ELENA UND LUDMILLA
 
Als wollt’ der Zenit seine Zierde zeigen,
der Himmel sich nieder zur Erde neigen,
so ist’s wenn sie die Sinne hin lenken,
liebreizende Frauen die Liebe schenken.
 
Wer das erleben darf, wer das erfährt,
dessen Leben ist wie von Gott verklärt,
der trägt bei sich einen glänzenden Hort,
für’s weitere Leben als Zehrung fort.
 
Dankbar gedenken wir dieser Momente,
des irdischen Lebens Gipfel-Akzente,
ist doch des Lebens einziges Streben,
die Formen der Liebe ganz zu erleben.
 
Wohl dem der die Mutterliebe genoss,
ein sorgliches Weib in die Arme schloss.
Wohl dem der auch Gottesliebe gespürt,
den höhere Lieb’ zur Verklärung führt.
 
In Arten der Liebe mit all’ ihren Teilen,
wissen die Frauen die Erde zu heilen.
Wie trostlos wäre das irdische Grauen,
ohne die Segnung der Liebe von Frauen.
 
Dieses große Danken wird mir gewahr,
denk’ ich „meiner“ Ludmilla und Elena.
Wie fröhlich, wie heiter war unsere Zeit,
wie war unser Himmel so blau und weit.
 
Ich hatte euch Wiesbaden vorgeführt,
habt beide mein Sinnen zutiefst gerührt.
So rein und zart war unser Vertrauen -;
liebenden Dank, euch liebenden Frauen !
 
Foto: Auf dem Neroberg von Wiesbaden, 2004