ANGELIKA
 
Angelika, ich möcht‘ Dich sehen,
wenn Dein Aug‘ in Träumen liegt,
Deine Seele und der Mondschein
mit den Wolkenzipfeln spielt.
Unter Deinem Rüschenhemdchen
hebt und senkt sich Deine Brust -
ach, ich habe es gewusst,
dass sie frei von Lust und Kummer,
wirklich niemals schöner ist
als im tiefen Schlummer.
 
Angelika ich möcht‘ Dich streicheln -
wenn auch Du nur fühlen willst,
will ich Deinen Körper fühlen.
Deiner Brüste zarte Spitzen -‚
seidenweiches, kühles Weiß -
und die Wangen sind so heiß.
Du hast Häute zart wie Samt,
ach, wie sehr ich die verehre,
zeig‘ in Dir mit meiner Hand.
 
Angelika, ich möcht‘ Dich schmecken,
wenn Du aus dem Bade gehst,
übertupft mit hundert Perlchen
später vor dem Spiegel stehst.
Deine Schultern küss‘ ich trocken,
Deiner Stirne feines Rund,
Deine Wangen, Deinen Mund -‚
und ich wüsste gerne auch:
schmecken Deine schmalen Öhrchen
ebenso gut wie Dein Bauch ?