ZWEI TÜRMCHEN
 
Zwei Türmchen standen in der Stadt,
wo’s allzu viele Schelme hat.
Zwei Flieger kamen, es schlugen Flammen,
die Türmchen fielen stracks zusammen.
 
Das ist zwar schlimm, das war fatal,
als weltbekannte Menschheitsqual,
doch war‘n die Türme hoch versichert,
ein böser Mensch hat gar gekichert.
 
Seitdem geh’n Fragen um die Welt,
von wem wird unsere Welt geprellt,
sind’s US-Staaten, sind‘s Araber ?
Wir hör’n viel‘ Lügen und Gelaber !
 
Auf Kriegsfuß steh‘n wohl alle zwei
mit dem was Klar- und Wahrheit sei.
In vielen Köpfen nagen Würmchen:
„Warum fielen die zwei Türmchen ?“
 
Passiert solch‘ grauser Schicksals-Schlurf
wirklich auch ohne Bomben-Wurf -,
hat da vielleicht wer nachgeholfen ?
Niemals G. Bush, der war beim Golfen !
 
Wir Deutschen kennen ihn vom Krieg,
den „American Way“ zum Sieg;
er kostete vieltausend Türmchen,
in Tausenden von Bombenstürmchen.
 
Schon damals war es so wie heut‘,
dass jeder Krieg den Satan freut,
und was man dabei immer sichtet:
Die Wahrheit wird zuerst vernichtet.
 
Die Berichte schätzen, dass bis zu 1.400 Personen in den durch Flugzeuge zerstörten Etagen und den Stockwerken darüber starben, davon etwa 800 im Nordturm, 600 im Südturm. Etwa 200 Personen stürzten aus den beiden brennenden Hochhaustürmen. 411 Helfer, davon 343 Feuerwehrangehörige, 60 Polizisten und acht Sanitäter gehören ebenfalls zu den Todesopfern. Inzwischen gilt als fast sicher, dass etwa 100 deutsche Staatsangehörige unter den New Yorker Trümmern liegen. Die USA verursachten - im Verlauf ihrer weltweiten Bomben-Attacken - weit über hunderttausend Opfer ermordeter Frauen, Kinder, Flüchtlingen und Rettungskräften in den von ihnen zerbombten Städten. 
 
„Feuer war nicht die Ursache“
 
Einsturz von World Trade Center 7: Professor zweifelt an offizieller Erklärung - von Marius Bartelt - Focus Online - Natürlich ist oder sind die Türme nicht durch Feuer zusammengebrochen, sondern durch eine extreme Schwächung der Konstruktion an sich. Jeder halbwegs technisch versierte Mensch weiß, dass Stahl ab einer Temperatur verformbar wird. Bei Temperaturen von fast 2000° durch Kerosin als auch den zusätzlichen Kamin-/Sogeffekt der Höhe und Konstruktion gleicht dieses einem Hochofen. Selbst vielfach und spezial ummantelte Feuerschutzteile mit Promatect u.a. haben lediglich eine Wiederstandszeit von max 2 h und das bei noch gemäßigten Temperaturen. Selbst bewährter Beton hält auf Dauer Feuer nicht ohne Schäden stand.
 
Auch 15 Jahre nach den Terroranschlägen des 11. September in New York, bleibt der Einsturz des World Trade Centers in vielerlei Hinsicht ein Mysterium. Nicht nur Verschwörungstheoretiker, sondern auch Ingenieure und Materialwissenschaftler, lehnen die offizielle Erklärung der Regierung ab.
 
Professor Leroy Hulsey von der University of Alaska Fairbanks beschäftigt sich seit fast zwei Jahren mit dem Einsturz des World Trade Center Gebäude 7. Das 47-stöckige Gebäude wurde beim Einsturz der Zwillingstürme beschädigt und kollabierte schließlich selbst - offiziell wegen eines Feuers. Professor Hulsey und sein Team bezweifeln das.
 
