25.08.2013         
 
Kalenderscheibe der Maya-Kultur 
 
Auf die um 400 n.0 gebaute, 24 hohe Kalenderpyramide der Maya-Kultur „El Castillo“ in Chichen-Itza/Halbinsel Yucatan/Mexiko führen auf jeder ihrer vier Seiten 91 steile Treppenstufen hinauf. Zusammen mit der Stufe des Einganges sind das 365, genau so viele, wie ein Jahr Tage hat. 52 Platten an den Seiten der Tempelpyramide stehen für die Anzahl der Wochen. Zweimal im Jahr, zu den Gleichen, verlässt die Lichtschlange die Gipfelpforte des Tempels des „Kukulcan“ (Gott der gefiederten Schlange), um sich die Stufenfläche hinabzuwinden im Wechselspiel von Licht und Schatten, das im mächtigen steinernen Schlangenkopf am Fuße der Pyramide endet. Am 21. März und am 23. September ist dieses Schauspiel zu bewundern, zu dem jeweils Hunderte Besucher herbeiströmen.

Ein germanisches Kalenderbauwerk dieser Art gibt es zwar nicht, aber unsere Vorfahren haben gleiches astronomisches Wissen in ihrem 400 Jahre älteren ODiNG-Kanon gespeichert, der als ein geistiger Kalendertempel verstanden werden könnte. Dazu fanden sich in den letzen Jahren die steinzeitlichen Kalenderbauen in Mitteleuropa, wie Goseck in Sachsen-Anhalt und Meisternthal in Bayern. Dazu die kalendersymbolischen Goldhüte, die von der hohen Kalendermathematizität unserer mitteleuropäischen Vorfahren künden. (Wilfried Menghin, „Der Berliner Goldhut“, 2010) Auch der „Sonnenwagen von Trundholm“ in Dänemark und die „Himmelsscheibe von Nebra“ sprechen davon, dass unsere Altvorderen nicht weniger Kalenderwissen hatten als die Mayas.
 
Die ODiNG-Rune mit der Bezeichnung „Jahr“   steht sinnigerweise am 13. Platz, und zwar im ODiNG-Kalender auf der Sommersonnenwendzeit. Das Jahr wird versinnbildlicht durch die vier Sonnenstände der zwei Gleichen und zwei Wenden. Die Zahl 13 des ODiNG-Jahressinnzeichens lässt sich in theosophischer Addition aufsummieren zum Wert 91 (1+2+3+4+5+6+7+8+9+10+11+12+13 = 91). 91 x 4 Jahres-Hauptsonnenstände = 364 Tagesstufen des Sonnentempels; - wobei Gott, der Einzige, Allvater selbst, als die letzte Ergänzungsstufe gemeint sein könnte.
 
 
Das Jahr stellt aber die große göttliche Zweiheit dar. Urgott (Tuisto) ist die Werdepolarität „in Person“. Er wird durch die Doppelaxtrune an 2. ODiNG-Stelle chiffriert. Beim Weiterzählen des ODiNG-Kreises über sein 24-er Ziffernblatt hinaus, wird aus 2. Rune die 26.   Gott ist der 26-er (erkenntnistheoretisch verständlich ist auch Jahweh in jüdischer Esoterik der 26-er). Wenn sich der 26-er verdoppelt - wird doch auch das Jahr erst durch die Lichtdopplung von Sonne und Mond erzeugt -, dann erhält man die 52 Jahreswochen.

Die gleichen astronomischen Eckwerte finden sich bei Mayas und Germanen; doch leider war es unserem Volk nicht vergönnt, solche Hinterlassenschaften wie oben beschriebene Kalenderpyramide zu besitzen. Vielleicht hatten unsere Vorfahren ähnliche kunstvolle Kalenderbauten aus Holz ? Heidnische Tempelanlagen hat der christliche Wahn erbarmungslos zerstört - im alten Europa wie jenseits des Atlantik. Die primitiv-fanatischen christlich-spanischen Konquistadoren haben nahezu alle Dokumente zur Geschichte und den wissenschaftlichen Erkenntnissen der mittelamerikanischen Kultur zerstört. Dass Chichen-Itza heute noch steht, hat mit dem unwirtlichen Umland zu tun, das aus Sümpfen und Dschungel besteht.
 
In Germanien hat die judä-christliche Unkultur bekannterweise ebenso verbrecherisch gehaust. Kalenderpyramide und ODiNG sind zufällig erhalten gebliebene Zeugnisse einstiger hoher vorchristlicher Geistigkeit diesseits und jenseits des Atlantik.