet. Ohne den russischen Bolschewismus, dessen Bluttaten in Deutschland nicht unbekannt bleiben konnten, und ohne das Anwachsen der von Sowjetrussland massiv geförderten „KPD“, deren Programm die Eingliederung des „Weimarer“-Nachkriegsdeutschland als Rätesystem und Teilrepublik der Sowjetunion vorsah, was völlig berechtigte Ängste im deutschen Bürgertum hervorrief, hätte keine NS-Agitation Resonanz gewinnen können, hätte es nie einen deutschen Nationalsozialismus gegeben.
   
„Massenmord als Grundsatzprogramm“
 
So lautet ein Zwischentitel des Aufsatzes von Peter Merseburger („Welt“, 15.03.2012) „Stalin und der sadistische Macho-Kult des Tötens“. Erstmalig zu hören sind die abscheulichen Gräuel, welche mit dem Entstehen und der Existenz der Sowjetunion unauflöslich verbunden sind, gewiss nicht: „Der große Hunger in der Ukraine, der fast zwei Millionen Todesopfer fordert, die Deportationen ganzer Völker, der Archipel Gulag, die Schauprozesse, die Säuberungsaktionen, in denen die Revolution ihre Kinder frisst …“. Komme bitteschön keiner mit dem naiven fadenscheinigen Argument, die Untaten an den Deutschen seien als „verständliche Rache für die Nazi-Untaten“ zu werten. Das spielt, wenn überhaupt, eine absolut untergeordnete Rolle. Die Anweisungen Stalins für den „totalen Krieg“ zwecks seiner beabsichtigten Eroberung von Europa waren auch nicht die persönlichen Fantasien eines machtbesessenen Mannes, als vielmehr die festgelegte Doktrin der marxistisch-bolschewistischen „Weltrevolution“. So wie die „Rote Armee“ im russischen Bürgerkrieg unter dem „Volkskommissar“ Leo Trotzki geistig ausgerichtet war, handelte sie im Inland wie später im Ausland. Trotzki trug mit seinem gnadenlosen Vorgehen zum militärischen Sieg der Bolschewiki bei. Seine Schöpfung, die „Roten Armee“, garantierte „mit erbarmungsloser Härte und Massenerschießungen“, unter Trotzkis Führung, die Beseitigung aller störenden Elemente. Er ist einer der Väter des „Großen Terrors“, er ist der eigentliche Installateur der gesamten „Oktoberrevolution“. Sie gilt als das Gemeinschaftswerk Lenins und insbesondere Trotzkis, der „den ganzen Umsturz geplant, in allen Einzelheiten vorbereitet und ausgeführt“ hat, wie Stalin ein Jahr später in der „Prawda“ wahrheitsgemäß rühmte. Die sofort beginnenden Massenerschießungen und die Verbringung in die Lagersysteme zwecks „Umerziehung“ von „Schädlingen“ und „Volksfeinden“ zu „vollwertigen Mitgliedern der Sowjetgesellschaft“ entsprachen den Weisungen von Trotzki, dem sich Lenin anschloss, sie kosteten Millionen von Menschenleben. Die Gulag-Lager gehen auf ein Telegramm Lenins zurück, der am 9.08.1918 einer Sowjetinstanz befahl, „Verdächtige“ seien in ein „Konzentrationslager" zu sperren. Das Solowezki-„Besserungsarbeitslager“ ließ die sowjetische Regierung 1923 auf einer Inselgruppe im Weißen Meer einrichten. Ende 1923 waren bereits mehr als 3.000 Gefangene auf der lebensfeindlichen Inselgruppe interniert. Über dem Lager-Tor stand der Spruch zu lesen: „Lasst uns mit eiserner Hand die Menschheit ihrem Glück entgegentreiben“. Es gibt viele Berichte über brutale Torturen und Misshandlungen: „Der ‚steinerne Sack‘, bei dem man in Nischen eingesperrt wurde, Sitzen auf Stangen, das für den Herunterfallenden tödlich sein konnte, nackt im Sommer den Mücken oder im Winter im Schnee ausgesetzt zu werden. Bei „Sekirnaja Gora“ wurden Häftlinge an Baumstämme gefesselt, die Seiltreppe hinabgestürzt. Immer wieder kam es zur Erschießung von missliebigen Gefangenen. Es gab viele weltgeschichtliche Massenverbrechen, doch sind vorher niemals eine solche ungeheure Zahl von Menschen dem Tod überantwortet worden, wie durch diese kleine Verschwörergruppe der führenden Bolschewiki. Schon deshalb, weil die technischen Voraussetzungen vorher dazu fehlten. Die Menschentötungsmaschinerie der Sowjets war derart perfektioniert, dass ein einzelner Henker, wie der NKWD-Offizier W.M. Blochin, eigenhändig in einer Nacht zwei- bis dreihundert Opfer per Genickschuss abservieren konnte. Willfährige Helfer beim großen „Wegräumen“ fanden sich im russischen Volk genug, jeder arme Muschik, der ein Apparatschik-Pöstchen in den Gulag-Todesmühlen erhielt, spielte stoisch und dankbar mit. Lenin war der skrupellose Visionär, Stalin der hemmungslose Gewaltmensch, aber Trotzki war der Diabolus Perfectus, der fleischgewordene Geist des Brachialterrors. Es ist nicht bekannt geworden, dass er sadistische Neigungen entwickelt hätte, er war nur völlig empfindungslos für das millionenfache Leid das er seinen selbstgewählten Gegnern zufügte. Über den Tellerrand seiner eigenen Besessenheit hinauszuschauen war ihm nicht gegeben. Seinen Konzeptionen als Vordenker des „Grauens bis zur absoluten Macht“, folgten die roten Zaren und Bojaren willig und erfolgreich. Letztlich war Stalin nichts als ein geistiges Ziehkind Trotzkis, der genau deswegen, aus verletzter Eitelkeit, von Stalin so gehasst wurde. Allein beim verunglückten stalinistischen Großprojekt des Weißmeerkanals starben ca. zwischen geschätzten 100.000 bis 250.000 Häftlinge während der entbehrungsreichen - letztlich sinnlosen - Arbeiten. Nach einem einzigen operativen Befehl „00447“ für Karelien erfolgte die Exekution von 11.000 Menschen, davon 7.221 als „antisowjetische Elemente“. Am 7.04.1930 erließ die Sowjetregierung das Statut über die „Besserungsarbeitslager“, die nunmehr „Besserung durch Arbeit“ lauteten. Trotzki leitete die gnadenlose Militarisierung des Zwangssystems der Sowjetunion ein. Auf dem VIII. Parteikongress, im April 1919, hatte Trotzki erklärt, theoretisch würde man „die beste und unbesiegbarste Armee der Welt“ erhalten, wenn Ausbildung und Organisation sowohl in der Produktion wie im Kriegshandwerk, wenn Industrie und Militär sich gleichschalten ließen; eine solche Heeresorganisation strebe man an. Auf dem VII. Sowjetkongress, Dez. 1919, erklärte er von seinem militärischen Apparat folgendes: „Unser Apparat hat sich als fähig erwiesen, die Kriegsindustrie wiederherzustellen. ... Eben diese Tatsache zeugt davon - das sage ich, indem ich einen kleinen Seitensprung mache -, dass der Apparat, der fähig war, im Laufe einiger Monate die Kriegsindustrie in Gang zu setzen, auch fähig sein wird, die Industrie überhaupt in Gang zu setzen. Folglich ist hier die Probe, auf die unser militärischer Apparat gestellt wird, eine Probe unseres Regimes überhaupt.“ Eine ungeheure Machtfülle lag schließlich bis 1920 in den Händen Trotzkis, als Organisator der „Roten Armee“ und dem Kontrolleur sämtlicher menschlicher Reserven, ihm war das Eisenbahnwesen unterstellt worden, und er war auf dem besten Wege, sich die russische Wirtschaft, auf dem Wege seiner zentralen Militarisierung der Arbeit, einzuverleiben. Trotzkis Schlusswort auf der Konferenz der militärischen Delegierten des XI. Parteikongresses im März-April 1922: „Unsere Aufgabe ist die Beherrschung der Masse.“ Für Trotzki, den Theoretiker der „permanenten Revolution“, war die Revolution eine herrliche Vision von globalem Ausmaß. Die Ströme von Blut, die sie bereits auf sowjetischem Boden hervorquellen ließen, enthemmten Trotzki und Lenin in steigendem Maße, auch wenn Stalin erst zum perfekten Vollstrecker, zum unüberbietbaren Massenmörder werden sollte. Als die Matrosen von Kronstadt im März 1921 Kritik an der Diktatur der Bolschewiki übten, geheime Wahlen zu den Sowjets und eine freie Presse für Arbeiter, Bauern und alle linken Parteien fordern, gab Trotzki - zusammen mit Lenin - den Befehl, sie als „kleinbürgerliche Konterrevolutionäre“ niederzukartätschen. Nach dem Sturm der Festung wurden mehr als 2.000 Matrosen, die sich ergaben, ohne Gerichtsverfahren erschossenen und die wenigen Protestler, die das Massaker überlebten, mussten ihr Leben als Sklaven im Gulag fristen. Die Massenmorde von Kronstadt markiertenden den Höhepunkt jenes blutigen Terrors, ohne den die Revolution sich nicht hätte durchsetzen können. Leo Trotzki hat sich für diese Untaten nie entschuldigt, im Gegenteil, ihm fehle jedes menschliche Empfinden, er hielt sie im Sinne seiner Revolutionsauffassung für nötig und korrekt bis zu seinem Tod. Sieger in diesem Bürgerkrieg, so der Berliner Osteuropahistoriker Jörg Baberowski, konnte nur sein, wer bereit war, den Gegner nicht nur zu unterwerfen, sondern auszulöschen, und so schreibt er den Triumph der Bolschewiki nicht etwa einem attraktiveren Programm zu, das sie hätten vorzeigen können, sondern vor allem ihrer Gewalttätigkeit. Der russische Politiker D.A. Medwedew: „Stalin hat die Menschen skrupellos für seine machtpolitischen Ambitionen instrumentalisiert.“ Stalin rottete Millionen seiner eigenen Landsleute aus, warum hätte er gegenüber Nichtrussen und Kriegsgegner gnädiger sein sollen ?! Nachdem Trotzki als Konkurrent zur Macht bei Stalin in Ungnade gefallen war, starben auch Hunderttausende russischer Trotzkisten durch Genickschuss und im Gulag. Stalin ließ 98 von 139 Mitgliedern und Kandidaten des Zentralkomitees der KPdSU und 1108 von 1966 Delegierten des 17. Parteitages liquidieren, viele als Trotzkisten.
 
