01.11.2024

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Sculpturmalerei von Caius J. Spillner

DAS NARRENSCHIFF

Ein Narren-Schiff ist unsere Erd‘,
wie es schon wenig Weisheit lehrt.
Die Esel sind stets vorne dran
und geben die Kommandos an.

Die Schafe folgen blökend nach,
wie‘s mancher Nuntius so versprach.
Die Schweine ferkeln nebenbei,
die Füchse schau‘n wo Vorteil sei.

Aus all‘ dem lauten Volks-Geplärr
ergehn die Rufe: „Herr, oh Herr,
hilf‘ deiner Menschheit aus der Not !“
Doch dieser „Herr“ ist mehr als tot.

Seit voll zweitausend Jahren schon,
verwest der jüdische Heils-Patron,
der einst als schlichter Zimmermann
den Werdegang zum „Gott“ begann.

Und ähnlich steil verlief der Ruf,
den die Kirch' von seiner Maria schuf.
Das war beileibe keine Elfe,
sie diente nur als Küchen-Helfe.

Aus solcher Hilfskraft erlogen sie,
in hemmungslosester Fantasie,
die katholische Göttin sich zurecht;
Gläubige wurden zum Lügen-Knecht.

So fährt das Narren-Schiff dahin,
ohne Vernunft, Verstand und Sinn.
Und wer nicht die Episteln liest,
wird von den Narren aufgespießt.

Die plausiblen Gründe für den theologischen Antisemitismus bzw. Antijudaismus sind die absurden, unverschämten Lügen, mit denen die Religionsgründer des Christianismus ihre Zuhörer und Leser, d.h. die Welt, betrogen haben:

1.) Die Wahnsinnslehre von einer angeblichen Erbsünde, mit der jeder Mensch schon seit Geburt belastet sei, die den alleinigen Zweck verfolgt, den Menschen eine Schuldabhängigkeit zu suggerieren, von der sie sich nur mittels priesterlicher Zwänge (Sakramente) befreien könnten.

2.) Die Auferstehung nach dem Tod und leibliche Himmelfahrt des Prediger-Zimmermanns Jeschua-Jesus.

3.) Die unbefleckte Empfängnis d.h. Jungfräulichkeit seiner Mutter, der Mariam-Maria.

4.) Die sog. neutestamentischen Behauptungen, Jeschua sei als Messias bereits im AT vorausgesagt worden.

5.) Das paulinische Konstrukt, aus rabbinischem Mystizismus, den Jeschua zum „Opferlamm für die Sünden der Menschheit“ zu erklären und wer an diese paulinische Auslegung glaube, würde selig, also gewönne damit das Himmelreich.

6.) Die paulinischen Thesen, vom jesuischen Auftrag einer Weltmission (auch an die Unbeschnittenen/Nichtjuden), anstatt für seine Botschaft allein zu werben „bei den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“

7.) Durch die paulinische Anmaßung zur Idee der Weltmission, also der Predigt unter Nichtjuden, was den echten Mitläufern (sog. Jüngern) des Jeschua zunächst als neu und unerhört galt, wurde eine rein jüdische Sekte, deren Lehrsubstanz absolut jüdisch war (AT und NT), in den Weltmaßstab gehoben und aus dem regionalen jüdischen Stammesgötzen ein Weltengott konstruiert.

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