Bei einer Konferenz im September erklärte er überzeugt: „Das Gebäude wurde nicht durch Feuer zum Einsturz gebracht.“ Es sei technisch ganz einfach nicht möglich. Viele Kritiker der offiziellen Erklärung vermuten hinter dem Einsturz von World Trade Center 7 eine kontrollierte Sprengung. Das will Professor Hulsey vorerst nicht kommentieren.
 
Er präsentiere „objektive Forschung“ und werde erst am Ende seiner Untersuchung im April 2017 seine Erklärung für den Einsturz liefern. Das Computermodell der staatlichen Behörden hält er jedoch für extrem fehlerhaft. Hätte ihm einer seiner Studenten eine solche Analyse vorgelegt, hätte er ihn durchfallen lassen.
 
 
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Wurde das World Trade Center gesprengt ?
 
Experten berichten, dass es sich beim Einsturz der Twin Towers und des World Trade Center 7 nur um gut geplante Sprengungen handeln kann. Alle drei Gebäude stürzten geradlinig von oben nach unten in sich zusammen, was weder mit einem Flugzeugeinsturz der Flüge „AA 11“ und „UA 175“ noch mit dem daraus entstandenen Brand zu erklären ist. Im Originalvideo des Geschehens erkennt man in Zeitlupe die Herde der Explosionen, man sieht wie systematisch von oben nach unten Sprengungen an allen Seiten stattfanden.
 
Dies musste so geschehen, denn andernfalls wäre es kaum möglich gewesen die wenigen und relativ kleinen Überreste des WTC 1 und 2 (der größte Teil der Gebäude verpuffte zu Staub) schnell abzutragen um sie dann nach China zu transportieren. Dort wurden die Beweistrümmer vernichtet. Das zweite Flugzeug traf den Südturm zwischen dem 78. und 82. Stock. Obwohl dieser nur an der Ecke getroffen wurde (der Nordturm frontal) und 18 Minuten kürzer brannte, stürzte dieser zu erst zusammen. Trotz des Einschlages an der Ecke kippte das Gebäude nicht sondern kollabierte wie der Nordturm und WTC 7 des World Trade Center Komplexes.
 
WTC: Temperaturen von Kerosinbrände
 
Kerosinbrände erreichen Temperaturen von 600-800 °C, Stahl schmilzt erst bei 1588 °C und benötigt mindestens 1000-1400 °C um zu erweichen. Die Temperatureinwirkungen reichen also nicht annährend aus, um eine Stahl-Konstruktion zu beschädigen. Die Konstruktionspläne des WTC waren darüber hinaus so ausgelegt, dass die Twin Towers Flugzeugeinschläge überstehen. Die vier Haupt Stahl-Stützpfeiler waren außerdem in der Mitte des World Trade Centers. Ein Flugzeug hätte diese nicht direkt erreichen können.
 
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Alles ganz anders - Die vielen 9/11-Lügen - von Hubertus Volmer (in Auszügen)
 
Wer der offiziellen Version der US-Regierung über die Anschläge vom 11. September folgt, wird von Leuten, die der „Wahrheit“ verpflichtet sind, als leichtgläubiger Trottel bezeichnet. Klar, Verschwörungstheorien sind viel aufregender. Aber sind sie auch plausibel ? Ein Überblick, von „23“ bis zu der Frage, ob man aus Flugzeugen telefonieren kann.
 
Was ist dran an den Verschwörungstheorien ? Im Folgenden stellen wir ein paar Klassiker vor. Eines fällt gleich auf: Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Verschwörungstheorien. … Wieder andere ziehen grundsätzlich alles in Zweifel, was Regierungen und „Mainstream-Medien“ verbreiten. Oft ist es leicht, Verschwörungstheorien zu entlarven, mitunter sind die Erklärungen von Experten für Laien jedoch schwer nachzuvollziehen. In solchen Fällen lohnt es, nach der Plausibilität zu fragen. Wer den USA grundsätzlich alles zutraut, sollte sich beispielsweise fragen, was der Sinn eines inszenierten Massenmordes wäre. Den Irak anzugreifen ? Das ist unter Begründungen geschehen, die an den Haaren herbeigezogen waren. Was zeigt, dass Verschwörungstheorien gelegentlich durchaus ihre Berechtigung haben. Nur plausibel sollten sie schon sein.
 
