Im deutschen Jahr 7021 n.M. (nach Meisternthal, bzw. der Errichtung dieser genialen astronomischen Sonnenkultstätte im Donau-Bogen)
 
 
-o-o-o-o-
 
 
G-O-D sagt GUT-JUL und JUL-HEIL !
 
 
ODING-Runenjahr mit bronzezeitlichem schwedischem Felsbild (Region Ryland)
welches das Jahreszeit-Spiral-Schema verbildlicht.
 
 
G-O-D sagt GUT-JUL und JUL-HEIL !
 
 
Heil Euch, Ihr GOD-en, Ihr Freunde der ältesten authentischen heimatreligiösen Glaubensgemeinschaft der Germanen, Gallogermanen und Slawogermanen -, verehrte Gäste des G-O-D-Gedankentreffpunktes, liebe Nordland-Heiden in aller Welt !
 
Wieder geht ein Sonnenjahr zur Neige, wieder hat unser Planet seine Kreisbahn um das Zentralgestirn Sonne vollendet. Die Wintersonnenwende galt unseren Vorfahren als „Mutternacht“ des Jahres. Sie wird in unserem Kulturkreis, dem Julianischen Kalender Cäsars folgend, in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember gefeiert. Auf diesen heidnischen Sonnengeburtstag des Sol-Invictus und des Mithras legte ab Mitte 4. Jh. auch die Christenkirche ihr Christus-Geburtsfest, obwohl keiner wusste wann der galiläische Sektenführer Joshua/Jesus zur Welt kam. Es ist also ein traditioneller heidnisch-vorchristlicher Brauch, diese Nacht festlich zu begehen. Somit ist es völlig gleichgültig, ob wir am 21.12. oder am 24.12. des Jahres-Endes und der Lichtgeburt gedenken. „Weihnachten“ d.h. „die Weihenächte“, die „Heiligen Nächte“ sind und bleiben nichts anderes als die Adachtszeiten des endenden und gleichzeitig neubeginnenden Sonnenjahres. Zwei Mondmonate umfasste die Gesamt-Julzeit, einen vor und einen nach der (mondbezogenen) Wintersonnenwende (siehe Beda Venerabilis in „Engl. Kirchengeschichte“). Die Julzeit endet - je nach Mondstand - ca. Mitte Januar als Mittwinterfest oder Hochjulfeier (hökunott - Hakennacht) mit den rituellen Spielen für die solare germ. Gottheit Frō (Herr) / altnord. Freyr.
 
Da, wie alle mit der Natur lebenden Völker, auch unsere gallo-germanischen Vorfahren ein Mond-Sonnenjahr pflegten, wurde der jeweiligen Mondphase große Beachtung geschenkt. Die mondgebundene Mütternacht z.B. des Jahres 2017 n.0 bzw. 7017 n.M. (nach Meisternthal) fiel auf den Schwarzmond/Neumond des 18. Julmond / Dezember (das Festdatum fällt immer auf die der Wintersonnenwende (WS) naheliegendste Schwarzmondnacht). Das Ende der Julzeit würde heuer mit dem Hochjulfest-Neumond am 17. Hartung / Januar 7018 n.M. begangen. Wann genau die Festtage zu feiern sind, kann sich jeder Einzelne also durch einen Blick auf die Mondstände des Jahreslaufes selbst sagen.
 
Erst durch die Entschlüsselung des ODING-Runen(jahres)ringes wurde die desolate heidnische Festverwirrung beendet. Keiner wusste korrekt wann irgendwelche Feiern durchgeführt werden sollten. Interessierte waren allein auf die hinlänglich bekannten keltischen Jahresfeste angewiesen. Die G-O-D verfügt über das erste heidnisch-authentische Feiersystem der Neuzeit. Wohlgemerkt, kein selbst konstruiertes gut ausgedachtes, vielmehr die wiedergefundene Mond-Sonnenjahres-Feier-Richtschnur aus der gemeingermanischen Antike. Diese unsere große Wiederfindung, die Heimfindung ins feierzeitliche Heimathaus, hat nicht nur Freunde und Anhänger gefunden. Wie alles Neue, wird sie zunächst von den meisten Heiden noch nicht verstanden. Die raschen Denker stehen aber schon heute bei uns. Auch das hochqualifizierte „Thule-Seminar“ nutzt seit Jahren das ODING-Fundament.