Als die kommunistischen Henker über Osteuropa herfielen, leistete ihr Spezialistentum schwer Vorstellbares. Schon vor den sowjetisch-deutschen Kampfhandlungen erledigten ihre Kommandos bei Smolensk in allerkürzester Zeit um die 25.000 polnische Staatsbürger mit der Genickschussmethode. An der Lüge einer deutschen Untat von Katyn hielten ausnahmslos alle Alliierten - Amerikaner wie Russen - wider besseren Wissens bis 1990 fest. Auch US-Präsident Nixon legte im Jahre 1974 an der dortigen Gedenkstätte „für die Opfer des Faschismus“ einen Kranz nieder. Wenn es um den geheiligten Zweck einer Verteufelung der Deutschen geht, ist man im Umgang mit der Wahrheit nicht eben zimperlich. Den vielfachen Aussagen von Wehrmachtsangehörigen kämpften die Sowjets vom ersten Tage an mit Grausamkeiten, wie dem Augenausstechen, dem nackt Erfrierenlassen und dem Abschneiden von Geschlechtsteilen bei gefangenen Männern. Bei Erreichung der deutschen Grenzen wiederholten sich derartige Gemetzel an der Zivilbevölkerung. Michael Wieck berichtet in seinem Buch „Zeugnis vom Untergang Königsbergs“: „Alles was wir tagsüber sahen, hatte uns so entsetzt, dass niemand mehr ein Wort sprechen konnte. Aber was wir nachts hörten, erschütterte mich noch mehr. Schreie, Hilferufe, Schüsse, Jammern“. Als sich das Chaos ausgetobt hatte, kamen die Seuchen, Typhus, Ruhr und der Hunger, die Zehntausende umbrachten. Amerikaner und Engländer hatten Stalin dazu mit dem „Potsdamer Abkommen“ vom August 1945 freie Hand gegeben und schauten dem höllischen Treiben schweigend zu. Die Trümmerwüste Königsberg, als riesiges Internierungslager abgeriegelt, wurde zum Massengrab. Als 1948 die letzten Deutschen aus der Stadt deportiert wurden, waren von geschätzten 110.000 Menschen am Tag der Kapitulation noch knapp 15.000 am Leben. Gleichzeitig wurden die entwaffneten Deutschen in Polen, Böhmen und Mähren und auf dem Balkan ermordet und die Reste vertrieben. Es ging den Alliierten nicht allein um die Beseitigung der NS-Herrschaft, sondern ganz offensichtlich um die Dezimierung der Deutschen und um nachhaltige Ausschaltung Deutschlands aus dem Wettbewerb der Völker -; eindeutige Aussagen alliierter politischer Vertreter und Militärs liegen dazu vor. Vom Umfang der Deutschenvertreibungen aus Osteuropa kann man sich ein etwaiges Bild machen, wenn man bedenkt, dass vergleichsweise die gesamte Bevölkerung Skandinaviens vertrieben worden wäre. Auch die Westalliierten nahmen die Gelegenheit wahr, ungestraft Tötungsinstinkte auszuleben. Unter der verharmlosenden Bezeichnung „Other Losses“ („Andere Verluste“) tarnten die US-Streitkräfte 1945/46 den Massenmord an deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischen Lagern auf französischem und deutschem Boden. Die Ernährung und die hygienischen Verhältnisse in diesen Lagern, eingezäunten verschlammten Wiesen unter freiem Himmel, auf denen die Gefangenen mangels Baracken in offenen Erdlöchern lebten, waren katastrophal. Die US-Bewacher, die in einem Überfluss an Lebensmitteln schwelgten, ließen die Gefangenen ortsweise gezielt verhungern. Der pathologische Deutschenhasser General und US-Präsident Dwight David Eisenhower hatte diesen Massenmord betrieben und systematisch verschleiert. Ein kanadischer Historiker, James Bacque, war erschüttert, als er Kenntnis von diesem Kriegsverbrechen erhielt („Der geplante Tod: Deutsche Kriegsgefangene in amerikanischen und französischen Lagern 1945-1946“). Erst seine Recherchen förderten das ganze Ausmaß - fast 1 Million in amerikanischer und französischer Gefangenschaft vernichteten deutschen Soldaten - zutage. Rund 2.000 Überlebende der alliierten Hungerlager haben sich nach Erscheinen der ersten Auflage des Buches, an Autor und Verlag gewendet, mit erschütternden Zusatzinformationen. In diese Reflexe von Gewalt gegenüber wehrlosen Kriegsverlierern passen auch die erschreckenden Aussagen des Nobelpreisträgers für Literatur, dem US-Amerikaner Ernest Hemingway, der damit kokettierte, dass er um die 120 Deutsche ermordet hätte, wohlgemerkt, als Sanitäter in Weltkrieg I. und als Berichterstatter in Weltkrieg II. Ein Junge von ca. 12 Jahren war dabei, der mit einem Fahrrad über einen Waldweg vor ihm floh, dem er aber - der treffliche Jägersmann - mit einem guten Schuss die Nieren zerfetzte. In dem Moment als die Deutschen kapitulierten wurden sie zum Freiwild für nicht wenige der Sieger und deren Nutznießer. Die Vermutung der deutschen Soldaten hatten sich bewahrheitet, sie hatten an vielen Fronten buchstäblich bis zur letzten Patrone Widerstand geleistet -, sie wussten sehr genau warum. Während im Nachkriegsrestdeutschland von den Handlangern der Siegermächte eine andauernde Schuldkultur errichtet wurde, lebt man in den Siegernationen, mit der Blutschuld von vergleichbarem Umfange, ganz ungezwungen. Über die unmittelbaren Folgen des Weltkrieg II. berichtete der nüchterne Zeitzeuge und 1. Bundeskanzler der BRD, Konrad Adenauer:
 
