WIE KOMMT’S ?
 
Warum machen all‘ die mit,
die die mitbestimmen dürfen,
die etwas zu sagen haben,
welche dicke Gelder schlürfen ?
 
Keiner, keiner stellt sich quer,
wenn die Räder abwärts rollen,
sind die Achsen heiß gelaufen,
heißer als sie werden sollen.
 
Wenig gelten Bürgerwünsche,
Ängste auch der Kleinen Leute;
hat das Stimmvieh erst gewählt,
ist es nur noch Steuer-Beute.
 
Wie gelingt es, Geld zu schröpfen,
wie sind Bürger abzuzocken,
Benzin-Steuern anzuheben,
GEZ-Fron aufzustocken ?
 
Geldvernichtung für die Griechen,
auch Milliarden für Migranten,
dann Erhöhung der Diäten,
Geld für Gottes Abgesandten.
 
Vom eigenen Land ist keine Rede,
Deutsche haben nur zu zahlen,
sollen Fremde gut versorgen
und des Fiskus Mühlen mahlen.
 
Alle die den Amts-Eid schwuren,
für des Landes Glück zu wirken,
tanzen mit im Unheils-Reigen,
in des Staates Amtsbezirken.
 
Schweigsamkeit lässt sich erklären:
Voll gefüllte Futter-Säcke,
hängt man Mulis vor die Mäuler,
bunte Schärpen auf die Fräcke.
 
 
DIE BESSER VERDIENENDEN

Der BRD-Normalbürger fragt sich, warum die Funktionsträger des Staates - in der Regel ohne den geringsten Widerstand - im großen Spiel mitspielen, obwohl es oft genug gegen alle Interessen, Wünsche und Hoffnungen der Kleinen-Leute geht ?

Es liegt an den übersatten Gehältern der Macher, der Bürgermeister, der Intendanten in den Funkhäusern, der Chefredakteure in den Redaktionsstuben und natürlich der BRD-Politiker.

Ein Bürgermeister einer der großen deutschen Städte nimmt solche Beträge ein, dass er zu jeder Schandtat bereit ist, wie man so spaßhaft sagt. Was „verdient“ das Oberhaupt beispielsweise einer Landeshauptstadt ?

Der Oberbürgermeister von Düsseldorf, Thomas Geisel, hat es jetzt zugegeben. Der „Express“ veröffentlichte den Gehaltszettel des SPD-Politikers. Die Gesamtbrutto-Bezüge des 52-Jährigen liegen bei rund 14.000 Euro.

Dazu kommen die Bezüge aus Nebentätigkeiten. Besonders hoch sind nach Informationen des „Express“ Geisels Einkünfte als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stadtsparkasse Düsseldorf: 2015 erhielt dafür 30.100 Euro. Mit den anderen Nebentätigkeiten kam der SPD-Mann im vergangenen Jahr auf 54.448 Euro.

Inklusive Weihnachtsgeld verdiente der Sozialdemokrat 2015 damit 206.987 Euro. - (Mit Sicherheit hat er aber bedeutend mehr, denn für die diversen Gastauftritte etc. macht er zusätzlich Kasse.)

Diese Summe sei vergleichbar mit dem Gehalt anderer Oberbürgermeister vergleichbarer Großstädte, bestätigte Heiner Cloesges, Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler, dem „Express“. „Viele Amtskollegen machen es aber nicht oder nennen die Zahlen nur im nicht-öffentlichen Teil von Ratssitzungen“, sagte er der Zeitung.
 
Nicht allein die politischen Funktioner, die unmittelbaren Apparatschiks, genau so die „geistlichen Würdenträger“ werden für ihr Schweigen und dem Mitmachen bei der Durchsetzung der Staatspolitik kräftig gesponsert. Warum zahlt der Staat eigentlich die Bischofsgehälter ?

Und das bezieht sich nicht nur auf die allgemein bekannten Regelungen, dass der Staat für die christlichen Kirchen in Deutschland die Kirchensteuer einzieht oder dass er den kirchlichen Trägern Entgelte oder Erstattungen für Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen oder für die Denkmalpflege zahlt. Weitgehend unbekannt ist in der Öffentlichkeit, dass die Bundesländer (mit Ausnahme von Hamburg und Bremen) aus ihren Haushalten auch einen Großteil der Gehälter der obersten kirchlichen Würdenträger übernehmen. Das gilt für Erzbischöfe, Bischöfe, Weihbischöfe oder Domvikare - nicht aber für einfache Priester, die von den Bistümern selbst bezahlt werden. Im vergangenen Jahr flossen auf diesem Weg fast 475 Millionen Euro an die katholische und evangelische Kirche. Seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 ergab das bisher eine Summe von rund 14,8 Milliarden Euro.

Die Begründung für diese Zahlungen liegt bereits mehr als 200 Jahre zurück. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts haben die Kirchen zahlreiche Güter, Klöster und Ländereien im Zuge der Säkularisierung an den Staat verloren. Quasi als Entschädigung dafür erhalten die Religionsgemeinschaften seitdem Staatsleistungen, durch immer neue komplizierte Verträge und Gesetze abgesichert. Selbst bei der Wiedervereinigung wurden diese Regelungen überraschenderweise nicht wirklich in Frage gestellt. Selbst die Staat-Kirche-Verträge der ostdeutschen Bundesländer haben diese Zahlungen wieder eingeführt. In allen Bundesländern gibt es sehr unterschiedliche Regelungen, in denen zum Teil die Gehälter direkt übernommen, zum Teil Pauschalzahlungen geleistet werden.