Unsere G-O-D will den groben Acker des Missverstehens und Nichtverstehenwollens kultivieren. Es handelt sich bei dieser Schwerstarbeit für unser deutsches und internationales Heidenvolk, um eine der fruchtbringendsten Aufgaben des jungen Jahrhunderts. Lasst Euch nicht beirren von Anfeindungen jeglicher Art. Die G-O-D wollte und will keinen 132. Heidenverein gründen, das wäre unklug. Wer nur mit anderen Heiden beisammen sein möchte, um sich in trauter Runde zu unterhalten, um unter Gleichgesinnten zu sein, um an ihnen sein Herz zu stärken, der bedarf nicht der G-O-D und benötigt kein ODING-Wizzod. Dem ist anzuraten, in die vielen vorhandenen Heiden- und Hexengrüppchen einzutreten. Gute, starke neuheidnische Verbände sind ebenfalls zur Genüge vorhanden. Alle diesen Vereinen, teilweise mit seit Jahren gewachsenen soliden Strukturen, wollen wir keine Konkurrenz sein ! Wir verzichten auf Werbung unter Mitheiden.

Wir möchten die tieferen Denker ansprechen, die Konsequenten, die mit der längeren Logik, die Fundamentalisten, denen die bisherigen Angebote zu seicht, zu schlicht, zu wenig stimmig, zu offensichtlich frei erfunden sind. Wer in der Vergangenheit nicht selbst herausfand, dass bisher kein einziges echtes Heidenfundament vorhanden war, wird den Wert des ODING und die Notwendigkeit der G-O-D ohnehin nicht begreifen können. Wer nicht von alleine versteht, dass ein - besser gesagt DER - heidnische Mythos fehlte, wird nicht nach einem solchen suchen wollen. Nur die scharfen Denker, die Nachdenklichen, die Urteilsfähigen, die In-die-Zukunft-Schauenden - nicht die Vereinsmeier die den schnellen Erfolg suchen - werden sich einer Gruppe, wie es die G-O-D ist, gedanklich anschließen und ihre Wissensangebote nutzen. Diese Botschaft - die einzige aus urgermanischer Zeit - bieten wir an, denn keiner hatte bislang fundiertere kalendarische Quellenkenntnisse als die GOD (Glaubensgemeinschaft-ODING-Deutschland).
 

GUT JUL !
 
 
-o-o-o-o-o-
 
 
Älteste Julfest-Berichte
 
 
Der Grieche Prokopios von Caesarea (500-562) bringt in seinem Geschichtswerk über den Gotenkrieg (II, 15) die Schilderung eines Goten über das größte Fest der Thulebewohner (Skandinavier): „In den Monaten um die Winterwende scheint die Sonne an die 40 Tage überhaupt nicht, viel­mehr ist unendliche Nacht ausgegossen. Niedergeschlagenheit hält die dorti­gen Men­schen diese ganze Zeit über in Banden [...] Sobald aber von dieser langen Nacht eine Zeit der 35 Tage ver­flossen ist, werden Leute auf Berggipfeln aufgestellt - so ist es Sitte -, und sobald sie eine Spur der Sonne ent­deckt haben, mel­den sie es den unten Harrenden, dass in 5 Ta­gen die Sonne scheinen wird. Dann feiern sie ins­gesamt ein großes Fest über die frohe Botschaft, und zwar im Dunkeln. Und das ist der Thuliten größtes Fest.“
 