Warum hat kein Geheimdienst von der Planung der Anschläge erfahren ?
 
„Trotz aller Hinweise und Warnungen und sogar eigener Planspiele zu Terroranschlägen mit Flugzeugen auf Hochhäuser traf der 11. September 2001 die USA angeblich vollkommen unvorbereitet“, schreibt die Tageszeitung „Junge Welt“ im Januar 2010, der antiamerikanische Positionen auch sonst nicht fremd sind. Nur: Was heißt „angeblich unvorbereitet“ ? An Hinweisen hat es nicht gefehlt, das Versagen der Geheimdienste ist von Untersuchungsberichten des US-Kongresses und einer weiteren, von Präsident George W. Bush 2002 eingesetzten Kommission ausführlich dokumentiert. „Die Anschläge vom 11. September waren ein Schock, aber sie hätten keine Überraschung sein sollen“, heißt es in einer Zusammenfassung der 9/11-Kommission des Präsidenten. Im Frühling und Sommer 2001 hätten die US-Geheimdienste eine Vielzahl von Warnungen erhalten, dass ein großer Anschlag bevorstehe. Allerdings wurde er im Ausland erwartet, nicht in den USA selbst. Mit Blick auf die Politik zieht der Bericht eine nüchterne Bilanz: Bis zum 11. September 2001 sei Terrorismus nicht das vorrangige Thema der nationalen Sicherheit der Regierungen Clinton und Bush gewesen.
 
Warum war die Welt so schnell live dabei ?
 
Um 8.46 Uhr Ortszeit - 14.46 MESZ - rast das erste Flugzeug in den Nordturm, schon drei Minuten später unterbricht CNN seine Werbung und zeigt die ersten Live-Bilder. Weltweit übernehmen Sender diese Bilder, auch n-tv ist live dabei. Diese Bilder kommen von Kameras, die auf Gebäuden in New York installiert sind, um Hintergründe für Reporter und Gesprächspartner zu liefern. Als das zweite Flugzeug in den Südturm rast, hat CNN bereits Bilder aus einem Hubschrauber, der für einen lokaler Partnersender unterwegs war. Der CNN-Moderator bekommt zunächst nur die Explosion mit. Erst eine Minute später sagt er, es gebe Hinweise, dass „vielleicht“ ein zweites Flugzeug beteiligt sei - doch er wolle an dieser Stelle nicht spekulieren.
 
Wie konnte der Pass eines der Terroristen die Explosion überstehen ?
 
Die Webseite 911myths.com stellt zunächst die Gegenfrage: Warum hätten die US-Behörden den Pass in der Nähe des Tatorts platzieren sollen ? Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Verschwörung ist einfach nicht plausibler als die Wahrscheinlichkeit, dass der Pass von Satam al-Suqami, der vermutlich im Flug AA 11 saß, die Explosion überstanden hat. Zumal der Pass keineswegs das einzige Objekt aus Pappe und Papier war, das die Katastrophe überstand. Auf der Straße vor dem World Trade Center fand ein Broker etwa einen Zettel mit Informationen über die Flugroute eines Verkehrsflugzeugs. Klingt unwahrscheinlich ? Wie ist es damit: Ein paar Würmer, mit denen im All Experimente gemacht worden waren, überlebten den Absturz der Raumfähre Columbia am 1. Februar 2003, bei dem die gesamte Besatzung ums Leben kam.
 
Warum stürzten die Türme ein ?
 
