JEHOSHUA - „MENSCHENSOHN“
 
Jehoshua heißt euer Herr und Meister,
den „Jesus Christus“ nennt ihr ihn;
er wandte sich allein an Judengeister,
ihr Christen laget nie in seinem Sinn.

 
Er sagte seinen Schülern, den Getreuen:
„Die Fremdnationen sind mir ziemlich gleich,
ihr sollt die Worte nicht in alle Winde streuen,
nur Seelen Israels führt heim ins Himmelreich!“
(Matthäus 15/24)

 
Die Nachbarvölker schalt er „Räudige Hunde“,
er gönnte ihnen keinen Bissen Brot.
Nach langem Bitten erst, so geht die Kunde,
versorgte er der fremden Tochter Not.
(Markus 7/27)

 
Er sagte: „Wer mich liebt, muss selbst sich hassen,
auch Vater, Mutter, Brüder, Weib und Kind.
Wer zu mir will, der soll sein Volk verlassen,
weil nur die Weltverneiner meine Streiter sind.“
(Lucas 14/25,26)

 
Er sagte: „Wenn ihr denkt, ich bringe Frieden,
dann irrt ihr, denn ich bring’ das Schwert;
die Menschheit sei zerstritten und geschieden;
wer das nicht mag, ist meiner gar nicht wert.“
(Matthäus 10/34-36)

 
 
Er sagte: „Wer mich nicht erduldet,
wer meine Herrschaft ablehnt zu ertragen,
der ist in Ewigkeit dem Tod verschuldet;
schleppt diese Feinde her, sie zu erschlagen.“
(Lucas 19/27)

 
Er sagte von den „Blinden“, von den Toren:
„Wer widerspricht und meiner Worte spottet,
in Grubenfallen werden sie verschmoren;
das falsche Kraut wird schließlich ausgerottet.“
(Matthäus 15/13,14)

 
Er sagte seinen ]üngern diesen Fluch:
„Wer Euch und meine Botschaft nicht erhört,
den hüllt man einst ins blutige Leichentuch -
die Stätte, da er hauste, wird zerstört.“
(Matthäus 10/14,15)

 
Er sagte: „Meine Engel werd’ ich senden,
das Unkraut aus dem Weizen abzutrennen;
nur wer mir folgt, vermag sein Los zu wenden,
die andern soll’n im Höllenofen brennen.“

(Matthäus 13/37-43;49,50)

 
Er sagte klar: „Der Moses soll bestehen,
auch die Propheten, die zum Heil uns luden,
kein Strich der Thora soll vergehen,
denn aller Segen kommt nur aus den Juden.“
(Matthäus 5/l7 - Johannes 4/22)

 
Jehoshua hieß der Rabbiner,
den „Christus“ hat der Paulus erst erdacht.
Der „Menschensohn“ ist meistens ein Schlawiner.
Nur Gott allein ist ohne Niedertracht !
 
 
Bild: Der „Schleier von Manoppello“ ist ein auf Muschelseide gemaltes Portrait im Format 17,5/24 cm, das im italienischen Städtchen Manoppello aufbewahrt wird, seitdem es während der kriegerischen Ereignisse vom 06.05.1527 aus dem Petersdom/Rom verschwand, wo es als Reliquie, dem sog.  „Schweißtuch der Veronika“, seit d.J. 708 verehrt wurde. Gläubige halten die Abbildung für das  „wahre Gesicht Christi“. Zu sehen ist ein Mann mit leicht mongolidem Einschlag (was sich an seinem spärlich Mundwinkelbärtchen zeigt), mit beginnender Stirn­glatze, den verhangenen Augen und dem halb geöffneten Mund eines im Tran/Rausch  befindlichen bzw. geistig minderbemittelten ausgewachsenen Mannes.