Konrad Adenauers Zeitzeugnis von 1949
 
Der Vater des westdeutschen Nachkriegsstaates, Konrad Adenauer (1876-1967) hielt am 23. März 1949 eine Rede vor der Interparlamentarischen Union in Bern (Quelle: StBKAH. Teildruck: Konrad Adenauer. Erinnerungen Bd. I, S. 182-190. Er führte u.a. aus:
 
„…Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai des Jahres 1945 ist von den Alliierten dahin ausgelegt worden, dass infolgedessen ein vollständiger Übergang der gesamten Regierungsgewalt auf die Alliierten stattgefun­den habe. Diese Auslegung war völkerrechtlich falsch. Praktisch haben die Alliierten damit eine für niemanden zu lö­sende Aufgabe übernommen. Meines Erachtens war diese Maßnahme der Alliierten ein schwerer Fehler. … Es wäre richtiger gewesen, wenn die Alliier­ten nach einem kurzen, infolge der kriege­rischen Wirren notwendigen Zwischenzustand den Deutschen selbst die Ordnung ihrer Verhältnisse und den Neubau ihres Staatswesens überlassen und sich auf die Kontrolle be­schränkt hätten. Der Versuch, dieses große desorganisierte Land von außen her und geleitet vielfach von eigenen politischen Gesichtspunkten zu regieren, konnte keinen Erfolg haben. So trat ein rapider wirtschaftli­cher, körperlicher und seelischer Verfall der Deut­schen ein, der sich vielleicht hätte vermeiden lassen. An­scheinend haben auch Intentio­nen, wie sie der Morgenthau-Plan geoffenbart hat, mitgewirkt… 1946 wurden durch Verfügung der Alliierten Länder gebildet. Es wurden politische Parteien zugelassen und im Herbst 1946 ordneten die Militärregierungen in den Ländern das Zu­sammentreten von Landtagen an, deren Mitglieder sie ernannten. Im Jahre 1947 fanden die ersten Wahlen zu diesen Landtagen statt. Aber trotzdem nunmehr die gewählten Landtage in Funktion traten, die die Länderregierungen bestellten, erhielten die Län­der sehr beschränkte Zuständigkeiten. Alle Beschlüsse der Landtage bedurften - und bedürfen zu ihrer Gül­tigkeit der Genehmigung der Militärregierung. … Ich habe erwähnt, dass politische Parteien zugelassen wurden. Aber diese politischen Par­teien erhielten keine oder nur sehr geringe Möglichkeiten zunächst zur praktischen Betäti­gung. Der Erfolg war, dass die Parteien sich in theoretischen Auseinandersetzungen ergin­gen und die Parteifronten dadurch sich versteiften. Wäre schon im Jahre 1945 den Par­teien die Möglichkeit praktischer Arbeit gegeben worden, so würde wahrscheinlich der Zwang gemeinsamer Arbeit die Parteien näher zusammengeführt haben. … Unsere wirtschaftliche Erholung wurde und wird schwer beeinträchtigt durch die Demonta­gen. Kein Mensch in Deutschland hatte und hat etwas dagegen, dass Kriegsindustrien restlos demontiert werden. Aber die Demontage, wie sie zum Teil betrieben worden ist, erfolgt auch unter anderen Gesichtspunkten. Das wirtschaftliche Potential Deutschlands soll auf einem Niveau gehalten werden, das mit den Zielen des Marshall-Planes nicht ver­einbar ist. Weiter macht sich offenbar auch das Bestreben hier und da geltend, die deut­sche Konkurrenz auf dem Weltmarkt auszuschalten. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Fall der De­montage der Kammfabrik Kolibri, ein Fall, der in Deutschland sehr großes Auf­sehen erregt hat, und der auch im britischen Unterhaus zur Sprache gebracht wurde. Es hat sich herausgestellt, dass die Demontage dieser Fabrik trotz allem Widerspruch der deutschen maßgebenden Stellen erfolgt ist auf Betreiben eines britischen Offiziers, der ein Konkurrenzunternehmen in England betreibt. In diesem Zusammenhang muss ich auch erwähnen die Erklärungen, die nach englischen Zeitungsberichten auf der Generalver­sammlung des Vereins der englischen Uhrenfabriken abgegeben worden sind. Man hat dort dem Vorsitzenden dafür gedankt, dass es ihm gelungen sei zu erreichen, dass durch die Demontage die deutschen Uhrenfabriken noch unter den Produktionsstand von 1936 heruntergedrückt worden seien. Die deutschen Uhrenfabri­ken hätten jetzt nur noch Ma­schinen, die 10 Jahre und älter seien. Der britische Uhrenexport sei sehr erheblich ge­stiegen. Wenn es den Deutschen bei den alten Maschinen gelänge, auf dem Weltmarkt wieder dem eng­lischen Export unangenehm zu werden, müsste von neuem an das Problem der Demontage herange­gangen werden…
 
Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang auch die Frage der deutschen Patente erwäh­nen. Sie wis­sen, dass alle deutschen Patente freigegeben worden sind. Der Direktor des USA Büros für technische Dienste, Mr. John Green, hat Ende 1948 der Presse einen Be­richt über seine Tätigkeit, die in der Verwertung der deut­schen Patent- und Industriege­heimnisse bestand, gegeben. Bemerkenswert daraus ist, dass als eifrigster Käufer die AM­TORG aufgetreten ist, das ist Moskaus ausländische Handelsorganisation. Die Russen haben allein in einem Monat über 2000 verschiedene Berichte der Wehrmacht über ge­heime deutsche Kriegswaffen für insgesamt 6.000 Dollar gekauft. Die Patente von IG-Farben haben nach der Erklärung eines amerikanischen Sachverständigen der USA Farben-Industrie einen Vorsprung von wenigstens 10 Jahren gegeben. Der Schaden, der durch all das der deut­schen Wirtschaft entstanden ist, ist natürlich außerordentlich groß und in Zif­fern nicht zu schätzen. Außerordentlich bedauerlich ist, dass die neuen deutschen Erfin­dungen auch jetzt noch keinen Schutz genießen, da Deutschland nicht Mitglied der Patent-Union ist. Zwar hat England erklärt, dass es, gleichgültig was im Friedensvertrag bestimmt werde, die neuen deutschen Erfindungen achten werde. Amerika aber hat es abgelehnt, eine solche Erklärung abzugeben. Deutsche Erfin­der sind infolgedessen nicht in der Lage, ihre Erfindungen zu verwerten. Die deutsche Wirtschaft wird dadurch empfindlich ge­hemmt.
 
Ein besonders ernstes und wichtiges Kapitel, wichtig auch vom europäischen Standpunkt aus, ist das deutsche biologische Problem. Ich muss in diesem Zusammenhang zunächst von dem Problem der Vertriebenen sprechen. Es sind aus den östlichen Teilen Deutsch­lands, aus Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn usw. nach den von amerikanischer Seite ge­troffenen Feststellungen insgesamt 13,3 Millionen Deutsche vertrieben worden. 7,3 Mil­lio­nen sind in der Ostzone und in der Hauptsache in den drei Westzonen angekommen. 6 Millionen Deut­sche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind gestorben, verdorben. Von den 7,3 Mil­lionen, die am Leben geblieben sind, ist der größte Teil Frauen, Kinder und alte Leute. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen sind nach Sowjetrussland in Zwangsarbeit ver­schleppt worden. Die Austreibung dieser 13 bis 14 Millionen aus ihrer Heimat, die ihre Vorfahren zum Teil schon seit Hunderten von Jahren bewohnt haben, hat unendliches Elend mit sich gebracht. Es sind Un­taten verübt worden, die sich den von den deutschen Nationalsozialisten verübten Untaten würdig an die Seite stellen. Die Austrei­bung beruht auf dem Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945. Ich bin überzeugt, dass die Weltgeschichte über dieses Dokument ein sehr hartes Urteil dereinst fällen wird. In­folge dieser Austreibung sind insbesondere in der britischen und amerikanischen Zone große Menschenmengen auf eng­stem Raum zusammengedrängt. Die Wohnungsnot ist zum Teil durch die Zerstörungen des Krieges, zum Teil durch das Hineinpressen der 7,3 Millionen Flüchtlinge in diese bereits unter Wohnungsnot leidenden Gebiete unerträg­lich. … Die Zusammensetzung der Bevölkerung sowohl nach Geschlecht wie nach Altersklassen ist erschreckend. Auf 28,9 Mill. männliche Personen kommen 36,2 Mill. weibliche. Das Überwiegen der Frauen ist besonders stark in den Altersstufen zwischen 20 und 40 Jah­ren. Hier kommen auf 100 Männer etwa 160 Frauen. Die Missver­hältnisse zwischen allein­stehenden Männern und Frauen sind besonders krass. 100 30-jährigen Männern ste­hen über 300 unverheiratete Frauen im Alter von 26 Jahren gegenüber. Die Hungerjahre 1946/47 haben enormen Schaden in physischer und ethischer Hinsicht angerichtet. Die Ernährung hat sich zwar gegenüber dem Vorjahr erheblich gebessert. Sie ist aber noch immer keineswegs ausreichend. Die Tuberkuloseerkrankun­gen sind gestiegen von 53,5 auf je 10.000 Einwohner im Jahre 1938 auf 127,5 im Jahre 1948. Am 31. Oktober 1948 gab es in Nordrhein-Westfalen 159.055 Fälle Tuberkulose. Von diesen waren offen, also an­steckende Fälle 37.273. Für diese 37.273 Fälle offener Tuberkulose standen rund 14.000 Krankenbetten zur Verfügung. In rund 23.000 Fällen konnte also der Ansteckungsherd nicht beseitigt werden und es ist keine Seltenheit, dass in einer Familie ein Mitglied nach dem anderen an Tuberkulose erkrankt. Vor 1933 entfielen auf 10.000 Ein­wohner 20 - 22 Geschlechtskranke. Im Jahre 1948 waren es 51,74. Von Berlin liegen besonders zuverläs­sige statistische Zahlen vor. Dort betrug die Sterblichkeitsziffer im Jahre 1947 rund 29 pro 1.000 der Bevölke­rung. Die Geburtenziffer betrug 10 pro 1.000. Die Kindersterblichkeit be­trug im zweiten Quartal 1946 über 135 pro 1.000. In New York z.B. 10,1 pro 1.000. Nach den in „German Realities“ von dem Amerikaner Dr. Gustav Stolper wiedergegebenen Be­rechnungen ist in Zukunft in Deutschland mit einer Geburtenzahl von höch­stens 600.000 pro Jahr zu rechnen, während im Jahre 1915 noch 1,5 Mill. Kinder pro Jahr geboren wur­den. Stolper führt aus, dass der biologische Niedergang Deutschlands so stark sei, dass schon vor 1980 die Zahl der lebenden Deutschen die 40 Millionen-Grenze unterschritten haben wird. Die französi­sche Angst vor der deutschen Überzahl und die Angst Englands vor dem Erstarken der deutschen Wirtschaft hält Dr. Stolper deswegen für völlig unbe­gründet. … Ich glaube, dass man die Frage des Sicherheitsproblems in Europa, das erklärlicherweise in Frankreich eine große Rolle spielt, einmal unter Berücksichtigung dieser biologischen Gesichtspunkte prüfen sollte. Ich bin ferner der Auffassung, dass die Tuberkuloseerkran­kungen in Deutsch­land unter Umständen eine Gefahr für ihre Nachbarländer werden kön­nen.
 