Als die Türme des World Trade Center gebaut wurden, waren sie durchaus darauf ausgelegt, dem Einschlag einer Passagiermaschine standzuhalten. Das jedoch war in den 1970er Jahren, der Maßstab war eine Boeing 707, nicht die später entwickelte 767. Schon kurz nach dem Zusammenbruch der Türme sagten Experten, dass kein Material den hohen Temperaturen standgehalten hätte. Viele Leben hätten gerettet werden können, weil die Türme so lange standhielten, zitierte die BBC einen Wissenschaftler. Die Rede war von 800 Grad Celsius. Die Frage war nur: Können diese Temperaturen Stahl zum Schmelzen bringen ? Denn der Schmelzpunkt von Stahl liegt je nach Legierungsanteilen bei bis zu 1500 Grad. Das National Institute of Standards und Technology (NIST) wies in einer Untersuchung jedoch darauf hin, dass der Stahl vermutlich gar nicht geschmolzen ist, sondern durch die hohen Temperaturen schlicht an Tragfähigkeit verloren hat.
 
Warum stürzte der Nordturm, der zuerst getroffen worden war, nicht auch als erster ein ?
 
Der Nordturm wurde weiter oben getroffen, zwischen dem 93. und dem 99. Stock. Beim Südturm lag der Einschlag zwischen dem 77. und dem 85. Stockwerk. Zudem raste das United-Airlines-Flugzeug mit 510 Knoten (944 km/h) in den südlichen Turm. Die American-Airlines-Maschine flog mit 430 Knoten (796 km/h) deutlich langsamer und zerstörte den Nordturm daher nicht so stark.
 
Warum stürzte Gebäude Nummer 7 ein ?
 
Die Behörden äußerten sich lange nicht zu den Gründen für den Einsturz von Gebäude 7 des World Trade Center, im 9/11-Bericht wird es nicht erwähnt, ein Bericht des NIST wurde immer wieder verschoben. Schließlich veröffentlichte das Institut im November 2008 seine Studie zu Gebäude 7 - die Verschwörungstheoretiker waren nun nicht mehr zu überzeugen. Sie gehen davon aus, dass das 47 Stockwerke hohe Gebäude gesprengt wurde (was ja auch von den Zwillingstürmen, den Gebäuden 1 und 2, behauptet wird). Klar ist, dass Gebäude 7 beim Einsturz des Nordturms schwer beschädigt wurde. Das NIST geht davon aus, dass das Gebäude hätte gerettet werden können, wenn der Wasserdruck der Sprinkleranlage höher gewesen wäre. Auch die Arbeit der Feuerwehrleute wurde dadurch behindert. Achteinhalb Stunden nach Beginn der Anschläge brach World Trade Center 7 in sich zusammen. Gebäude 3, das zwischen dem Nord- und dem Südturm lag, war bereits beim Einsturz der Zwillingstürme zerstört worden. Die Gebäude 4, 5 und 6 wurden später abgerissen.
 
Warum reagierte die Luftwaffe nicht ?
 
Diese Theorie geht davon aus, dass die Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando NORAD die Anschläge hätte verhindern können, sie aber bewusst geschehen ließ. Dies überschätzt jedoch die Überwachungskapazitäten des amerikanisch-kanadischen Kommandos. Die Autoren Anthony Summers und Robbyn Swan schreiben in ihrem Buch „The Eleventh Day", die US-Luftfahrtbehörde FAA habe NORAD erst sehr spät informiert. Auf den entführten Flug 175 machte die FAA das Militär demnach etwa zur selben Zeit aufmerksam, zu der die Maschine in den Südturm des World Trade Center raste. Im 9/11-Bericht heißt es: "Die Verteidigung des US-Luftraums wurde am 11. September (...) von Zivilisten improvisiert, die noch nie mit einem entführten Flugzeug zu tun hatten, das dabei war zu verschwinden, und von Soldaten, die nicht darauf vorbereitet waren, dass aus Zivilflugzeugen Massenvernichtungswaffen gemacht werden."
 
Fanden die eingangs erwähnten sieben Großmanöver tatsächlich statt ?
 