Dieser Bericht spricht deutlich vom gleichen festli­chen Er­eignis, dessen nordischer Na­me jul / giuli erstmalig in Li­teratur der Zeit um 900 zu finden ist. Die Quellenlage lässt den Schluss zu, dass der Begriff altnord. fagnadaröl („Begrüßungsfeier­gelage“), für das Julfest üblich gewesen ist. Es war eine Begrüßung der frohen Botschaft und natürlich der Sonne selbst, deren Lichtrad sich ersichtlich wieder zu drehen begann. In einem altn. Text (Haralds saga hárfagra, Kap. 15, Haralds­kväde, dem „Gedicht auf Harald“, des Skal­den Thorbjörn Horn­klofi), wird vom Norwegerkönig Harald Schönhaar (852-933) gesagt: „Úti vill jól drekka, ef skal einn ráða, [...] ok Freys leik heyja“ : „Draußen [auf seinen Schiffen] will er Jul trinken, wenn er sich so berät [...] und die Pflicht zu Freys Spiel annehmen.“ Dies ist der Hinweis, der mitteilt, dass die Julfeier mit einem Kultspiel des Sonnen-Fruchtbarkeitsgottes Ingvi-Freyr (altdeutsch: Ingo-Frō) zusammenging. Zu diesem Mittwinteropfer (jólablót-midsve­trarnótt) heißt es in der Ynglinga saga, Kap. 8: „en at miðjum vetri blóta til gróðrar.“: „zum Mittwinter wurde geopfert für das Früh­lings­wachstum.“ Die Julfeier stand unter dem Zei­chen der sich zur Wiederkehr rüstenden Natur. Nach Snorri Sturlasson‘s (1179-1241) Erzählung „Hákonar saga góða“, Kap. 13-18, (König Hakon der Gute von Norwegen, 918-961) bestimmte i.J. 940 per Gesetz, Jul solle nicht mehr um Mitt­winter („at midjum vetri“), etwa Mitte Januar, sondern am ver­meintlichen Geburtstermin des christl. „Erlösers“, dem ange­nom­menen Tag der WSW des Julianischen-Kalenders, gefeiert werden: am 24.12. abends be­ginnend, bis einschließlich 07.01. In Kap. 13 heißt es: „dass das Julfest künftig zu der­sel­ben Zeit abgehalten wer­den sollte wie das christliche Weihnachtsfest. Da sollte jeder ein bestimmtes Maß Bier brauen oder sonst Strafe zahlen und er sollte die Zeit heilig halten, so­lange das Bier reichte. Früher hatte das Julfeiern [jólahald] aber in der Hö­kunacht [hökunótt], das ist die Mittwinter­nacht [midsve­trarnótt], begonnen, und dann wurde Jul drei Tage lang gefei­ert.“ Als König Hakon dann aber im Herbst 951 ernst­hafter versuchte, dem Land den Christenglauben aufzuzwingen, wurde ihm beim da­rauffolgenden Julfest und -thing auf der Halbinsel Frosta im Strindgau, eine entschie­dene Absage erteilt. Snorri hielt in der „Heimskring­la“, der Geschichte der nor­wegi­schen Könige, fest, wie das einfache Volk über die Maßnahmen des Her­rschers dach­te. Die Bauern stellten dem König die Frage: „]etzt wissen wir nicht, ob wir unse­re Freiheit zu­rückerhalten werden oder ob du uns weiterhin knechten willst mit dem wunderlichen Ansin­nen, dass wir den Glauben ablegen sollen, den vor­her unsere Vä­ter gehabt haben und alle unsere Vorväter, zuerst im Brand­zeitalter und jetzt noch im Hügelzeitalter. Weit mäch­ti­ger waren jene denn wir, und dieser ihr Glau­be hat uns doch bis heute geholfen.“ 
 
Der Kampf um das heidn. Julfest war lang und zäh und kostete manchem heidn. Blut­zeugen das Leben. Snorris „Óláfs saga helga" (norweg. König Olaf der Heilige, 995-1030), Kap. 108 berichtet, „dass die Inner-Drontheimer sich in Massen in Mä­ren zu­sammenge­schart hätten, und dass man dort große Opferfeste im Mittwinter veranstal­tet habe. Sie hät­ten diese Opfer gebracht um Frieden und für ein gutes Winter­jahr [vetrar­fars góðs: Güte des Win­ter­verlaufs ...]. Der König klagte die Bauern an, dass sie ein Mittwinterop­fer­fest [miðsve­trarblót] ver­an­staltet hätten“, also ein Julfest. Der Sprecher der Bau­ern na­mens Ölvir („Kultbier­brauer") antwor­tete: „Wir hatten Einladungen zum Jul-Gast­gebot [jólaboð] und Trinkgelage weit und breit in der Gegend. Die Bauern sind nicht geson­nen, sich in ihrer Julfestfreude [jólaveizlu] so [durch die neuen christli­chen Ge­bote] ein­schränken zu lassen, dass nicht ein Gutteil davon übrig bliebe.“ Durch Denun­ziation wird Ölvirbald darauf als einer der Hauptorganisatoren heidn. Kultfest­gelage erkannt und im Auftrag des christlich-frommen Königs erschlagen.
 
