Adolf Hitler (1889-1945) von unbekanntem Maler
 
DER VERFEMTE „VERFÜHRER“
 
Ich weiß es gut, man verbrennt sich die Pfoten,
über Adolf Hitler ist uns die Wahrheit verboten.
Ich will ihn auch ganz gewiss nicht loben,
damit keine Staatsanwaltschaften toben.
 
Die Staatsanwälte tun doch nur ihre Pflicht,
als Bluthunde hat man sie abgericht‘.
Sie steh’n für die Herrschaft in Brot und Lohn,
wie Beamte seit tausenden Jahren schon.
 
Heut‘ gilt dieser Hitler als deutsche Schmach,
als er damals die Versailler Fesseln zerbrach
erschien er als Messias, wie keiner zuvor,
geliebt und umschwärmt vom jubelnden Chor.
 
„Hosianna“ zuerst und dann „Kreuziget ihn“,
haben Deutsche und später die Sieger geschrien.
Wie man ihn auch begreift, ob genial oder grell,
Hitler war ein Zerbrecher und ein Rebell.
 
Er stand an der Westfront im Pulverdampf,
das prägte seine Lehren zum Lebenskampf.
Ich mach‘ mich nicht strafbar und urteile nicht,
die Zeit ist nicht reif für gerechtes Gericht.
 
Ob von Segen ein Geist, ob satanisch er war,
erkennt die Geschicht‘ erst nach hundert Jahr‘.
In Zweitausendfünfundvierzig sind die vorbei,
gibt’s dann noch Deutsche, urteilen sie frei.
 
Über Adolf Hitlers Leben und Tod, Leistungen und Fehlleistungen, Taten und Untaten muss nicht speziell unterrichtet werden, das Weltnetz birgt ausreichende Informationen.
 
„Man mag heute darüber sagen, was man will: Deutschland war im Jahre 1936 ein blühendes, glückliches Land. Auf seinem Antlitz lag das Strahlen einer verliebten Frau. Und die Deutschen waren verliebt – verliebt in Hitler… Und sie hatten allen Grund zur Dankbarkeit. Hitler hatte die Arbeitslosigkeit bezwungen und ihnen eine neue wirtschaftliche Blüte gebracht. Er hatte den Deutschen ein neues Bewusstsein ihrer nationalen Kraft und ihrer nationalen Aufgabe vermittelt.“  Quelle: Sefton Delmer, britischer Chefpropagandist während des Zweiten Weltkrieges in seinem Buch „Die Deutschen und ich“ - Hamburg 1961, S. 288