und seine feuchte Aussprache
 
Film „Blauer Engel“, 1. Klassenszene:
 
„Sie können ja noch nicht einmal den englischen Artikel aussprechen,
sprechen Sie mir nach …“
 
DAS LEIDIGE „TIÄITSCH“
 
Englisch sprechen ist nicht schwer,
wenn nur das „Tiäitsch“ nicht wär‘,
wobei man seine Zunge spitzt,
so dass ein Spucke-Sprüher spritzt.
 
Mein alter Englisch-Lehrer schon,
der legte mir ans Herz den Ton:
„Es ist doch so, zu schwierig nicht,
die Zunge raus und 'the' gezischt !“
 
Das ist erstaunlich mit dem Laut,
dass man ihn kaum zu tönen traut,
und man als Deutscher, meist verstört,
allein ein feuchtes „Tssss“ nur hört.
 
Wenn man die Briten reden sieht,
sieht man genervt was da geschieht,
die Zunge spitzt so Stoß für Stoß,
hervor aus ihres Mundes Schoß.
 
Das schaut schon sehr verwunderlich,
es irritiert dies‘ Zungen-„Zisch“ -;
wie kann sich so die Sprache dreh‘n,
dass Deutsche Englisch kaum versteh‘n ?
 
Ist jenes Englisch das uns neckt,
nichts als ein deutscher Dialekt,
ein bisschen primitiver zwar,
durch Spätlatein erst zumutbar.
 
Der Angelsachsen Sprach-Jargon,
bekam erst Flair, Niveau, Fasson,
durch seine Mischung mit Latein,
doch wie kam das „Tiäitsch“ hinein ?
 
Das Zungestrecken scheint nie schick,
wirkt mehr wie ein nervöser Tick -;
ich rat‘ zwecks Sympathie-Gewinn:
Beim Speaking lasst die Zunge drin !
 
 
PS: Es ist zu beobachten, dass nicht alle Engländer bei der Artikelbildung
die Zunge hervorspitzen lassen -; tun sie es aber, wirkt es nach Synchronisierungen,
dem Sprach-Nachvertonen von Filmen, unmotiviert und wird zum Amüsement für die Betrachter. 
Ohne die Zunge zwischen den Zähnen vorzustrecken gelingt es z.B. kaum einem Engländer das Verhältniswörtchen „with“ (mit) auszusprechen. :-)))