Wie wir mehrfach belegt finden, feierte der altnord.-heidn. Glaube im Hoch­mit­telalter nach dem Julianischen Kalender Hochjul zu Mittwinter, Mitte Januar. Doch das ursprüngl. Kalendersystem der Germanen war ein Mond-Son­nenjahr mit schwan­­­kenden Mondmonaten. Wann wurde damals das Julfest durchge­führt ? Der ags. Historiker Beda Venerabilis zeichnete zu Anfang des 8. Jh. in seinem Werk „De tem­porum ratione“ (Kap. 13) auf, dass seine nordt. Vorfahren zwei Jul-Mondmonate na­mens giuli hielten, einen vor und einen nach der WSW (21. bzw. 24.12.) des Julianischen Ka­lenders. Der wintersonnwendliche Festtag zwischen den beiden Jul-Monden war die Mütternacht. Diese von Beda erwähnte WSW-Feier kann nicht identisch sein mit dem von Snorri überlieferten Hochjul-Mittwinterfest.
 
Wenn wir die Mosaiksteinchen zu­sa­m­mensetzen, ergibt sich folgendes Bild: Beda bezeugt den Jahresanfang eines na­tür­lichen Mond-Sonnen­jahres zur WSW. Da ein solches Jahresschema schwanken­de Monats­an­fänge hat, sind auch die Jahresanfänge veränderlich. Beda kann nur das germ. Idealjahr gemeint haben, welches, ohne dass Korrekturmonate einge­schal­­­tet würden, erst nach 19 Jahren wiederkehrt (Meton-Zyklus). Solche naturnahen Jahresorga­nisationen lassen Monat und Jahr mit dem Neumond beginnen. Dass es germ. Brauch ebenso gewesen ist, geht aus der Anmerkung des Tacitus (Germ. 11) her­vor: „Nicht nach Tagen, sondern nach Nächten zählen sie, so werden Ziele fest­gesetzt, so Fristen anberaumt; die Nacht geht, wie sie annehmen, dem Tag vor­aus." Wer die Nächte den Tagen vorausgehen lässt, für den geht zwangsläufig auch der Schwarzmond, die Mondnacht, der Vollmondhelligkeit voraus; das Gegenteil anzu­nehmen wäre unlogisch. Bei einem kaiserzeitlich-ggerm. Idealjahr, dessen Neu­mond­beginn auf WSW des Julian.-Kalenders (25.12.) läge, käme der folgende Neu­mond auf 24.01. Das müsste im heidn. Lunisolarjahr der ideale Mittwintertermin für das von Snorri bezeugte Mittwinter-Hoch­julfest, die Höku­nacht (Haken- / Biegenacht), gewesen sein. Be­stätigung schenkt der ODING-Runen­kreis: er weist auf diesem Schwarzmondstand die Ing-Rune () des Sonnen-Fruchtbar­keitsgottes Ingo-Frô / Ingvi-Freyr aus -, dem das Jul-Ritual König Harad Schönhaars gewidmet war. Doch die Mondmonate schwan­­ken, frühere und spätere Termine wa­ren möglich. Schon der Forscher Henry Petersen erkannte aufgrund seiner Unter­su­chungen und dem Hinweis aus der Her­varar saga Kap. 12, dass Jul bis auf Ende Jan­uar oder Anfang Februar fallen konnte.  
 
Snorri berichtete (Hákonar saga góða, Kap. 13), die Julfeier (jólahald) habe in der Hökunacht (hökunótt) begonnen und drei Tage gedauert. Wir dürfen annehmen, es han­delte sich um die drei Schwarzmondnächte der ODING-Ing-Runen-Position. Die Fest­bezeichnung kann auf mehrfältige Weise aus dem Altnordischen abgelei­tet werden: entweder von hökull (fußlanges prie­sterliches Goden­gewand); oder von hökja („Krü­m­mung / Haken), denn es ist die „Nacht der Biegung“ zur Lichtzu­nahme­pha­se; oder voen högr nott (der „günstigen / rechten / hohen“ Hochjul­feier); oder von haukr („Son­nenha­bicht / -falke“), welcher wieder zu kreisen beginnt (Attribute von Ho­rus / Apollo / Freij sind Fal­ke / Habicht); oder von högg („Hieb“), war es doch die Nacht der festli­ch­en Juleber­schlach­tung. Die einleuchtendste Erklärung wäre: ökla ist der Fuß­knö­chel, öklaliður das Fußgelenk, öku- bedeutet fahren, ökuvegr ist der Fahrweg, - also wird hökunótt die Mittwinternacht, Ausgangs­nacht, „Fußnacht“, des Jahres meinen, von der die Sonnenjahres­bewegung ihren Anfang nimmt, auf der das Jahr fußt, oder von der aus es hinaufspringt, hinauffährt. Denn ab diesem Zeitpunkt durfte es als sicher gelten, dass der Sonnenaufstieg vonstatten gehen würde.
 
