ENGLAND -
EUROPAS WIDERPART
 
Wie sich die Zeichen gleichen,
kaum einer hat’s erkannt,
der Störenfried ist immer
das böse Engeland.
 
Die Geographie ist prägend,
für jede Politik,
England ist eine Insel
mit seinem Insel-Blick.
 
Europa liegt ihm jenseits,
fern hinter dem Kanal,
was Europäer umtreibt
ist England ganz egal.
 
Dass Englands Macht nie schwinde,
bleibe Europa schwach,
drum sorgte England ständig,
für Festlands Ungemach.
 
Habsburgisch-spanisch liefen
Europas Schienen einst.
England konnt‘ sie zerstören,
mit Listen allerfeinst.
(16. Jahrhundert)
 
Napoleons Europa-Planung
hat England torpediert,
und bald den großen Korsen,
endgültig abserviert.
(19. Jahrhundert)
 
So ging’s auch Adolf Hitler,
der England Freundschaft bot,
den Plan von Großgermanien,
den machte England tot.
(20. Jahrhundert)
 
Und wieder will Europa
sich einen zur Union
und wieder tanzte England
mit dem „Brexit“ davon !
(21. Jahrhundert)
 
29.04.2017 - Nachrichten: Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen einigen sich in Rekordzeit auf eine gemeinsame Position für den Brexit. Bald wird es ernst mit den schwierigen Verhandlungen mit London. Die Europäische Union geht in seltener Eintracht in die Brexit-Verhandlungen und drängt Großbritannien zu raschen Kompromissen. Einstimmig billigten die 27 bleibenden Länder am Samstag ihre Position für die Gespräche mit London, die im Juni beginnen sollen. Man wolle mit einer Stimme sprechen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. EU-Ratspräsident Donald Tusk nannte das Topthema für den Verhandlungsstart: Die Rechte der Millionen EU-Bürger in Großbritannien und der Briten in der EU. Nach der Festlegung der Verhandlungsleitlinien bei dem Treffen in Brüssel sagte Tusk: „Wir brauchen eine ernsthafte britische Reaktion. Sobald Großbritannien echte Garantien für unsere Bürger abgibt, werden wir rasch eine Lösung finden.“ Merkel nannte den zweiten für die EU kritischen Punkt: die Schlussrechnung für Großbritannien nach mehr als 40 Jahren EU-Mitgliedschaft. Eine Summe wollte die Kanzlerin aber noch nicht nennen. „Ich finde, darüber muss man auch erst einmal mit Großbritannien sprechen“, sagte CDU-Politikerin. Eine Schätzung von 60 Milliarden Euro steht im Raum. Die britische Regierung hatte Ende März offiziell den Austritt aus der EU beantragt. Darüber soll bis März 2019 ein Abkommen geschlossen werden. In den nun verabschiedeten Verhandlungsleitlinien wird gefordert, dass zunächst die Bedingungen der Trennung - dazu zählen sowohl die Rechte der Bürger, als auch die Finanzfragen - besprochen werden und erst danach die neuen Beziehungen. Die EU hofft auf ein Zwischenergebnis bis zum Herbst. Die zweite Gesprächsphase soll erst starten, wenn alle 27 EU-Länder dies einstimmig beschließen. Merkel sagte, finanzielle Dinge „gehören für uns zu den Trennungsfragen sehr eindeutig dazu“. Gemeint sind Haushaltsverpflichtungen, Zusagen gegenüber EU-Institutionen sowie Pensionskosten für Beamte und etliches mehr. Doch dürfte es darüber in den Brexit-Verhandlungen Streit geben. Die britische Regierung lehnt es ab, nach dem Brexit weiter große Summen an die EU zu überweisen….
 
Der Kampf beginnt - Pressemeldung: Brexit macht die Nordsee zum Schlachtfeld, Engländer wollen deutsche Fischer aussperren. Die Briten möchten die Deutschen nach dem Brexit aus ihren Gewässern aussperren - mit fatalen Folgen.
 
19/2017 - Schäubles Schadensliste zeigt, wie teuer Deutschland der Brexit zu stehen kommt - In Berlin wächst die Sorge, dass der Brexit nicht nur Großbritannien, sondern auch Deutschland teuer zu stehen kommt. Mitarbeiter des Bundesfinanzministers warnen nun vor großen Risiken beim EU-Austritt Großbritanniens. Ein Überblick über Schäubles Schadensliste. Von FOCUS-Korrespondent Hans-Jürgen Moritz »
 
17.05.2017 -  Focus - Merkel schickt Drohung an die Briten: "Das wird seinen Preis haben“ - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in den Brexit-Verhandlungen den Ton deutlich verschärft. Am Mittwoch warnte sie Großbritannien davor, die Personenfreizügigkeit infolge des EU-Austritts aufzugeben. Das berichtet die „Welt“. Wörtlich sagte Merkel demnach: „Wenn die britische Regierung sagt, die Freizügigkeit der Menschen gilt nicht mehr, wird das seinen Preis haben.“ Die Kanzlerin machte deutlich, dass sich in den Verhandlungen über die weitere Zusammenarbeit nach dem Brexit nicht nur die Rosinen rauspicken können. „Das ist keine Boshaftigkeit, aber ich kann nicht alle guten Aspekte erwarten und dann sagen: ‚Wir machen ein Limit für 100.000 bis 200.000 EU-Bürger‘. Das wird nicht funktionieren.“