Luftwaffengeneral Larry Arnold sagte vor der 9/11-Kommission Folgendes: Zu dieser Zeit sei NORAD mitten in einer Übung, praktisch die gesamte Belegschaft sei daher beschäftigt gewesen. Er sei gerade aus einer Video-Telefonkonferenz gekommen, als ihm ein Zettel gegeben worden sei, auf dem stand, dass es möglicherweise eine Flugzeugentführung gegeben habe. Der zuständige Colonel bitte um sofortigen Rückruf. Arnold sagt, er sei sofort zum Telefon gegangen und habe auf dem Weg dorthin noch seine Leute gefragt „Gehört dies zu der Übung ?“ Weiter sagte er aus: „Denn, um ehrlich zu sein, wir machen diese Entführungsszenarios in diesen Übungen von Zeit zu Zeit. Ich verstand aber, dass es keine Übung war. Das war das echte Leben.“
 
Überraschenderweise ist dieses Zitat als Beleg dafür verwendet worden, dass am 11. September 2001 ein Manöver in den USA stattfand, bei dem die Entführung von Flugzeugen simuliert worden sei. Die Zahl der Großmanöver variiert übrigens von Verschwörungstheorie zu Verschwörungstheorie: Diese hier listet 46 Manöver auf. Das Argument dahinter lautet: Das kann doch kein Zufall sein. Tatsächlich fanden die meisten dieser Manöver jedoch entweder nicht am 11. September oder aber überhaupt nicht statt - oder sie hatten keinen Bezug zu NORAD, der amerikanisch-kanadischen Luftabwehr.
 
Stimmt es, dass die Black Boxes der New Yorker Flugzeuge verschwanden ?
 
Hier steht Aussage gegen Aussage. Laut 9/11-Kommission wurden die Flugdatenschreiber der beiden Maschinen, die ins World Trade Center rasten, nie gefunden. Dem widersprach der Feuerwehrmann Nicholas DeMasi: Er behauptet, zusammen mit FBI-Agenten drei der insgesamt vier Flugschreiber der beiden Maschinen gefunden zu haben - übrigens alle an ein und demselben Tag. Die Black Boxes der anderen beiden Flugzeuge wurden gefunden. Der Flugschreiber der Maschine, die ins Pentagon raste, soll zu stark beschädigt gewesen sein, um noch Daten zu liefern. Eine 30-minütige Aufnahme des Flugschreibers der vierten Maschine, die bei Pittsburgh abstürzte, wurde im April 2002 den Angehörigen der Opfer unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgespielt. Vier Jahre später wurde die Aufnahme auch im Verfahren gegen Zacarias Moussaooui verwendet und als Transkription veröffentlicht. …
 
Warum haben die USA anderthalb Jahre nach 9/11 den Irak angegriffen ?
 
Offiziell begründeten die USA den Krieg gegen den Irak damit, dass das Land den internationalen Terrorismus fördere, in die Anschläge vom 11. September verwickelt sei und verbotenerweise Massenvernichtungswaffen horte. Nichts davon stimmte. Eines zeigt die Begründung für den Irak-Krieg: Zwar sind Verschwörungstheorien meist vorsätzlich konstruiert, um bestimmte Länder oder Regierungen gezielt zu diskreditieren, um besonders schlau zu erscheinen oder auch Bücher zu verkaufen. Und doch wäre es grundfalsch, daraus den Schluss zu ziehen, dass Regierungen immer die Wahrheit sagen.
 
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War 9/11 ein Komplott der CIA ?
 
Von Jochen Bittner - 13.11.2014 DIE ZEIT Nr. 45/2014 - Es war nicht Al-Kaida. Die CIA selber hat am 11. September 2001 das World Trade Center gesprengt. Ins Pentagon schlug auch kein von Terroristen gesteuertes Flugzeug ein, sondern eine Rakete, abgeschossen vom US-Militär. Mit welcher Absicht ? Ist doch klar: Die Bush-" Administration" (Regierung ist ein viel zu harmloses Wort für sie) brauchte einen Reichstagsbrand, einen monströsen Vorwand, um im Mittleren Osten einzumarschieren und die Region nach ihrem Hauptinteresse umzugestalten. Dieses Interesse lautet, wie man ja wohl weiß: Öl.
 