Im altn. Brauchtum wurde der Lichteber, das Symboltier Freyr‘s, geschlachtet. Die Männer tra­ten hinzu, legten ihre Hände auf sein Nackenfell und schworen ihre Gelüb­de, was sie im Verlauf des Son­nenjahres bis zum nächsten Hochjul zu be­werk­stelli­gen ge­dachten. Dieses Herkommen um das Eber­opfer, verbun­den mit der Bitte: til ars ok til fridhar: „Für ein gutes Jahr und für Frieden“, dazu ein sakraler Umtrunk, das Jul­biertrinken, das nannte man Freyr's leikr: „Brauch­tumsspiel des Freij“.
 
 
.o.o.o.o.o.
 
 
Ein alter Julfestbericht findet sich auch in einem Buch des byzantinischen (oströmischen) Kaisers Constantin Porphyrogenitus (913-959): „De Ceremoniis Aulae Byzantinae“  - „Über die Zeremonien des byzantinischen Hofs“.
 
Dazu muss man wissen, dass die gesamte Leibwache der Oströmischen Kaiser fast 200 Jahre lang aus Warägern (Wikingern) bestand, da er sich, wenn es ernst wurde, lieber auf seine Nordmänner verließ als auf seine eigenen Landsleute. Er feierte sogar mit ihnen das Julfest. Davor bestand die Leibwache lange Zeit aus Goten. Jedenfalls handelte es sich immer um heidnische Germanenkrieger.
 
Der Bericht des Constantin berichtet folgendes: „Am neunten der zwölf Jultage warteten die Männer an beiden Eingängen der großen Festhalle des Kaisers, bereit, das ,Gotische Spiel' vorzuführen. An der linken Tür steht der Flottenadmiral mit einigen Männern und Flötenspielern von seinen Schiffen. Hinter ihm stehn zwei ,Goten' [Waräger], bekleidet mit Fellmänteln, die Haarseite nach außen gekehrt. Sie tragen Masken. Am rechten Eingang wartet der Kommandant der Leibgarde mit einer Abteilung seiner Männer. Sobald der Kaiser erscheint, befiehlt er dem Zeremonienmeister, die Tänzer hineinzuführen, und da eilen sie in die Halle, während sie die Schilde, die sie tragen, mit ihren Speeren schlagen, womit sie großen Lärm erzeugen, und  dabei rufen sie unaufhörlich ,Jul, Jul !' , bis sie den heiligen Tisch erreicht haben. Dort laufen die beiden Einheiten gleichzeitig von beiden Seiten herbei und bilden einen großen Doppelkreis. Nachdem sie dreimal auf diese Art um den Heiligen Tisch gelaufen sind, ziehen sich beide Einheiten an ihre Plätze zurück, die Seekrieger zur Rechten und die Landkrieger zur Linken, und jene aus den zwei Einheiten, die Goten genannt wurden, lasen [sangen ?] das sogenannte ,Gotische Lied' . Darauf folgte ein langes Lied zu Ehren des Kaisers.
 
Der Bericht spricht wirklich von „Goten“, aber die wirklichen Goten oder Deutschen waren aus den Leibwachen und Fremdenlegionen des Kaisers seit etwa 500 n.0 verschwunden. Im 11. Jh. waren es die Skandinavier, die den größten Teil der Leibwache bildeten. Dies scheint die älteste Beschreibung einer nordischen Julfeierlichkeit zu sein. - (Aus: „The Viking“, Gemeinschaftswerk von Wissenschaftlern und Fachleuten aus vielen Ländern, unter Leitung von Bertil Almgren von der Universität Uppsala, 1967, ISBN 91-46-19959-4)