RUNISCHE ZAHLENMYSTIK
 
 
Kein antikes philosophisches System wäre ohne Berücksichtigung der Zahlenmystik denkbar gewesen. Die germanischen ODING-Runen als Schriftsystem und luni-solares Jahresschema sind solch ein Weltverständnis-System und die Zahlen-Zuordnungen zu den ODING-Runen sind eindeutig, dazu gibt es keinerlei auch nur vage Alternative. Wer die FUThARK-Runen durchnummeriert - also von links nach rechts - muss erkennen - sofern er nur eine blasse Ahnung von Zahlencharakteren besitzt - dass so gut wie keine einzige Zahl mit dem Runensinn übereinstimmt. Auch angesichts dieses Argumentes ist es unsinnig bzw. zeugt es von Geistesschwäche die ODING-Runen-Erkenntnis anzuzweifeln.
 
Jeder andere Runendeutungsversuch ist mithin schlichtweg falsch. Ob das nun jenen Leuten, die auf FUThARK-Lesung beharren möchten, passt oder nicht passt, sie haben als Kritiker keine Ansatzchance. Je unbeholfener ein Kleingeist ist, umso mehr schmerzt es ihn, dass er vor einem unüberwindlichen Faktum steht, vor dem er nur die Augen verschließen oder es akzeptieren kann. Es gibt Kläffer welche es mir zum Vorwurf machen, dass ich die einzigartige Richtigkeit der ODING-Runen zuweilen betone, wie auch hier wieder. Es ist aber einfach nur kindhaft albern, gegen mathematische Ergebnisse eifersüchtig anzurennen, weil man gern ein eigenes bzw. anderslautendes Ergebnis gehabt hätte. Wer sich nicht mit den ODING-Runen-Positionen des Runenschöpfers abfindet, und daran weiterforscht und damit schöpferisch weiterarbeitet, stellt sich selbst ins Abseits der Runen-Clownerien. Wer den Realitätssinn verliert, verliert den Anschluss an die Realitäten ! Starke freie Denker greifen das Gegebene als Grundlage auf und arbeiten damit kreativ weiter. Wer es aber besser wissen will als unser germanischer Geistesgigant, der uns die Runen schenkte, ist des Ahnenerbes nicht wert, er ist ein eitler Fant, der keine wahre Runenforschung betreibt, vielmehr ein närrisches Glasperlenspiel. Was jene Runen-Autoren, die eine andere Runenerklärung als die des ODING-Wizzod vorlegen, übersehen oder nicht begreifen können, ist, dass das ODING ein System darstellt, welches sich aus sich selbst beweist. Es gibt zwar eine Menge mehr oder minder unsinniger Runenerklärungen, aber es gibt nur ein einziges runisches Ordnungsgefüge mit einer systemgebundenen inneren zahlenmäßigen Gesetzlichkeit, eben das ODING. Da es in der Mathematik immer nur eine richtige Lösung geben kann, ist jeglicher Alternativversuch gegen das ODING zum Scheitern verurteilt. Das ODING hat sich als das runische Urverständnis erwiesen, ein zweites kann es nicht geben ! Dass die rechts-beginnende Runenreihenlesung die älteste Sichtweise ist, also jene des Runenerfinders, erkannte bereits Herman Wirth, leider ohne diesem Urordnungsgefüge weiter auf den Grund zu gehen. Wie unverzichtbar wichtig den alten Weisen die Zahlen im Zusammenhang mit dem Schöpfungsgedanken waren, lesen wir noch aus den Texten vieler großer Denker, von denen im Folgenden einige zitiert werden:
 
PLATON:
„Weißt du denn nicht, dass die Mathematiker, um ihre Beweise zu führen, wohl sinnlich wahrnehmbare Figuren heranziehen, dass aber ihr Denken nicht diesen, sondern den Urbildern gilt, von denen die Figuren nur Abbilder sind. Beim Beweisen ist es ihnen um das Quadrat selbst zu tun, nicht um jenes, das sie zufällig zeichnen. Sie versuchen nämlich das zu schauen, was kein Mensch auf anderem Weg schauen kann als durch den Gedanken.“ („Staat“)
 