Was den geistigen Zustand in Deutschland angeht, so ist zunächst hervorzuheben, dass sich Deutschland in einer beispiellosen sozialen Umschichtung befindet. Vor dem Kriege entfielen etwa 40 % der Einwohner auf eine Mittelschicht. Jetzt nur noch etwa 23 % und diese 23 % gehen ständig weiter herunter. Die Gefahr einer überstarken Proletarisierung des deutschen Volkes ist unmittelbar drohend, namentlich auch im Hinblick auf die nach Millionen zählende Schar der Ausgetriebenen und der ausgebombten Besitzlosen. Die Gefahr einer „Verostung“, wie ein deutscher Schriftsteller diese Proletarisierung nennt, entwickelt sich aus dem jetzigen Zustand des deutschen Volkes heraus von selbst. … Was die psychologische Lage in Deutschland angeht, so ist es sehr schwer, ein sicheres Urteil abzugeben. Der Krieg war zu grauenhaft, die Verwüstungen des Landes zuschreck­lich, die Not an Ernäh­rung und Kleidung bis 1948 zu groß, als dass das Volk sich schon von der Betäubung, in der es durch all das versetzt worden ist, erholt hat. Immerhin glaube ich, über die psychologische Verfassung der Deutschen doch einige Feststellungen machen zu können. Die Stimmung gegen Sowjetrussland ist infolge aller Delikte, die beim Vordringen der sowjetischen Truppen in Deutschland verübt wor­den sind, infolge der Schilderungen der aus Sowjetrussland, Jugoslawien, Polen zurückkommenden Kriegsge­fangenen so ablehnend, dass die kommunistische Partei, weil sie als eng verbunden mit Sowjetrussland angesehen wird, zurzeit ziffernmäßig nicht von großer Bedeutung ist. Aber trotzdem soll man den Ein­fluss, der durch die kommunistische Partei und durch die Infiltrie­rung vom Osten her auf wichtigste Indu­striezweige und ihre Arbeiterschaft ausgeübt wird, in keiner Weise unterschätzen. Anhän­ger des Nationalismus hitlerscher Prägung gibt es in Deutschland wohl verhältnismäßig wenig. Dagegen macht sich das Wiedererwachen eines Nationalgefühls deutlich bemerkbar. Man kann das Wieder­erwachen eines gesunden, sich in den richtigen Bahnen haltenden Nationalgefühls nur begrüßen, denn ein Volk, das kein Nationalgefühl mehr besitzt, gibt sich selbst auf. Man kann auch vom deutschen Volk nicht verlangen, dass es geistigen Widerstand gegen die Infiltration vom Osten her aufbringt, wenn es nicht national empfinden darf. Aber es kann meines Erachtens keine Rede davon sein, dass nationalistische Tendenzen irgendwie erheblich sich bemerkbar machen. Als vor einiger Zeit von französischen Zeitungen ausgehend eine Erörterung über die Aufstellung von 20 deutschen Divisionen in der Presse stattfand, fanden diese Absichten, soweit ich das habe feststellen können, überall bei der Jugend Ablehnung. ...
 
Ich halte die Grenzberichtigungen, die im Westen Deutschlands vorge­nommen werden sollen, für sehr unklug. Diese durch Diktat vorgenommenen Grenzberichtigungen verletzen ein Volk in seinen berechtigten nationalen Gefühlen. Technische Grenzberichtigungen hätten im Wege der Verhandlung mit den deutschen Ländern, wenn sie so dringlicher Natur sind, dass man nicht bis zum Friedensvertrag hätte warten können, vorgenommen Werden sol­len. Die Öffentliche Meinung ist in Deutschland nicht frei. Insbesondere ist die Regelung des Pressewesens nicht zufriedenstellend. Es werden Lizenzen erteilt für Zeitungen. Die Li­zenzinhaber, die nicht unerhebliche Gelder investieren müssen in ih­ren Unternehmungen, sind der Militärregierung für das, was in der Zeitung geschieht haftbar. Trotzdem seit eini­ger Zeit die Übertragung von Lizenzen deutschen Ausschüssen übertragen ist, behält sich die Mil.Reg. vor, jeder­zeit eine Lizenz zu entziehen, ohne dass der Betroffene etwas dage­gen tun kann. Sie wer­den verstehen, dass ein Lizenzinhaber, für den der Entzug der Lizenz den Verlust nicht unerhebli­cher materieller Werte bedeutet, auch ohne Vorzensur dafür sorgt, dass nichts in der Zeitung steht, das ein zu er­hebliches Missfallen der zuständigen Stellen der Mil.Reg. hervorrufen kann. Übrigens hat Goebbels in den er­sten Jahren des Nationalsozialismus ein ähnliches Verfahren beobachtet. Rundfunk und Nachrichtenbüros waren unter dem Einfluss der Mil.Reg. zunächst sehr einseitig parteipolitisch besetzt. Lang­sam tritt hier eine Wen­dung zum Besseren ein. Alles in allem genommen, glaube ich aber, dass die Berichte, die das Ausland über die Lage in Deutschland erhält, sich nicht durch besondere Klarheit auszeichnen. …
 
Die deutsche Wissenschaft ist, wie mir ein im wissenschaftlichen Leben Deutschlands be­kannter Wissen­schaftler vor einigen Tagen sagte, zurückgeblieben. Manche führenden Deutschen sind ausgewandert. Junge deutsche Wissenschaftler können nicht ins Ausland reisen, um sich weiter fortzubilden. Auch sind bei ihnen durch den Krieg Jahre der Arbeit und Ausbildung ausgefallen. Aber wie mir dieser Wissenschaftler sagte, gescheite Leute - und von ihnen gibt es eine ganze Anzahl nach seiner Meinung in unserem wis­sen­schaftlichen Nachwuchs - füllen die Lücke wieder aus, so dass wir damit rechnen können, dass die deut­sche Wissenschaft in absehbarer Zeit ihre frühere Höhe wieder wird einneh­men können. … Unsere Jugend ist arm. Wir sind alle in Deutschland arm geworden. Nur verschwindende Ausnahmen ha­ben ihr Vermögen retten, sich vielleicht sogar bereichern können. Wir ken­nen keinen Luxus, insbesondere unsere Jugend kennt keinen Luxus. Sie weiß um die harten Notwendigkeiten des Lebens. Sie ist nicht an­spruchsvoll. Wir hoffen, dass sie sich wieder emporarbeiten wird.
 
