Lauren Wasser verlor beide Unterschenkel nach toxischem Schock,
aufgrund von Tampon-Vergiftung. Sie warnt vor deren Gebrauch;
wir schließen uns ihrer Kampagne der Aufklärung darüber an.
 
DIE REGEL
 
Menschen meinen, dass sie klüger
als die Mutter Erde sind,
doch der Menschenleib bleibt immer
unserer Erdenmutters Kind.
 
Mag der Geist zur Höhe greifen
in das Sternenreich des Alls,
Fleisch und But doch müssen bleiben
nach dem Plan des Erdenballs.
 
Wer der Mutter Regeln ändert,
wer die Erd-Gesetze bricht,
der wird Leid und Siechtum erben,
der Ketzer-Not entgeht er nicht.
 
Denn das sind die wahren Ketzer,
die Gegner aller Gott-Natur;
unser Mitleid gilt den Opfern,
den verführten Menschen nur.
 
Industrie will Geld verdienen,
Werbung ist meist hemmungslos,
Produkte werden angepriesen,
auch solche für den Frauenschos.
 
Das Grauenhafte ist geschehen,
nicht nur einmal -, wiederholt,
dass ein Norm-Hygiene-Mittel
den Körper toxisch umgepolt.
 
Man kann darüber offen reden:
Der Tampon hindert freien Fluss,
von dem, was jede Weib-Natur,
zur Regel-Zeit sich trennen muss.
 
Geschieht es nicht, folgen Probleme,
bei schwacher Körperabwehr wird
der Organismus überfordert,
so dass er sich im Schock verirrt.
 
 
Es ist immens wichtig, die Frauen auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die Tampons bergen können. In den Werbespots der Anbieter-Firmen wird immer noch nicht davor gewarnt, dass ihre Produkt töten oder verletzen können. Um 16.800 Tampons benötigt eine Frau  im Laufe ihres Lebens. Es macht keinen Sinn damit zu sparen, das öftere Wechseln ist gesundheits- und lebenserhaltend. Besser ist es aber, der Natur ihren Lauf zu lassen und das abgeschiedene Körperblut nicht mittels des Tampons im Körper zu stauen, sondern in eine Binde oder Speziabecher abfließen zu lassen. Geschieht dieser natürliche Vorgang nicht schnell genug, kann ein toxisches Schocksyndrom (TSS) die Folge sein. Dabei handelt es sich leider nicht nur um wenige Einzelfälle. Mehr als die Hälfte aller TSS-Fälle tritt bei Frauen auf, die während ihrer Periode Tampons benutzen. Bei diesem Infektionssyndrom wird der Körper durch ein bestimmtes Bakterium, dem Staphylococcus aureus, und den vom Bakterium produzierten Giften befallen. Als Eintrittspforten fungieren nicht nur die Scheide oder die Gebärmutter bei der Benutzung von Tampons, sondern - wie man heutzutage weiß - auch Hautwunden, Verbrennungen, Insektenstiche oder chirurgische Wunden.
 
Einer der erschütternden Fälle stellt das Schicksal der jungen US-Amerikanerin Lauren Wasser dar. Mit 24 Jahren hatte sie fast alles was sich ein junger gutgewachsener Mensch wünschen könnte. Sie war das blonde Kind zweier Models, mit strahlend blauen Augen, als auch mit einem norditen Knochenbau gesegnet. Wenn sie nicht als Model unterwegs war, nahm sie an Improvisationskursen teil, spielte in ihrer Freizeit Basketball und fuhr täglich um die 60 Kilometer Fahrrad, um fit zu bleiben. Ihr Unglück begann am 3. Oktober 2012, als sie sich etwas unwohl fühlte. Dazu hatte sie auch noch ihre „Blume“ und ging deshalb in eine nahegelegen Drogerie, um sich eine neue Packung „Kotex Natural Balance“ zu besorgen, ihre bevorzugte Tampon-Marke. Schließlich ging sie noch zur Geburtstagsfeier einer Freundin, obwohl sie sich zunehmend schlechter fühlte. Dann fuhr sie nach Hause und legte sich erschöpft zum Schlafen nieder; irgendwann muss sie dann kolabiert sein. Ihr verhängnisvoller Fehler war, den Tampon nicht rechtzeitig gewechselt zu haben. Sie erlitt einen Herzinfarkt. Als das sie ins Krankenhaus gebracht wurde, hatte sie 42° Fieber, ihre Organe waren kurz vor dem totalen Versagen. Die Diagnose: Toxisches Schocksyndrom (TSS), eine gefährliche Infektionskrankheit. Die Krankheit kann durch das Tragen von Tampons verursacht werden, wenn man ihn mehrere Stunden nicht wechselt. Bei Lauren löste die Krankheit Wundbrände aus und führte zur Amputation eines ihrer Beine. Die Prothesen sind seitdem ihre ständigen Begleiter. 2015 verklagte Laura den Tamponhersteller „Kotex“, denn sie sagt, dass sie den Tampon mindestens dreimal am Tag gewechselt habe. Auf ihrem Kanal versucht sie auf die Krankheit aufmerksam zu machen und warnt davor. Lauren Wasser kämpft weiter, obwohl sie die schreckliche Krankheit jetzt bereits beide Unterschenkel gekostet hat.
 
Lauren macht den betroffenen jungen Frauen Mut und klärt auf, damit es Fälle wie den ihren möglichst nicht mehr gibt. „Jedes Mal, wenn ich den Fernseher einschalte, werde ich wütend. In den Werbeclips für Tampons sieht man immer nur junge, glückliche Mädchen, die in Bikinis den Strand entlang laufen. Die Gefahren werden total verharmlost.“ Und: „Wir Frauen brauchen einfach mehr Aufklärung über TSS.“ Sie verklagte auch die Herstellerfirma „Kimberly-Clark“, deren Tampons sie jahrelang benutzt hat. Denn Lauren ist überzeugt, dass falsche Materialien benutzt würden, die die Ausbreitung der Bakterien begünstigen. Auch mangelnde Aufklärung sei schuld. Das Problem sei seit 30 Jahren bekannt, wird ihr Anwalt zitiert. Alles, was sich geändert habe, sei ein verpflichtender Hinweis auf TSS, wie er sich auch auf deutschen Tampon-Verpackungen findet. Für ihn ist das nicht mehr als ein Freifahrtschein für die Unternehmen, um weiterzumachen wie bisher. Zu dem Fall wollte sich der Konzern bislang nicht äußern. Dass Tampons aus reiner Baumwolle sicherer seien, davon ist auch Philip Tierno, Mikrobiologe und Pathologe an der New Yorker Universität für Medizin, überzeugt. Die meisten Hersteller, auch in Deutschland, verwenden einen Mix aus Viskosefaser und Baumwolle, oder pure Viskose. Beide Fälle böten optimale Bedingungen für die Entstehung der Gifte, sofern sich ein giftiger Stamm in der weiblichen Scheidenflora befinde. Habe eine Frau dann keine Antikörper, könne es zu TSS kommen, werden Wissenschaftler zitiert.