DIE FRAU

zwischen Ehrung und Erniedrigung

Die germanische ODING-Religion zeigt in ihrer Menschheits-Rune ( = mannus/5) die völlige Gleichbewertung von Frau und Mann. Diesen Befund bestätigt der zeitgenössische römische Historiker Tacitus (55-120 n.0). Er berichtet vom ehrenvollen Stand der Germanin, also unserer Ururur-Großmütter.

Germania 8: „Die Germanen glauben, dass den Frauen etwas Heiliges und Seherisches innewohne; sie verachten nicht ihre Ratschläge und achten wohl auf ihre Bescheide. Wir haben es ja zur Zeit des Vespasian erlebt, wie Veleda lange Zeit bei vielen als göttliches Wesen galt. Doch schon vor Zeiten haben sie Albruna und mehrere andere Frauen verehrt, aber nicht aus Unterwürfigkeit und als ob sie erst Göttinnen aus ihnen machen müssten.“

Germania 20: „Den Männern gleich an Alter und Stärke treten sie in die Ehe ein.“

Germania 18: „Gleiches im Frieden, gleiches im Kampf zu ertragen und zu wagen.“

Germania 19: „Überaus selten ist trotz der so zahlreichen Bevölkerung ein Ehebruch.“

 
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„DAS WEIB SOLL DEN MANN FÜRCHTEN !“

Die orientalischen Schöpfer und Wegbereiter des Christianismus redeten eine ganz andere Sprache. Sie predigten die Entwürdigung und Erniedrigung des Frauentums.

1. Korintherbrief des unheiligen Paulus, 7/37: „Wer im Herzen feststeht und keine Not, sondern Gewalt hat über seinen Willen und beschlossen hat, seine Jungfrauschaft zu bewahren, der tut wohl. Also, wer heiratet, tut wohl, wer aber nicht heiratet, tut besser.“

11/3: „Ich will aber, dass ihr wisset, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber sei der Mann.“

11/7-9: „Der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit. Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne; denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.“

14/34-35: „Die Weiber sollen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie es auch das [jüdische] Gesetz bestimmt. Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden.“

Epheserbrief des unheiligen Paulus, 5/22-24: „Ihr Weiber seid ebenso unterwürfig euren eigenen Männern, als dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt des Weibes, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; ... aber gleich wie die Versammlung dem Christus unterworfen ist, also auch die Weiber ihren Männern in allem.“

5/33: „Doch auch ihr, ein jeder von euch liebe sein Weib also wie sich selbst; das Weib aber soll den Mann fürchten.“

Kolosserbrief des unheiligen Paulus, 3/18: „Ihr Weiber seid euren Männern unterwürfig, wie es sich geziemet im Herrn.“

1. Brief an Timotheus des unheiligen Paulus, 2/11-13: „Ein Weib lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit. Ich erlaube aber einem Weibe nicht zu lehren noch über den Mann zu herrschen, sondern still soll es sein, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.“

1. Brief des unheiligen Petrus, 3/1: „Ihr Weiber seid euren eigenen Männern unterwürfig.“

3/5,6: „Denn geradeso schmückten sich auch einst die heiligen Weiber, die ihre Hoffnung auf Gott setzten, indem sie ihren eigenen Männern unterwürfig waren: wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn Herr nannte, deren Kinder ihr geworden seid.“

So wenig, wie wir uns zu einer abstrusen geistigen Kindschaft aus Sara und Abraham bekennen können, so wenig kann für uns die blödsinnige Erbsündenlehre (welche die Frau zur Hauptsünderin macht) verbindlich sein. Einer bewussten, modernen Frau müsste es anachronistisch erscheinen, ein Bekenntnis zum frauenverachtenden Christianismus abzulegen !