Da es in absehbarer Zeit wegen der Uneinigkeit der vier Alliierten, auf der einen Seite So­wjetrussland, auf der anderen Seite die drei anderen, nicht zum Abschluss eines Friedens­vertrages mit Deutschland kommen wird, ist von den Alliierten der Erlass eines Besat­zungsstatuts geplant, durch das Rechte und Pflichten sowohl der beset­zenden Mächte wie der Deutschen bestimmt und gesichert werden sollen. Grundgesetz und Besatzungs­statut stehen natürlich in engem Zusammenhang miteinander, da durch das Besatzungsstatut dem nach dem Grundgesetz zu schaffenden westdeutschen Parlament und Bundesregie­rung gewisse Rechte, die sonst ei­nem Staat zustehen, ganz oder zum Teil vorenthalten werden.
 
Die Frage der östlichen Grenzen Deutschlands ist eine Lebensfrage für das gesamte deutsche Volk. Der Ostteil Deutschlands, der unter polnischer und sowjet­russischer Herrschaft steht und der früher so wesentlich zur Ernährung der viel stärkeren Bevölkerung der Westzonen beitrug, ist zum großen Teil versteppt und verödet. Wir werden den Anspruch auf die östli­chen Gebiete Deutschlands niemals aufgeben. Wir wollen eine Verständigung mit einem anderen Polen. Wir wollen, dass unsere Vertriebenen in ihre Heimat zurückkehren dürfen. Wir werden niemals die Oder/Neiße-Grenze anerkennen.
 
Die Zurückhaltung der Kriegsgefangenen und der Verschleppten Männer und Frauen und Mädchen in Russ­land, die Unkenntnis, in der wir uns über ihr Geschick befinden - wir wis­sen in sehr vielen Fällen nicht, ob die Betreffenden noch am Leben sind oder nicht - ist ein Fall ständiger Sorge und ständiger Unruhe bei uns. Wir haben den dringenden Wunsch, dass wir wenigstens ein Verzeichnis aller derjenigen Gefangenen und Ver­schleppten erhalten, die noch am Leben sind. Die Vereinigten Staaten und England haben in Moskau ener­gische Vorstellungen wegen des Nichteinhaltens des Versprechens der Freigabe erhoben. Ob ihre Vorstel­lungen den gewünschten Erfolg haben werden, kann erst die Zukunft zeigen. Vielleicht könnte das Rote Kreuz hier in der Schweiz dafür eintre­ten, dass wenigstens ein solches Verzeichnis der noch nicht in Frei­heit gesetzten Personen aufgestellt und Deutschland zugängig gemacht wird. … Deutschland ist entwaffnet, seine Wehrmacht zerschlagen, seine Kriegs-Industrie demontiert. Es ist besetzt, es wird kontrolliert, es ist in zwei Teile geteilt, es ist dadurch gelähmt. Ich habe eben schon über die biologische Lage des deutschen Volkes gesprochen, und in dieser sehr traurigen biologischen Lage ist für Frankreich ein Sicherheitsfaktor ersten Ranges gegeben. Ein Volk von alten Leuten und von Frauen, das sich in unaufhaltsamen Niedergang der Bevöl­kerungsziffern befindet, ist doch wirklich für Frankreich keine Gefahr. …
 
Nachwort
 
Nicht anders als nach Weltkrieg I. - der ebenso wie Weltkrieg II. ganz allein von den USA zu Ungunsten Deutschlands entschieden wurde - ließen die US-Amerikaner die Beraubung und den millionenfachen Mord an deutschen Menschen zu, welche sie selbst entwaffnet hatten und damit den Massenmördern hilflos auslieferten, sie ließen es nicht nur tatenlos zu, vielmehr beteiligten sie sich - freilich in geringerem Umfange - selbst daran. So wenig wie im Weltkrieg I. die Westfront aus einer Patt-Situation hinausgekommen wäre, ohne das Eintreffen frischer US-Truppen auf dem Kriegsschauplatz, so wenig hätte die Sowjetunion, ohne die massiven Materialhilfen aus den USA, ihr endliches Übergewicht an der Ostfront gewinnen können. In die Kapitulationsverhandlungen zur Endphase von Weltkrieg I. hatte der US-Präsident Woodrow Wilson die vertrauensseligen Deutschen mit seinem „14-Punkte-Programm“ hineingelockt, doch in „Versailles“ ließ er sie allein, so dass aus „Versailles“ nicht der erhoffte gerechte Friedensvertrag wurde, sondern ein entwürdigendes und verlogenes Diktat, aus dessen hasserfülltem Geist die Dämonie Adolf Hitlers hervorstieg. Für sein schönklingendes Programm hat sich W. Wilson, nach Niederschlagung der Deutschen, nicht mehr eingesetzt, so kam es zu den Ungeheuerlichkeiten zum Nachteil der Deutschen, von den polnischen Gewalttaten in Oberschlesien (Wojciech-Korfanty-Insurgenten), bis zu den Separatisten-, Rheinland- und Saarunruhen, die die Franzosen anzettelten. Das emotionell verständliche deutsche Aufbegehren gegen die Ausbeutung und Sieger-Willkür mündete in den NS-Gedanken und in das Dritte-Reich ein. Die Deutschen fühlten sich betrogen, sie fühlten sich mit ihrem Protestdenken im Recht, in ihrer überwiegenden Masse bis zum Ende des Krieges. Sie wussten sehr genau, was sie vom brutalen russischen Kommunismus zu halten und zu erwarten hatten und sie wussten aus Erfahrung, dass auch die sog. „westlichen Plutokratien“ kein volles Vertrauen - hinsichtlich Humanität und Redlichkeit - verdienten.
 
