Röm. Kaiser Flavius Valerius Constantinus, genannt der Große (ca. 270-337)
 
VERGESST DEN CHRISTIANISMUS !
 
Ihr die ihr in kirchlichen Texten kramt,
bis euch das grübelnde Hirn erlahmt,
ihr Narren, die ihr den Kopf verrenkt,
die Wahrheit liegt tiefer als ihr es denkt !
 
Vergesst, vergesst die christliche Schicht,
darunter erscheint erst der Wahrheit Licht,
wascht ihr die christliche Tünche nicht ab,
so findet ihr nie wahres Gut und Hab'.
 
Erst im echten, soliden Vorchristentum,
aus der Altreligionen Ratschlag und Ruhm,
schöpft man den redlichen Gottesbezug,
was danach kam war kirchlicher Trug.
 
Christen-Konzept ist erklügelt, erdacht,
von römischen Weltstrategen gemacht.
Nach einem ausgeheckten Rezept
wurden Ingredienzien zusammengesteckt:
 
Ein bisschen Plato, ein bisschen Bibel-Buch,
bisschen Sonnenkult ohne Naturgeruch.
Viel Hass und Häme auf die Konkurrenz,
viel Chuzpe und ein Haufen Dekadenz !
 
Unreines Kunstprodukt ist diese Religion,
das sagte Julian II. der gute Kaiser schon.
Sein Vorfahr Konstantin hatte es versiebt,
die Papst-Partei gefördert, nicht geliebt.
 
 Kaiser Konstantin befahl das letzte Wort,
an was zu glauben sei bestimmte er hinfort.
Auf dem „Konzil Nicäa“ wurde festgelegt,
was Christen-Schäfchens Herzelein bewegt.
 
Die Sauberen die waten nicht im Matsch,
sie stoßen ab den faden Christen-Quatsch,
sie finden heim, zum Glauben der Vernunft,
zu eigenen Seelenwissens Wiederkunft !
 
Das Konzil von Nicäa wurde vom römische Kaiser Konstantin I. im Jahr 325 in der kleinen Stadt Nicäa bei Konstantinopel einberufen, um den in Alexandrien ausgebrochenen Streit über den Arianismus zu schlichten. Teilnehmer waren zwischen 200 und 318 Bischöfe, die fast alle aus dem Osten des Reiches kamen, damit der Streit um das Wesen Jesu und die Trinität beendet werde, da Konstantin das Christentum als stabilisierenden Faktor seines Kaisertums zu benutzen gedachte. Das Konzil endete mit dem (vorläufigen) Sieg der Gegner des Arianismus und der Formulierung des „nicänischen Glaubensbekenntnis“, obwohl die arianischen Bischöfe in der Mehrzahl waren. Aber als der Kaiser die Diskussion damit beendete, dass „der Sohn eines Wesens mit dem Vater“ sei, gaben alle Bischöfe, die anderer Meinung gewesen waren, dem Wort des Kaisers nach, der sich als „Bischof der Bischöfe“ bezeichnete. Durch die Autorität des Kaisers, der das Konzil einberufen hatte, wurden sie für die gesamte Kirche im Reich verpflichtend.
 
Flavius Claudius Iulian II. (331-363) war ein Neffe von Kaiser „Konstantin dem Großen“. In Julians kurzer Regierungszeit als Alleinherrscher war er bemüht, das Christentum wieder zurückzudrängen und dem Heidentum zur neuen Vormachtstellung zu verhelfen. Sein zu früher Tod im Kampf gegen die Perser begrub jegliche Hoffnung auf eine Renaissance nichtchristlicher Weltanschauungen im Römerreich.