DER MENSCH
 
Man denkt vom Mensch‘ gedankenlos,
es gibt ihn in Gedanken bloß.
In Wahrheit ist geteilt sein Leib,
ein Zwitterwesen: Mann und Weib.
 
Verschieden sind sie, und doch Eins,
ein Menschentum des falschen Scheins,
das Arten-Formen - zahllos - kennt,
die Gott-Natur durch Gene trennt.
 
Es gibt nicht Mensch, es gibt nicht Tier,
doch tausend Zwischen-Formen hier,
die näher sich und ferner sind -;
Gen-Fäden jede Form sich spinnt.
 
Sie spinnen sich der Zukunft zu,
ihr Werdegang kennt keine Ruh‘ -;
wohin die Rassen-Reise geht,
vielleicht noch in den Sternen steht.
 
Die Arten von Wert und Gewicht,
vermischen sich mit anderen nicht.
Wer richtungs-fälschend eingreift ist
ein ahnungs-armer Misch-Rassist.
 
Der Mensch besitzt sein Werde-Ziel,
dorthin lenkt seine Seel’ den Kiel,
sie weiß den Kurs, den fest sie hält,
wenn keiner ihr ins Ruder fällt.
 
So geht es Menschen-Arten auch,
treibt ihres Ur-Stamms Gottes-Hauch,
sich achtend, nach dem Art-Gesetz,
und fallen in kein Trüge-Netz.
 
Dann ringen Rassen sich zum Gipfel,
erreichen ihren Werde-Wipfel,
und wallen in Vollkommenheit,
im eignen Gott-Kleid durch die Zeit.