So steht es geschrieben, in hunderttausendfach verkauften Büchern, viele davon aus Deutschland; und das wird auch geglaubt, vor allem von Millionen Menschen in der islamischen Welt.
 
Verschwörungstheoretiker antworten auf jeden Einwand mit zwei neuen Behauptungen. Eigentlich möchte man deshalb gar nicht erst den Versuch unternehmen, die Mutter aller modernen Weltverschwörungsthesen, diese 9/11-war-eine-CIA-Aktion-These, zu entkräften. Es muss aber versucht werden, denn diese Verschwörungstheorie ist schon lange kein Spaß mehr, denn katalytisch wie kein anderes Ereignis hat 9/11 die Weltsichten in westlichen und islamischen Ländern auseinandergetrieben. Gibt es ein Gegenmittel ?
 
Lassen wir all das Gefiesel um Trümmerteile, Sprengstoffspuren und Avionik. Legionen von „Experten“ haben angeblich unwiderlegbare Beweise dafür vorlegt, dass die Zwillingstürme des World Trade Center, so wie sie in sich zusammensackten, nur gesprengt worden sein können und dass kein Pilot eine Boeing in einem solchen Anstellwinkel ins Pentagon hätte manövrieren können. Ebenso viele Legionen von Fachleuten behaupten das Gegenteil. Die entscheidende Frage lautet ganz anders, nämlich: Wie plausibel ist die Existenz eines Verschwörungsplans ?
 
Wenn die These von der CIA-Verschwörung stimmt, dann muss man sich schon fragen, warum die großen Puzzleteile nicht zusammenpassen wollen ? Schon die Ausführung: Musste die CIA denn tatsächlich gleich vier Flugzeugentführungen vortäuschen? Der Schock von Manhattan hätte doch wohl gereicht. Wozu auch noch der Pentagon-Plot und die Entführung der United Airlines 93, die über einem Feld in Pennsylvania abstürzte ? Das wäre doch bereits in der Planungsphase eine total unnötige Ausweitung des Mitwisserkreises gewesen. Profis arbeiten anders.
 
Es kann natürlich sein, dass die CIA-Leute derart ausgebufft waren, dass sie ihre Inszenierung mit Mängeln versahen, dass sie also ganz bewusst Perfektion vermieden, weil sie gerade dadurch umso glaubwürdiger wirkte. Okay.
 
Dann bleibt trotzdem die nächstgrößere Frage: Wieso hat die amerikanische Militärmaschinerie auf ihrem Marsch zum Öl des Mittleren Ostens diesen bizarren Umweg über Afghanistan genommen ? Soviel man weiß, haben die Amerikaner am Hindukusch in den vergangenen 13 Jahren rund eine halbe Billion Dollar versenkt, für Militär und Aufbauhilfe. Für all das haben sie nicht einen Tropfen Öl geerntet. Ein befremdliches Geschäftsmodell. Also: Wenn die CIA schon alles fingiert hat, konnte sie dann nicht von Anfang an die Schuld an den 9/11-Attacken dem Mann in die Schuhe schieben, der tatsächlich im Öl schwamm: Saddam Hussein? Gut, war vielleicht ein Planungsfehler, kommt ja vor in größeren Bürokratien.
 
Aber dann, zwei Jahre später, als die Geheimen gemerkt haben, wo das Öl tatsächlich lag, wieso dieses nächste Debakel mit den Massenvernichtungswaffen, die nicht gefunden wurden ? Dieselbe CIA, die es schafft, der Welt vier Flugzeugentführungen vorzugaukeln, zwei Hochhäuser in New York zu sprengen und die Kunstfigur Osama bin Laden zu erschaffen, soll es nicht fertigbringen, als Vorwand für einen Krieg ein paar Giftgasgranaten in der irakischen Wüste zu verbuddeln ?
 
Mag sein, dass eine solche Operation im CIA-Hauptquartier in Langley niemand der Mühe wert fand – schließlich war George W. Bush entschlossen einzumarschieren, Begründung hin oder her. Aber als es so weit war, nachdem die Amerikaner sich den Irak unter den Nagel gerissen hatten, warum haben sie es zugelassen, dass die Regierung des Iraks die Einnahmen aus dem Ölverkauf selber verwalten durfte ?
 
