BÜCHER UND „BIENEN“
 
Bücher, Bücher sind mein Leben
und dazwischen, viel zu selten,
in den Bücher-Dschungelwelten,
durft’ es ein paar
„Bienen“ geben,

Andersrum hätt’ ich’s gepriesen,
Weiber, Weiber, Wein und Wonne,
und die Wampe in der Sonne,
so wollt’ ich die Zeit genießen.

Lesen, lesen, sinnen, lauschen,
wollte doch die Welt verstehen,
wie sich ihre Kreise drehen,
wie sie Tod und Leben tauschen.

Lieben, lieben blieb nur Träumen,
stets ein unerfülltes Hoffen,
hab’ zwar
„Bienen“ angetroffen,
echte Lieb’ tät ich versäumen.

Eine, Eine, war entzückend,
aus Litauen, „mein“ Jurgitchen,
süß und niedlich wie Schneewittchen,
anderseits war sie bedrückend.

Allerliebst lockt’ ihr Figürchen,
doch sie liebte mehr die Weine,
Schwarzbier, Wodka, solches Feine,
keine Bücher und Broschürchen.

Leider, leider ging’s zu Ende
,
„Bienen“ müssen weiterschwirren,
wenn sie sich im Haus verirren,
ringsumher nur Bücherwände.

Bild: 2005 - Freundin „Jurgitchen“ im Bücherraum bei der Betrachtung eines Totenschädels