LEONARDO DA VINCI:
„Keine menschliche Forschung kann man als wahre Wissenschaft bezeichnen, wenn sie ihren Weg nicht über die mathematische Darstellung nimmt.“ („Traktat von der Malerei“)
 
KEPLER:
„Zu geschweigen, dass die ganze Philosophie aus den mathematischen Dingen entstanden, drinnen bestehet, unter sie eingemischt und so nahe verwandt ist, dass der, der ohne sie bei seinen Studien fortfährt, nur in die Luft streicht und sich mit seinem Schatten schlägt, und in Ewigkeit kein Philosoph mit Ehren genannt werden mag.“ (Kalender auf das Jahr 1604)
 
KANT:
„Ich behaupte, dass in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist. („Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft“)
 
NOVALIS:
„Der Begriff der Mathematik ist der Begriff der Wissenschaft überhaupt.     („Fragmente“)
           
PASCAL:       
„Ich habe nur deshalb die Geometrie (als Beispiel) gewählt, weil sie allein die wahren Regeln des richtigen Denkens kennt und weil sie.., sich an die wahre Methode hält, die Überlegung in jedem Falle richtig zu leiten. Diese Methode ist so vorteilhaft, dass, wer die Geometrie beherrscht, bei gleicher geistiger Fähigkeit und bei gleicher Aufgabe dem andern überlegen ist; (durch sie) wächst ihm eine neue Kraft zu. („Vom geometrischen Geist“)
 
JOHANNES KEPLER:
„Die Geometrie ist vor Erschaffung der Dinge gleich ewig wie Gottes Geist. In seinem Geiste wiederleuchtend, hat sie ihm die Urbilder geliefert zum Kunstbau dieser Welt, damit sie die schönste und beste und dem Schöpfer ähnlich werde. Erkennen heißt, das sinnlich Wahrnehmbare mit den inneren Urbildern vergleichen und es mit ihnen übereinstimmend finden.“ („Weltharmonik“)
 
GEORG CHRISTOPH LICHTENBERG:
„Die Mathematik ist eine gar herrliche Wissenschaft, aber die Mathematiker taugen oft den Henker nicht. Es ist fast mit der Mathematik wie mit der Theologie. Diese Theologen machen Anspruch auf einen besonderen Credit der Heiligkeit und eine nähere Verwandtschaft mit Gott, obgleich viel Taugenichtse darunter sind; so verlangt sehr oft der Mathematiker für einen tiefen Denker gehalten zu werden, ob es gleich darunter die größten Plunderköpfe gibt, untauglich zu irgendeinem Geschäft, das Nachdenken erfordert, wenn es. nicht unmittelbar durch jene leichte Verbindung von Zeichen geschehen kann, die mehr das Werk der Routine als des Denkens sind.“ („Aphorismen“)
 
GOETHE:
„Mit Philologen und Mathematikern ist kein heiteres Verhältnis zu gewinnen. Das Handwerk des ersten ist: zu emendieren (verbessern), der andern: zu bestimmen; da nun am Leben so viele Mängel (mendae) sich finden und ein jeder einzelne Tag genug an sich selbst zu bestimmen hat: so kommt in den Umgang mit ihnen ein gewisses Unleben, welches aller Mitteilung den Tod bringt.“ (An Zelter)
„Der Mathematiker ist nur insofern vollkommen, als er ein vollkommener Mensch ist, als er das Schöne des Wahren in sich empfindet; dann erst wird er gründlich, durchsichtig, umsichtig, rein, klar, anmutig, ja elegant wirken. Das alles gehört dazu, um Lagrange ähnlich zu werden.“ (Sprüche in Prosa) - Erklärung: Joseph-Louis de Lagrange - 1736-1813 - war ein italienischer Mathematiker.
 
GRILLPARZER:
„Leider übertrug ich meine Geringschätzung der Professoren auf die von ihnen vorgetragenen Wissenschaften. - Die Geometrie widerte mich geradezu, besonders durch ihre Misshandlung der Gestalt, wo denn Linien ins Willkürliche verlängert, Verschiedenes als gleich gesetzt und die reinlichsten Kreise durch hineingezeichnete Dreiecke und sonstigen Kram verunstaltet wurden. Wie dumm das war, braucht mir niemand zu sagen.“ („Selbstbiographie“)