Da ist wohl wieder gründlich etwas schiefgelaufen – so schief, dass die Amerikaner mittlerweile ihr eigenes Grundwasser vergiften müssen, um ihren Energiehunger stillen, mit diesem Fracking. Dabei sind sie allerdings so erfolgreich, dass sie mittlerweile Öl und Gas im Überfluss aus den eigenen Böden pumpen und auf dem besten Weg sind, zum größten Energieproduzenten der Welt zu werden. Oder steckt dahinter eine ganz neue Verschwörung ?
 
Man könnte über all das schmunzeln. Aber Erzählungen, die die Welt erklären, können gefährlich sein, wenn sie derart polarisieren. Wer sich nicht annähernd über die faktischen Grundlagen der Politik einigen kann, dem fehlt nicht nur die Gesprächsbasis, der unterstellt dem anderen auch permanent böse Motive, Lügen, ja Feindschaft. Nicht zuletzt die Fähigkeit zur Selbstkritik und Kritik an den Bedingungen des Terrors in vielen arabischen Ländern kommt dabei abhanden. Genau dieses geistige Gift zu verbreiten ist der ernste Langzeitschaden der CIA-These.
 
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„Welt“ online - Veröffentlichte am 11.09.2018 dies:
 
Wohl auf einem radikal-islamischen Radiosender der schiitischen Hisbollah-Miliz geht die Behauptung zurück, am 11. September 2001 seien keine Juden umgekommen; das liege daran, dass der Mossad oder Israel allgemeinen die Anschläge organisiert habe, um die USA gegen die islamische Welt aufzubringen; Juden seien gewarnt worden, an jenem Dienstag nicht ins World Trade Center zu gehen. Die Karriere, die diese Behauptung gemacht hat, dürfte sogar ihre Urheber erstaunen, wenn sie denn davon wüssten. Viele Antisemiten, offene und angeblich skeptische, verbreiten den Unsinn bis heute. Dabei kann man klare Fakten benennen. Mindestens 270 Juden starben bei den Anschlägen in New York, nach anderen Angaben sogar bis zu 400. Jedes zehnte bis siebte Opfer, also zehn bis 14 Prozent, war jüdischer Religion oder stammte von Juden ab. Bei einem Bevölkerungsanteil von Juden in den USA von 1,7 bis 2,6 Prozent und von sechs Prozent in New York bedeutet das: Jüdische Menschen waren unter den Opfern nicht unter-, sondern überrepräsentiert.
 
Platz 3: „Täter“ Larry Silverstein?
 
Machte der Pächter des Komplexes World Trade Center, der Immobilienmagnat Larry Silverstein, am 11. September 2001 ein Riesengeschäft? Das wird, in allen möglichen und unmöglichen Varianten, immer wieder behauptet. Insgesamt erhielt Silverstein 4,68 Milliarden Dollar Entschädigung für die eingestürzten Twin Towers, die er erst wenige Wochen zuvor von der Hafenbehörde von New York gepachtet hatte. Verschwörungstheoretiker glauben, dass das kein Zufall sein könne. Tatsächlich war es kein Zufall, dass Silverstein so viel Geld bekam, denn er hatte, was jeder Immobilienbetreiber tut, eine Versicherung gegen Gebäudeschäden abgeschlossen. Allerdings war es ein richtig schlechtes Geschäft.
 
 
Denn der Pächter machte nicht nur keinen Gewinn, sondern sogar einen erheblichen Verlust. Weil er vertragsgemäß die Pacht trotz der Zerstörung der Gebäude weiterzahlen musste, versuchte er für jeden der beiden eingestürzten Türme 3,5 Milliarden Dollar Schadensersatz zu bekommen. Doch damit scheiterte er vor Gericht. Und in die Neubauten, die er errichten musste, um überhaupt wieder Geld zu verdienen, musste er inzwischen mehr als zehn Milliarden Dollar investieren.