WIR WAREN EIN VOLK
 
Waren ein Volk viel tausend Jahr‘,
wurden der Kriege und Siege gewahr,
und Niederlagen, die gab es auch,
doch blieb erhalten Sitt‘ und Brauch.
 
Der Christen-Wahn zog ein ins Land,
das Volk wurd‘ mit Gewalt gewandt;
wer nicht zum neuen Kreuze kroch,
den packt‘ der Pfaffen Listen doch.
 
Ein Volk ist zäh‘ in seiner Zeit,
es ist zu Wandlungen bereit,
dreht aber auch in seinem Sinn,
jedwede Wandlung mählich hin.
 
Des Sonnen-Glaubens Ur-Idee,
veredelt‘ Christenglaubens Weh.
So war es oft und oft auf’s neu,
das Volk blieb sich im Kerne treu.
 
Die Stürme tobten drüber her,
es wütete manch‘ fremdes Heer:
Hunnen-, Mongolen-, Russen-Wut,
zerstampfte deutsches Gut und Blut.
 
Manch‘ grobes Messer hat geschnitzt,
des Volkes Haut ward nur geritzt,
selbst dreimal dreißig Jahre Krieg,
bescherten nicht der Hölle Sieg.
 
Das deutsche Volk blieb sich bewahrt,
in seiner schönen blonden Art.
Erst in der Neuzeit wurd‘s verraten,
von selbstvergess‘nen Demokraten.
 
Erst jetzt wird unser Volk verderbt,
wird maßlos schwärzlich eingefärbt;
ein Wahn ist ihm zum Tod gedieh’n:
„Asyl-“ und „Integrierungs“-Spleen.
 
Erklärung: 1.) Dreißigjähriger-Krieg = Christianisiertes Frankenreich gegen die heidnisch-freien Sachsen, von 772 bis etwa 804 - 2.) Dreißigjähriger-Krieg = Katholische Internationalität gegen das protestantisch-freie Deutschland, von 1618 bis 1648 - 3.) Dreißigjähriger-Krieg = Weltinternationalität gegen den Selbstbestimmungswillen der Deutschen von 1914 bis 1945
 
Bild: Kindergartengruppe Beuerbach im Untertaunus, Juni 1986