Foto: Christoph Schmidt/dpa
 
NARREN UND WÖLFE
 
In Deutschland gibt es viele Narren
die das tun was sie nicht sollen,
das Fahrrad neu erfinden wollen.
 
Kein Narr traut den alten Lehren,
denn er ist in langen Weilen
auf der Flucht vor „Vorurteilen“.
 
„Vorurteile“, wie auch immer,
sind doch meistens hoch berechtigt,
nur durch Trugschluss falsch verdächtigt.
 
Ein „Vorurteil“ spricht gegen Wölfe,
„grüne Jungs“ woll‘n das nicht glauben:
„Wölf‘ sind harmlos wie die Tauben !“
 
„Angst vorm Wolf“ sei nur ein Märchen,
nur erdichtet sei „Rotkäppchen“:
„Wolf mag keine Mädchen-Häppchen !“
 
„Macht die Wölf‘ in Deutschland heimisch,
denn man findet sie zu spärlich
und sie sind ganz ungefährlich !“
 
So posaunen es die „Grünen“:
„Grenzen auf -, lasst Wölfe kommen,
„Artenvielfalt“ soll uns frommen !
 
Jedes Narrentum schafft Sorgen,
auch was „grüne“ Träumer fiedeln:
„Lasst Wölfe bei den Schafen siedeln !“
 
„Schwarze“ Wölf‘ und „weiße“ Schafe -,
mischt man allzeit nur zum „Grauen“.
Und der Wolfsbrut liebste Opfer
sind stets Narren, Schaf‘ und Frauen !

 

30.04.2018 - nach Focus - Schlimme Szenen spielten sich auf einer Weide ab. Mehr als 40 Schafe sterben nach einer Wolf-Attacke im Schwarzwald. Ausgerechnet zum „Tag des Wolfes“ ist die Diskussion über die Raubtiere neu entbrannt. Nach einer Wolf-Attacke in Bad Wildbad (Baden-Württemberg) sind mehr als 40 Schafe getötet worden. Ein Großteil soll der Wolf gerissen haben, einige mussten wegen ihrer schweren Verletzungen getötet werden. Unklar ist, wie viele Tiere ertranken, weil sie in Panik in einen nahen Bach sprangen. „Es war ein Bild des Grauens“, schilderte Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes, am Montag der Deutschen Presse-Agentur ihre Eindrücke vom Besuch der Schafweide. Das baden-württembergische Umweltministerium hatte zunächst von 32 gerissenen Schafen gesprochen und bestätigt: „Nach den ersten Untersuchungen der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) vor Ort ist dafür mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wolf verantwortlich.“ Gewissheit werde jedoch erst eine genetische Analyse von Proben der toten Tiere geben. Nach Angaben von Schäferpräsidentin Wohlfahrt war die Herde mit über 150 Tieren in einem umzäunten Areal gewesen. Eventuell sei der Wolf über den nahen Fluss eingedrungen. Die Herde sei erst vor wenigen Tagen vom Stall auf die Weide gekommen. Der Vorfall ist für sie ein trauriger Beleg für die lange gehegte Vermutung: „Weidetierhaltung und Wolf zusammen funktioniert nicht flächendeckend in Baden-Württemberg.“ Wolfs-Freunde wie Grüne und Naturschützer zeigten sich betroffen. Nabu-Landeschef Johannes Enssle meinte, es gelte, Baden-Württemberg schnell auf die Rückkehr der Wölfe vorzubereiten. Mit effektivem Herdenschutz ließen sich solche Vorfälle in der Regel verhindern. FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke forderte die „Grünen“ auf, ihre „romantische Wolfspatenschaft“ zu beenden. Der Wolf müsse unter die Kontrolle des Jagdrechts gestellt werden. „Das hat sich auch bei den geschützten Tierarten wie dem Luchs bewährt. Als dicht bevölkertes Flächenland müssen wir durch bessere Kontrolle verhindern, dass Wölfe zum Problem werden.“ Bundesweit gibt es etwa 800 Wölfe, vor allem Niedersachsen und in Mitteldeutschland der ehemaligen SBZ. Im Jahr 2016 wurden über 1.000 Nutztiere durch Wölfe getötet oder verletzt. Vor allem Schafe und Ziegen werden gerissen, aber auch Rinder.