Wie während und nach Weltkrieg I. wurden auch während und nach Weltkrieg II. pauschale Schuldvorwürfe und insbesondere die „Kriegsschuld-Anklage“ gegen das deutsche Volk erhoben. Die Verfolgung deutscher „Kriegsverbrecher“ wäre kaum zu beanstanden, würden nicht bis zum heutige Tag allein deutsche Täter verfolgt, verurteilt und bestraft, während die nichtdeutschen Täter unbehelligt und nicht selten, sich mit Ordensspangen bedeckter Brust, höchster Ehren erfreuten. Als betroffen machender Gipfel von Scheinseriosität, Mordlust und Perfidie muss es aber den Betrachtern heute im Rückblick erscheinen, wenn sie sich vergegenwärtigen, wie exakt zur gleichen Zeit, als die „Kollektivschuld“-Bezichtigungen aus den von den Siegern installierten Lizenzmedien ihre klagenden Stimmen erhoben, das Deutschenmorden noch im vollen Gange war. Am 15.03.1946 wurden die Arbeiten zum ersten deutschen Nachkriegsfilm, des Titels „Die Mörder sind unter uns“, in den Ostberliner Althoff-Ateliers begonnen und dort im Mai des Jahres die Gründung der „Deutschen Film Aktiengesellschaft“ (DEFA) verkündet, unter der Aufsicht von S.I. Tjulpanow, dem Propagandaoffizier und Führer der sowjetischen Militäradministration in der Sowjetzone. Der aufwühlende, anklagende Filminhalt dreht sich um einen deutschen Hauptmann der Geißelerschießungen, also Untaten an der Zivilbevölkerung im Osten befohlen hatte, nun nach dem Krieg aber zum „aalglatten Geschäftsmann“ wurde. Mit den „Mördern die unter uns leben“ waren die deutschen Soldaten gemeint, die in dieser Zeit in Millionenzahl in russsischen und amerikanischen Kriegsgefangenenlagern buchstäblich verreckten. Mein Vater ging mit einer Einheit - die nie im Fronteinsatz war - mit 160 Mann in russische Gefangenschaft, er kehrte erst 1952 als todkrankes Wrack - mit noch einem Kameraden - nachhause zurück. Zur gleichen Zeit des Filmdrehs wurden vom Mai 1945 bis Dezember 1946, 2,8 Millionen der bis dahin im Lande lebenden 3,2 Millionen Sudetendeutschen erschlagen, erschossen und aus ihrer Heimat vertrieben. Die restlichen wurden zwar als Fachkräfte gebraucht, aber auch enteignet und innerhalb der Tschechei verschleppt. Zur gleichen Zeit ließen die Russen Zehntausende verhungern, schlugen in Bautzen und in anderen Folterlagern unschuldige Knaben wie Männer tot und verschlepppten wahllos Frauen wie Mädchen von der Straße weg in die Arbeitslager nach Sibirien und in den Tod. Ebenso begannen die Alliierten am 20.11.1945 mit den Vorbereitungen der „Nürnberger Prozesse“, die dem deutschen Publikum die Ungeheuerlichkeit seiner historischen Schuld vor Augen führen sollten. Zur gleichen Zeit wurde seitens der in Nürnberg tagenden Mächte - von denen jede einzelne sich im Verlaufe der Jahrhunderte ein Weltimperium zusammengeraubt hatte - der bizarre Vorwurf erhoben, die NS-Deutschen hätten die Welt erobern wollen. Gleichzeitig erhob man dort den Vorwurf der „Unmenschlichkeit“, während die unmenschlichsten Verbrechen an den deutschen Volksgruppen in ganz Osteuropa, namentlich in den sowjetisch und polnisch besetzten deutschen Ostgebieten, in Jugoslawien und der Tschechoslowakei begangen wurden. Es wurde gefoltert, erschossen, erschlagen, zu Tode gepeitscht und verhungern lassen, während selbstgerechte Sittenrichter ihre Tiraden drechselten. Und es wurden allerorten Frauen und Mädchen genotzüchtigt. Die Publizistin Miriam Gebhardt berücksichtigte in ihrer Studie „Als die Soldaten kamen“ auch Berichte oberbayerischer Priester über den Einmarsch von US-Truppen, sie kam zu dem Schluss, dass mindestens 190.000 Vergewaltigungen von amerikanischen Soldaten begangen worden sind. In einer Statistik von 1956 werden ca. 3.200 Kinder aufgeführt die durch US-Vergewaltiger gezeugt wurden. Dass in Anbetracht der fraulichen Schamhaftigkeit nur ein Bruchteil der Untaten zur Meldung kam, versteht sich. Die britischen Folterkammern, in denen um 3.500 deutsche Gefangene drangsaliert wurden, waren in mehreren Londoner Herrenhäusern in Kensington Palace Garden untergebracht, unter der Regie von Oberstleutnant Alexander Scotland. Vor dem „Roten Kreuz“ hielt man sie wohlweißlich verborgen. Sie waren bis 1948 in Betrieb und „behandelten“ nach 1945 auch deutsche Zivilisten. Die Zeitung „The Guardian“ berichtete kurz darüber im Nov./Dez. 2005. Im britisch besetzten Bad Nenndorf bzw. dem dortigen „Schlammbadehaus“ sind bis ins Jahr 1947 vor allem ehemalige Funktionsträger Deutschlands, wie z.B. „Ortsgruppenleiter“, bei den Verhören systematisch misshandelt, geknüppelt, gepeitscht, gefoltert sowie dem Hungertod preisgegeben worden, um gewünschte Aussagen zu erpressen. Unter ihnen befanden sich auch Geschäftsleute und Industrielle. Es gab weitere britische Folterlager, so das Lager Staumühle bei Hövelhof in der Senne nördlich von Paderborn, das durch viele Hungertote hervorstach, dann Minden und Hameln an der Weser. In den beiden anderen Zonen wurde von Angehörigen der französischen und amerikanischen Besatzungsmächte 1945 und in den folgenden Jahren in vielen „Internierungslagern“ in noch größerem Maße gefoltert, ganz zu schweigen von den Praktiken der Sowjets in ihrer Zone, mit Vernichtungslagern wie Sachsenhausen und Bautzen. Sie können es nicht lassen, das Foltern geht weiter. Im Gefolge des Golf-Krieges von 2003 erregten die amerikanischen und englischen Folterungen im Irak die Weltöffentlichkeit. Neue Vorwürfe kamen 2006 hinzu. Anders stand es um die gleichen völkerrechtswidrigen alliierten, zahlenmäßig aber weit größeren Verbrechen an Deutschen im und nach Weltkrieg II., das wird gern mit Randnotizen abgetan.
 
Während der „Ardennenoffensive“ sind von einer deutschen Kampfgruppe bei der belgischen Kleinstadt Malmédy einige Dutzend gefangene US-Soldaten erschossen worden, es konnte nie geklärt werden, ob das grundlos oder bei Gegenwehr oder beim Fluchtversuch geschah. Bereits ein Jahr nach Kriegsende standen deswegen 74 ehemalige SS-Männer in Dachau vor der Siegerjustiz eines US-Gerichts. Die mit den üblichen Torturen erzwungenen Geständnisse, wurden von den meisten Angeklagten widerrufen, manche hielt man zehn Jahre lang in Haft. Wie hat man sich über dieses sog. Kriegsverbrechen aufgeregt, obwohl Derartiges von Anbeginn des Eingreifens der US-Truppen auf dem Kriegsschauplatz ganz üblich war. Im unüberbietbaren heuchlerischen Zynismus urteilten die schizoiden juristischen Vertreter einer Nation, die über Jahre hinweg gezielt Frauen und Kinder in Dörfern und Städten mit ihren Bombengeschwadern und Jagdbombern hinschlachten ließen. Zahllos sind die Morde der US-Armee an Gefangenen und ebenso zahllos sind die Fälle wo deutsche Soldaten, die sich ergeben wollten, waffenlos die Arme erhoben hatten, zusammengeschossen worden sind. „Es hat Gewaltexzesse und auch Fälle von Blutrausch gegeben“, sagte die ZDF-Redakteurin Annette Harlfinger. Besonders während der Landung in der Normandie im Sommer 1944 kam es zu zahlreichen Kriegsverbrechen gegen Wehrmachtssoldaten. „Allein am D-Day hat fast jeder zweite deutsche Kriegsgefangene am Landungsabschnitt Omaha den Tag nicht überlebt“, betont Co-Autor Michael Renz. Sehr viele Beispiele wären zu nennen: Wehrmachtsoldaten wurden im April 1945 gefangen genommen und in mehreren hohenlohischen Dörfern von US-Einheiten erschossen, vor allem Angehörige der Waffen-SS, obwohl sie sich bereits ergeben haben. Wenige Tage vor dem Massaker in Jungholzhausen wüteten am 11. April 1945 Soldaten der 63. US-Infanteriedivision in dem Dorf Hermersberg bei Niedernhall (Hohenlohekreis). Hier kam es erneut zu furchtbareren Exzessen von US-Soldaten: Angehörige der Waffen-SS wurden nach den Kämpfen mit zugezogenen Drahtschlingen um den Hals tot aufgefunden. Augenzeugen aus Hermersberg sahen zudem, wie Gefangene ihre eigenen Gräber ausheben mussten und dann mit Klappspaten erschlagen wurden. Bei Jungholzhausen lieferten sich junge Waffen-SS-Soldaten heftige Gefechte mit Einheiten des 254. US-Infanterieregiments, die Dorfbewohner zählten nach den Kämpfen die Leichen von 63 deutschen Soldaten, die in mindestens 13 Fällen wahllos von US-Soldaten erschossen wurden, obwohl sie sich bereits ergeben und ihre Waffen abgelegt hatten. Andere Quellen nennen bis zu 30 ermordete junge Männer. Wie schon erwähnt, prahlte ein einziger berühmter US-amerikanischer Zivilist, der Nobelpreisträger und Kriegsberichterstatter Hemingway, um die 122 Deutsche ermordet zu haben.
 
Die nüchternen Worte über die deutschen Verluste von Konrad Adenauer, dem man nationalistische Tendenzen nicht unterstellen kann, basieren - wie er selbst angab - auf den Erhebungen der Siegermächte: „6 Millionen Deut­sche sind vom Erdboden verschwunden“. Wir haben keinerlei Grund zu hoffen, dass diese alliierten Kontrollrats-Angaben korrekt der Wahrheit entsprechen, die deutschen Verluste werden beträchtlich höher liegen. Die Manipulationsspielchen mit den Verlustzahlen sind allerorten nachzuweisen. Das ist ganz verständlich und verzeihlich. Viele Zahlen sind für uns Heutige kaum noch sicher nachzuprüfen, die von den Siegern beschlagnahmten Dokumente liegen in deren Verfügungsgewalt und bleiben zum größten Teil der objektiven Forschung entzogen. Um sich ins günstige Licht zu setzen wird sich jeder Mensch und jeder Staat, so gut es eben geht, von Mordschuld reinzuwaschen und gleichzeitig die Ausgleichsschuld bei den anderen zu erhöhen versuchen. Der Verlierer einer „totalen Kapitulation“ hat dazu keine Macht, der Sieger dazu alle Mittel in der Hand. Adenauer sagte weiter: „Sie sind gestorben, verdorben. Von den 7,3 Mil­lionen, die am Leben geblieben sind, ist der größte Teil Frauen, Kinder und alte Leute. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen sind nach Sowjetrussland in Zwangsarbeit ver­schleppt worden. Die Austreibung dieser 13 bis 14 Millionen aus ihrer Heimat, die ihre Vorfahren zum Teil schon seit Hunderten von Jahren bewohnt haben, hat unendliches Elend mit sich gebracht. Es sind Un­taten verübt worden, die sich den von den deutschen Nationalsozialisten verübten Untaten würdig an die Seite stellen.“ Zu diesen Verlustzahlen müssen die Verluste der ermordeten deutschen Gefangenen dazu addiert werden und ebenso die zivilen Bombenopfer in den Städten, die nicht in regulären Kampfhandlungen umgekommen sind, sondern als die hilflosen Mordopfer einer aus den moralischen Fugen geratenen Kriegführung seitens der Alliierten. Die an den Fronten gefallenen Soldaten gehören hier nicht in diese Erwägungen, trotzdem wird man ohne Übertreibungen auf eine zweistellige Zahl des faktisch geschehenen Völkermordes an den Deutschen gelangen. Wer den rassistisch motivierten Genozid  als ein Verbrechen definiert und ihn nicht als ein altherkömmliches „Völkerebben-Völkerfluten“ abtut, der kommt nicht umhin, das was Deutschland widerfuhr, als eines der ungeheuerlichsten je stattgefundenen Menschheitsverbrechen zu bezeichnen. Es bleibt allein die Frage nach der Verantwortung dafür und diese reduziert sich auf die Frage nach der Kriegsschuld, zu der man - je nach politischem Standort - zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann. 
  
 
Ganz unabhängig davon könnte man den bekennenden Christen und deutschen Bundespräsidenten R.K. Freiherr von Weizsäcker, bei nüchterner Bilanz des Geschehenen, als den Weltmeister des Zynismus bezeichnen, seitdem er den 08. Mai 1945 „Tag der Befreiung“ genannt hat. Was wohl die Tausenden armer Menschen dazu sagen würden, welche an diesem Tag - und den folgenden Tagen und Monaten - das Glück hatten, „nur“ erschossen zu werden, oder aber zu Tode gefoltert, zu Tode gepeitscht, zu Tode genotzüchtigt oder lediglich unter Faustschlägen von ihrer Scholle, von Heim und Hof davongejagt zu werden ?
 
Der Dreißigjährige Krieg (1914-1945) der moralisch keineswegs lauteren Weltmächte gegen das Reich der Deutschen, gegen das „Herz Europas“, erscheint mir fern jeglicher historischer Legitimation, es handelt sich um einen menschenverachtenden Gewaltakt aus Bereicherungssinn und Machtkalkül, welcher Europa nachhaltig destabilisierte, entkräftete, entnervte und auf weitere Sicht - unter Beibehaltung der seit Kriegsende betriebenen politischen Tendenz - den Untergang bescheren muss.